Watt in Ampere umrechnen – so geht’s!

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Wie viel Watt sind eigentlich ein Ampere? Sie kommen ins Grübeln? Keine Sorge, wenn Sie die Antwort hier nicht sofort wissen, sind Sie nicht allein. Wenn wir nicht gerade beruflich mit Elektronik zu tun haben, ist für die meisten von uns der Schulunterricht zu diesen Themen schon ganz schön lange her und die Erinnerung eher getrübt. Trotzdem werden Ihnen diese und weitere Einheiten spätestens dann, wenn Sie sich für eine eigene Solaranlage interessieren, immer wieder begegnen. Der heutige Blogartikel ist dafür gedacht, Klarheit zu schaffen – sodass Sie sich im Dschungel der elektrischen Begriffe besser zurechtfinden und bei der Planung Ihres Solarprojekts nicht in Fallen tappen.

watt in ampere umrechnen

Wie kann man Watt in Ampere umrechnen?

Beginnen wir mit dem Thema unseres Blogartikel: Wie funktioniert die Umrechnung von Watt in Ampere? Eigentlich ist das nicht sonderlich kompliziert: Grundsätzlich liegt auf der Hand, dass Watt und Ampere unterschiedliche Einheiten für elektrische Größen sind. Watt (W) ist die Einheit für Leistung und Ampere (A) die Einheit für elektrischen Strom. Es lassen sich mit den beiden Angaben also unterschiedliche Dinge beschreiben, die aber durchaus miteinander in Zusammenhang stehen. Um diese Einheiten umzurechnen, benötigen Sie weitere Informationen über die Schaltung oder das Gerät, für das Sie die Umrechnung durchführen möchten.

Die Grundlage für die Umrechnung von Watt in Ampere ist das ohmsche Gesetz, das die Beziehung zwischen Strom, Spannung und Widerstand beschreibt. Na, klingelt da was? Zumindest der Name kommt Ihnen wahrscheinlich noch aus dem Physikunterricht bekannt vor. Wenn wir Watt in Ampere umrechnen möchten, nutzen wir das ohmsche Gesetz bzw. die Formel:

Ampere (A) = Watt (W) ÷ Spannung (V)

Ein Beispiel: Wenn Sie eine Lampe mit einer Leistung von 100 Watt an eine Spannungsquelle mit 220 Volt anschließen, rechnen Sie: 100 W ÷ 220 V = 0,454 A. Das bedeutet, dass Ihre Lampe einen Strom von etwa 0,454 Ampere zieht, wenn sie eingeschaltet ist.

Doch Achtung: Diese Formel funktioniert nur, wenn die Schaltung einen konstanten Widerstand hat. In der Realität kann die Umrechnung komplexer sein, wenn die Schaltung komplizierter aufgebaut ist – diese Fälle wollen wir an dieser Stelle aber zunächst vernachlässigen. Wichtig ist, dass Sie die Besonderheiten Ihrer Schaltung kennen oder recherchieren, damit Ihnen keine Fehler passieren. Außerdem kann so nur die Umrechnung für Gleichstrom erfolgen. Wie das bei Wechselstrom funktioniert, erklären wir Ihnen im nächsten Absatz.

Wie funktioniert die Umrechnung von Watt in Ampere bei Wechselstrom?

Oben klang bereits an, dass die Formel, die wir bisher kennen, nur für die Umrechnung von Gleichstrom gilt. Wer ein wenig Ahnung von Solartechnik hat und sich mal mit dem Stromfluss im eigenen Haushalt beschäftigt hat, weiß aber: Hier wird in der Regel Wechselstrom verwendet. Die oben aufgeführte Formel hilft Ihnen an dieser Stelle also noch nicht weiter. Es liegt in der Natur des Wechselstroms, dass es hier zu Spannungsänderungen kommt, die bei der Umrechnung berücksichtigt werden müssen.

