Mit dem Neujahrstag beginnt nicht nur ein neues Jahr, sondern es treten – wie jedes Jahr – auch zahlreiche neue Gesetze in Kraft, die uns in unserem Leben mehr oder weniger betreffen. Auch im Bereich der erneuerbaren Energien gibt es einiges Neues. Dies betrifft nicht nur das fast schon legendäre Heizungsgesetz, über dass sicher jeder schon einmal aus den Medien gehört hat, sondern auch die Nutzung von Solarenergie im eigenen Zuhause. Neue Gesetze regeln ab 2024 die Nutzung von Balkonkraftwerken und Solaranlagen sowie die zu erzielende Einspeisevergütung und die Montagemöglichkeiten. Das ist zugegebenermaßen für Laien auf den ersten Blick nicht ganz so leicht zu überblicken. Mit dem folgenden Blogartikel möchten wir Ihnen daher eine Hilfestellung an die Hand geben.
Warum regeln Gesetze den privaten Gebrauch von Solarenergie?
Vielleicht sind Sie von der Überschrift dieses Blogartikels schon ein wenig genervt. Muss sich der Staat denn wirklich in alles einmischen und auch die Nutzung von Balkonkraftwerken noch bis ins Kleineste regeln wollen? Wenn Sie so denken, sollten Sie sich vor Augen führen, dass Sie von diesen Regelungen unter Umständen auch profitieren.
Wenn jeder einfach so Solaranlagen betreiben dürfte, ohne, dass es so etwas wie Leistungsobergrenzen, Sicherheitskriterien und Anmeldung gäbe, könnte das schnell zu Chaos führen. Schließlich ist das öffentliche Stromnetz nicht darauf ausgelegt, dass jeder einfach unbegrenzt große Mengen an Strom einspeist. Netzüberlastungen und damit Ausfälle, die alle Netzteilnehmenden betreffen, könnten die Folge sein. Mit einer Anmeldung von Balkonkraftwerken und Solaranlagen beim Netzbetreiber wird dagegen sichergestellt, dass es sich um zugelassene Technik handelt, die nicht zu Netzzusammenbrüchen führen kann. Im Grunde dient die Regulation also auch Ihrem Schutz.
Auch in puncto Sicherheit ist es sinnvoll, dass es von staatlicher Seite einige Vorgaben gibt. Schließlich werden Balkonkraftwerke und Solaranlagen oft in großer Höhe montiert und sollten niemandem auf den Kopf fallen können. Auch Gebäudeschäden sollten ausgeschlossen sein.
Weiterhin gibt es auch noch die Einspeisevergütung. Diese ist eine Möglichkeit, direkt davon zu profitieren, dass der Netzdienstleister die Einspeisung von Strom überwacht. Pro selbst erzeugter Kilowattstunde Strom, die Sie ins öffentliche Netz einspeisen, können Sie nämlich eine Vergütung erhalten, die dafür sorgt, dass sich Ihre Investition in Solarenergie schneller amortisiert. Damit soll der Ausbau der erneuerbaren Energien auch im privaten Rahme gefördert werden – schließlich ist die Energiewende ein wichtiges gesellschaftspolitisches Ziel.
Nicht zuletzt gibt es auch einige Förderungsmöglichkeiten, von denen Sie als Solaranlagenbesitzer profitieren können. Um sicherzustellen, dass Sie und Ihre Anlage förderwürdig sind, ist es allerdings nur recht und billig, dass bestimmte Parameter überprüft werden. Wenn Sie Vergünstigungen, z. B. durch einen KfW-Kredit oder den Wegfall der Mehrwertsteuer erhalten, muss schließlich sichergestellt werden, dass Ihre Anlage dem Gemeinwohl tatsächlich zuträglich ist.
Welche bisherigen Gesetzesänderungen gab es?
Gesetzesänderungen im Bereich der Solarenergie sind nichts Neues. Bereits im Jahr 2024 sind einige neue Regelungen in Kraft getreten oder wurden geplant. So ist schon seit Längerem klar, dass mit Ende des Jahres die Leistungsgrenze für Balkonkraftwerke angehoben werden soll. Auch von der Senkung der Mehrwertsteuer für Solarprodukte konnten Balkonkraftwerkbesitzer und solche, die es werden wollen, schon 2024 profitieren. Diese galt/gilt für Solaranlagen bis 30 kWp. Damit sollen die Bürger dazu animiert werden, in private Solarenergie zu investieren. So kann jeder im Kleinen einen Beitrag zur Energiewende leisten, der sich im Großen dann auf die CO2-Bilanz des gesamten Landes auswirkt. Ziel des Ganzen ist es, dass Deutschland seine Klimaziele einhalten kann und bis 2050 CO2-neutral ist.
Wie sieht das Balkonkraftwerk-Gesetz 2024 aus?