Stellen Sie sich eine elektrische Schaltung vor, die mit haushaltsüblichem Wechselstrom betrieben wird. Hier ist erkennbar, dass der Strom nicht einfach nur hin und her fließt wie bei Gleichstrom, sondern dass sich der Stromfluss in regelmäßigen Intervallen umkehrt. Diese periodische Umkehrung des Stroms führt zur sogenannten „Phasenverschiebung“ zwischen Strom und Spannung. Diese Phasenverschiebung müssen wir berücksichtigen, wenn wir Angaben zu Strom und Leistung einer Wechselstromschaltung berechnen möchten. Es ist außerdem auch wichtig, zu berücksichtigen, was genau Sie mit dem Wechselstrom betreiben – Fachleute sprechen hier von der Art der Last. Elektrische Lasten können nämlich induktiv (wie z. B. Motoren) oder kapazitiv (wie z. B. Kondensatoren) sein. Je nachdem, welche Art von Last angeschlossen ist, gibt es unterschiedliche Dinge bei der Berechnung zu beachten.

Wir wissen, dass das zunächst erst einmal abstrakt klingt. Lassen Sie uns ein Beispiel betrachten: Denken wir an eine einfache Schaltung mit einer Spule (induktive Last) und einer Wechselstromquelle. Angenommen, Sie haben eine Spule mit einer bestimmten Induktivität, die an eine Wechselstromquelle angeschlossen ist. Selbst wenn Sie die Leistung der Schaltung in Watt kennen, können Sie nicht einfach durch die Spannung teilen, um den Strom in Ampere zu erhalten. Sie müssten die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung sowie die Induktivität der Spule berücksichtigen, um den tatsächlichen Strom zu berechnen. Die Formel lautet an dieser Stelle:

Ampere (A)= Watt ÷ Spannung (V)×Leistungsfaktor (cosϕ)

Sie müssen für die Berechnung zwingend den Leistungsfaktor Ihrer Schaltung kennen. Wir können also festhalten: Die Umrechnung von Watt in Ampere bei Wechselstromschaltungen ist leider deutlich komplexer als bei Gleichstrom. Hier kommen Sie ohne ein tieferes Verständnis elektrischer Grundlagen nicht wirklich weiter und sollten sich im Zweifelsfall lieber Hilfe von Expertenseite holen. Ausführlich haben wir uns auch in diesem Blogartikel mit dem Thema beschäftigt.

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Warum ist es relevant, sich mit den Angaben auszukennen? Wobei hilft mir das?

Natürlich können Sie den Solarexperten bzw. den Herstellern und Monteuren Ihrer Solaranlage blind vertrauen, wenn Sie keine Lust haben, sich umfassend mit den oben genannten Angaben und Berechnungen zu beschäftigen. Aber mal Hand aufs Herz: Kratzt das nicht ein wenig an unserem Ego? Wäre es nicht angenehmer, man könnte im Gespräch mit den Solaranlagen-Verkäufern ein wenig beitragen und nicht nur ratlos gucken? Und können wir die Leistung unserer Solarpanels nicht auch besser einschätzen, wenn wir uns zumindest ein wenig mit Angaben wie Watt, Ampere etc. auskennen?

Wir finden: Es gibt gute Gründe, sich zumindest ein bisschen in das Thema einzulesen – nicht nur, weil es streng genommen auch ein Bestandteil der Allgemeinbildung ist. Doch wobei konkret kann Ihnen dieses Wissen helfen? Denken Sie zunächst einmal an die Dimensionierung Ihrer Solaranlage. Wenn Sie wissen, was Ihre Geräte in Watt verbrauchen und so auch den Stromverbrauch berechnen können, wissen Sie, was Sie insgesamt an Strom benötigen und welche Leistung Ihre Solaranlage aufweisen sollte. Das Wissen hilft Ihnen also bei der Dimensionierung Ihrer Solaranlage. Sie können besser einschätzen, welche Komponenten zu Ihrer Solaranlage passen, welche Güte und Leistung Ihre Solarpanels benötigen und auch, welche Kapazität Ihre Solarbatterie aufweisen sollte. Dadurch, dass Sie so auch ganz einfach den zu erwartenden Ertrag Ihrer Anlage herausfinden können, fällt es Ihnen auch leichter, etwaige Optimierungspotentiale zu erkennen und zu verstehen, wie Sie die Leistung Ihrer Anlage am besten nutzen. Insgesamt gilt also: Je besser Sie sich mit dem Thema auskennen, desto fundiertere Entscheidungen können Sie treffen.

Weitere wichtige Angaben, die uns bei der Planung von Solaranlagen immer wieder begegnen

Mit Watt, Ampere und Volt ist es bei den Angaben im Solaranlagenbereich noch lange nicht getan. Es gibt noch einige weitere Begriffe, die Ihnen immer wieder begegnen werden und die Sie unbedingt kennen sollten. Diese möchten wir Ihnen im Folgenden in einer kleinen Übersicht vorstellen.

Kilowatt Peak: Mit kWp wird die Spitzenleistung von Solaranlagen angegeben, also, wie viel Leistung eine Anlage unter optimalen Bedingungen erzielt. Diese Nennleistung sollten Sie niemals mit der tatsächlichen Leistung einer Solaranlage verwechseln – diese fällt in der Regel geringer aus, da in Ihrem Zuhause keine Laborbedingungen herrschen.Umwandlungsrate: Die Umwandlungsrate gibt an, wie viel Prozent des einfallenden Sonnenlichts von einer Solaranlage auch tatsächlich in elektrische Energie umgewandelt werden. Bei Spitzenmodulen, wie z. B. den EcoFlow-Produkten, liegt die Umwandlungsrate bei über 20 %.Netzautark/Netzgekoppelt: In der Regel sind Solaranlagen in Deutschland an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Das bedeutet, dass sie Strom ins Netz einspeisen und gleichzeitig z. B. der Wechselrichter mit Solarstrom betrieben wird. Bei netzautarken Anlagen ist das anders. Diese arbeiten vollständig unabhängig vom Netz und eignen sich besonders für abgelegene Gebiete ohne Anbindung ans Stromnetz. In der Regel sind solche Anlagen mit einem Speicher ausgestattet.
Ausrichtung/Neigungswinkel:Ausrichtung und Neigungswinkel sind absolut wichtig, damit die Solarpanels zuverlässig und effizient Strom produzieren können. Dabei gilt die Faustregel: Je länger die Panels sich täglich in der Sonne befinden, desto besser. Eine Ausrichtung nach Süden ist also ideal. Damit die Sonnenstrahlen im richtigen Winkel auf die Oberfläche der Panels treffen, empfehlen wir einen Neigungswinkel zwischen 30 und 40 Grad.Eigenverbrauch: Mit Eigenverbrauch ist gemeint, wie viel selbst erzeugten Strom Sie in Ihrem Haushalt tatsächlich verbrauchen. Grundsätzlich lässt sich sagen: Je höher der Eigenverbrauch ist, desto mehr sparen Sie mit Ihrer Solaranlage, da Sie weniger Netzstrom einkaufen müssen. Solarspeicher erhöhen den Eigenverbrauch massiv.Photovoltaischer/photoelektrischer Prozess: Dieser Prozess führt dazu, dass die Solarpanels Energie erzeugen. Das einfallende Sonnenlicht wird also von den Solarzellen, die in der Regel aus Silizium bestehen, in elektrische Energie umgewandelt. Diese Energie (Gleichstrom) wird von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt, den Sie dann in Ihrem Haushalt nutzen können.
Zusatzbatterien:Wir erwähnten bereits, dass ein Speicher den Eigenverbrauch Ihrer Solaranlage deutlich verbessern kann. Mit zusätzlichen Batterien können Sie noch einmal weiteren Speicherplatz vorrätig halten und so sicher gehen, dass Ihnen der Strom niemals ausgeht.Balkonkraftwerk: Nicht jeder hat Platz für eine große Dachsolaranlage. Die Stromerzeugung im kleineren Stil können Balkonkraftwerke übernehmen. Diese dürfen in Deutschland eine Leistung von bis zu 800 Watt haben und können z. B. an Balkonbrüstungen oder im Garten montiert werden.Allround-Lösungen: Es gibt unterschiedliche Optionen, was Sie mit dem selbst erzeugten Solarstrom machen können: Netzeinspeisung, Direktnutzung oder Speicherung. Manchmal ist es kompliziert, einzuschätzen, welche Art der Stromnutzung sich finanziell am meisten lohnt. Allroundlösungen wie z. B. der EcoFlow PowerOcean übernehmen die Entscheidung über die Nutzung des Stroms für Sie und finden automatisch die optimale und lohnendste Art.