Ab 2024 gibt es weitere Neuigkeiten für Balkonkraftwerkbesitzer. Am wichtigsten ist sicherlich die Anhebung der Leistungsgrenze. Während die Leistungsgrenze für Balkonkraftwerke in anderen Ländern schon lange bei 800 Watt lag, waren in Deutschland bisher nur Balkonkraftwerke mit bis zu 600 Watt erlaubt – alles darüber galt als größere Solaranlage und unterlag so verschärften Anmeldebedingungen. Ab 2024 dürfen Balkonkraftwerke bis zu 800 Watt haben und können mit wenigen Klicks beim Markstammdatenregister registriert werden. Es gibt eine Nennleistungsobergrenze von 2000 Wp. Außerdem gibt es noch die Neuerung, dass der Netzbetreiber nicht mehr separat informiert werden muss – dieser erfährt nach der Meldung beim Markstammdatenregister automatisch von Ihrem Kraftwerk – die Digitalisierung macht´s möglich. Insgesamt wird die Anmeldung damit in wenigen Minuten möglich. Mit diesen Maßnahmen sollen mehr von uns zur Anschaffung eines kleinen Solarkraftwerks motiviert werden.
Übrigens gilt auch für Vermieter ab 2024 eine Neuerung: Diese sollen zu einem Balkonkraftwerk nicht mehr ohne gute Gründe „Nein“ sagen dürfen. Trotzdem raten wir Ihnen natürlich dazu, sich vor der Anschaffung mit Ihren Nachbarn und Ihrem Vermieter zu besprechen, schließlich möchten Sie nicht, dass es zu Streitigkeiten kommt. Möglich wird dies durch die Aufnahme von Balkonkraftwerken in den Katalog „privilegierter Maßnahmen“, auf die Mietende einen Anspruch gegenüber Ihrem Vermieter haben.
Auch technisch gesehen gibt es ein paar wichtige Neuerungen. So dürfen Balkonkraftwerke auch dann montiert werden, wenn für eine kurze Zeitphase noch ein rückwärtsdrehender Stromzähler montiert ist. Das ist bisher verboten. Ab jetzt können Sie Ihr Balkonkraftwerk schon anschließen und dann warten, bis der Netzbetreiber bezüglich des Zählers auf Sie zukommt. Auch der Betrieb über einfache Schuko-Steckdosen (nicht Mehrfachstecker!) ist ab 2024 ausdrücklich erlaubt.
Nicht zuletzt wird auch die Höhe der Einspeisevergütung bis Ende des Jahres auf ca. 8 Cent festgesetzt, was Ihnen eine höhere Planungssicherheit ermöglicht. Sie können so besser berechnen, wann sich Ihre Anlage amortisiert haben wird.
Sind die Gesetzesänderungen gut oder schlecht für mich?
Für die meisten von uns sind die Neuerungen in der Solarwelt ein gutes Zeichen. Natürlich müssen wir uns vorab damit auseinandersetzen und die nötigen Informationen einholen. Besonders in Bezug auf mögliche Förderungen kann das ein wenig mühsam sein, da die diesbezüglichen Vorgaben von Bundesland zu Bundesland und manchmal sogar von Stadt zu Stadt unterschiedlich ausfallen können.
Grundsätzlich aber gilt, dass für uns die Anschaffung eines Balkonkraftwerks kostengünstiger und einfacher wird – jetzt ist also der perfekte Zeitpunkt, um in Solarenergie zu investieren.
Welche Vorteile habe ich, wenn ich jetzt in ein Balkonkraftwerk investiere?
Ein Balkonkraftwerk bietet uns zahlreiche Vorteile und lohnt sich mit den neuesten Gesetzesänderungen noch viel mehr. Ein solches Kraftwerk bietet uns die Möglichkeit, auch in einer beengten Stadtwohnung im dicht besiedelten urbanen Raum in eigene Solarenergie zu investieren. Damit können wir einen Teil des Netzstroms, den wir sonst einkaufen müssten, ersetzen. Das bedeutet, dass wir unterm Strich Stromkosten einsparen und damit unserem Geldbeutel etwas Gutes tun. Gleichzeitig leisten wir auch einen Beitrag zum Klimaschutz, da wir auf unnötigen CO2-Ausstoß für unsere Stromversorgung verzichten.
Auf ein neues Level heben wir unsere Energieversorgung, wenn wir gleichzeitig noch in eine Solarbatterie wie eine Powerstation von EcoFlow investieren. Damit lässt sich der durch unsere Solaranlage erzeugte Strom auch dann nutzen, wenn sie gerade nicht arbeitet, z. B. nachts oder bei schlechtem Wetter. Damit wird der Eigenverbrauch erhöht und es wird unter bestimmten Umständen sogar möglich, bei Stromausfällen auf diese Stromreserve zurückzugreifen.
Besonders smart sind Sie mit Lösungen wir dem EcoFlow PowerStream, einem ganz neuen Stern am Balkonkraftwerkehimmel, unterwegs. Diese innovative Allroundlösung sucht für Sie nicht nur die jeweils beste Möglichkeit der Stromnutzung (Einspeisung, Direktverbrauch oder Speicherung) sondern lässt sich auch ganz einfach per App steuern. So können Sie Ihren Energieverbrauch von überall überblicken und optimieren. Auch optisch passt sich die minimalistisch designte Anlage perfekt in jede Wohnumgebung ein. Durch das einfach skalierbare Plug-and-Play-Prinzip sind Sie außerdem auch dann gut aufgestellt, wenn sich Ihr Stromverbrauch in der Zukunft noch einmal erhöht.