Natürlich ist das kleine Solar-Einmaleins damit noch nicht abgeschlossen – wenn Sie bei den Begriffen in der Tabelle wissen, wovon geredet wird, sind Sie aber schon einmal einen ganzen Schritt weiter. Ein Tipp: Schauen Sie doch öfter mal in unserem Blog vorbei, in dem wir neue und alte Begriffe aus der Welt der Solarenergie regelmäßig erläutern und Sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

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Die Leistung meiner Anlage planen – gemeinsam mit EcoFlow

EcoFlow bietet Ihnen alles, um eine Solaranlage perfekt an Ihre eigenen Bedürfnisse anzupassen. Bei uns finden Sie beispielsweise garantiert die Solarpanels, mit denen Sie die benötigte bzw. gewünschte Leistung erzielen können. Angefangen bei klassischen starren Solarpanels mit bis zu 400 Watt über tragbare Lösungen oder sogar flexible Panels können Sie sich bei uns Ihre Solaranlage aus einer Vielzahl von Optionen zusammenstellen. Das Beste daran: Dank des einfachen Plug-and-Play-Prinzips und der Kompatibilität aller EcoFlow-Produkte untereinander lässt sich die Anlage sehr einfach montieren und flexibel erweitern. Verschiedene Powerstationen für den Heimgebrauch und für unterwegs runden unser Sortiment ab. So haben Sie jederzeit genug Strom vorrätig und werden deutlich unabhängiger von den Netzversorgern und ihren Strompreiserhöhungen.

Fazit

Solaranlagen liegen im Trend – schließlich möchten wir alle gerne die Umwelt schützen und gleichzeitig bei den Stromkosten sparen. Um eine Solaranlage richtig zu planen, ist es aber notwendig, zumindest einige Grundbegriffe und Angaben aus dem Bereich der Elektrotechnik und Solartechnik zu kennen. Dazu gehören die Begriffe Watt, Volt und Ampere. Watt gibt die Leistung an, Volt die Spannung und Ampere den Stromfluss. Es ist möglich, diese Angaben ineinander umzurechnen, allerdings müssen hier bei Wechselstrom, wie er in unseren Haushalten üblich ist, einige wichtige Parameter berücksichtigt werden. Trotzdem können Sie sich an der Formel: Ampere (A)= Watt ÷ Spannung (V)×Leistungsfaktor (cosϕ) orientieren. Falls Sie kein Elektronik-Experte sind, lassen Sie Ihre Ergebnisse aber besser von Fachleuten gegenchecken!

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EcoFlow ist ein Unternehmen für tragbare Strom- und erneuerbare Energielösungen. Seit der Gründung im Jahr 2017, hat EcoFlow seinen Kunden in über 85 Märkten, mit seinen DELTA- und RIVER-Produktlinien, von tragbaren Kraftwerken zu umweltfreundlichem Zubehör, sorgenfreie Energie geboten.

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