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Halterung der Solaranlage sicher für einen Hurrikan machen

Zum Glück sind Hurrikans in Europa nichts, worüber man sich Sorgen machen muss. Sollten Sie aber in einem gefährdeten Gebiet leben – etwa am Ost- oder Westpazifik – sieht es schon anders aus. Und auch in Europa werden Stürme von Orkanstärke bedingt durch den Klimawandel sowie bestimmte Umstände wie die Klimaphänomene wie El Nino oder El Nina immer häufiger. Als Solaranlagenbesitzer verfolgen Sie in solch einer Situation den Wetterbericht sicher mit Sorge, schließlich müssen die Halterungen Ihrer Solaranlage die Naturgewalt erst einmal überstehen.

Im folgenden Blogartikel möchten wir Ihnen einige Tipps dazu an die Hand geben, wie Sie die Halterungen Ihrer Solaranlage sicher für einen Hurrikan machen und welche Schritte Sie dabei beachten sollten.

In 10 Steps die Halterungen Ihrer Solaranlagen sicher für einen Hurrikan zu machen

Zum Glück kommen Hurrikans und andere schwere Stürme selten ganz überraschend. Sie haben also in der Regel noch Zeit, Haus und Garten sicher zu machen und darauf zu achten, dass durch den starken Wind möglichst nichts zerstört werden kann. Trotzdem sollten Sie aber nicht bei Null anfangen müssen – wenn Sie dafür sorgen, dass eine gewisse Grundordnung herrscht und potentiell umherfliegende Teile sich montiert oder verstaut sind, sind Sie besser auf den Ernstfall vorbereitet. Das gilt selbstverständlich auch für den Zustand Ihrer Photovoltaikanlage. Folgende Schritte sollten Sie bei einer Hurrikan- oder Sturmwarnung durchführen:

1. Führen Sie unbedingt rechtzeitig vor dem Durchzug eines Hurrikans oder schweren Sturms eine umfassende Inspektion Ihrer Solarpanels durch. Überprüfen Sie, ob die Schrauben und Befestigungselemente fest angezogen sind. Wenn der Mitteldruckblock oder der Seitendruckblock des Photovoltaikmoduls lose sind, ziehen Sie diese rechtzeitig fest. Abbaubare oder faltbare Solarpanels sollten Sie im Hausinneren verstauen.

2. Wenn Ihre Solarpanels mit Haken und Halterungen befestigt sind, prüfen Sie unbedingt vor dem Hurrikan, ob die Haken und Halterungen fest installiert sind. Wichtig ist, dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Unter Umständen kann es hilfreich sein, für die Zeit des Sturms mit Füllmaterial dafür zu sorgen, dass der Wind nicht unter die Panels greifen kann.

3. Bei Solarpanels, die auf Flachdächern installiert werden, können die Tandemmodule auf der Luvseite gebündelt und mit doppelten Eisendrähten befestigt werden. Das sorgt für zusätzliche Sicherheit. Luvseite meint übrigens die dem Wind zugewandte Seite, die Leeseite ist die windabgewandte Seite.

4. Bei kleineren Solarpanels können Sie Sandsäcke oder andere schwere Gegenstände verwenden, um die Stabilität der Halterungen durch Gegengewichte zu erhöhen. 

5. Wenn sie Solarpanels ohne Schutzbügel besitzen, sollten Sie eine Zugstange montieren, um zu verhindern, dass sich die Panels mit dem Wind drehen können. So machen Sie auch diese Panels windsicher.

6. Bei im Boden montierten Solarpanels sollten Sie darauf achten, die Bodenanker auf allen Seiten gut im Boden zu verankern.

7. Überprüfen Sie unbedingt die Isolierung und Abdichtung aller elektrischen Komponenten Ihrer Photovoltaikanlage und prüfen Sie, ob die AC- und DC-Anschlüsse ordnungsgemäß angeschlossen sind.

8. Ganz besonders bei Boden-Solaranlagen sollten Sie auf einen guten Schutz vor Wasser achten. Bei niedrigem Gelände oder zu erwartendem hohen Wasserstand sollten Sie möglichst verhindern, dass der Verteilerkasten oder der Wechselrichter durchnässt werden. Gegebenenfalls können sie vom Standort entfernt oder so weit wie möglich an einen höher gelegenen Standort verlegt werden. 

10. Bei allem, was Sie tun, gilt: Ihre Sicherheit sollte an erster Stelle stehen. Die elektrische Inspektion sollten Sie möglichst qualifizierten Fachleuten überlassen. Berühren Sie keine unter Hochspannung stehenden Teile und arbeiten Sie vor allem während eines Wirbelsturms nicht im Freien. Nicht nur elektrische Leitungen, sondern auch herabfallende Teile können sonst Ihre Sicherheit gefährden.

Tipps für mehr Sicherheit für Ihre Solaranlage

Damit Sie im Falle eines Hurrikans mit Ihrer Solaranlage immer gut aufgestellt sind, ist es sinnvoll, nicht nur im akuten Fall Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen. Auch im Allgemeinen gibt es viel, was Sie tun können, um Ihre Anlage sicherer zu machen. Das ist nicht nur bei Hurrikans sinnvoll, sondern bereitet Sie auch gut auf andere Stürme, hohe Schneelasten etc. vor und erhöht insgesamt die Haltbarkeit Ihrer Solaranlage.

Verstärkung der Montagestruktur: Erwägen Sie eventuell die Verstärkung der Montagestruktur Ihrer Solaranlage. Dies kann den Einsatz von zusätzlichen Stützbalken oder verstärkten Montageklammern umfassen, um die Widerstandsfähigkeit gegen starke Winde zu erhöhen. Achten Sie darauf, dass diese Verstärkungen sowohl vertikale als auch horizontale Kräfte aufnehmen können – so sind Sie auch bei überraschenden Sturmwarnungen besser aufgestellt.Flexible Montagesysteme: Erwägen Sie den Einsatz von flexiblen Montagesystemen, die sich bei starken Winden leicht bewegen können, anstatt starrer Systeme. Diese Art von System kann dazu beitragen, die Belastung der Panels durch starke Winde zu verringern und damit das Risiko von Schäden zu reduzieren. Außerdem wird das Material weniger stark belastet, da es flexibler ist. 
Regelmäßige Wartung und Prüfung: Führen Sie regelmäßige Wartungen und Säuberungen Ihrer Solaranlage durch, um sicherzustellen, dass alle Komponenten Ihrer Solaranlage in gutem Zustand sind. Dies beinhaltet z. B. die Überprüfung von Kabeln, Verbindungen und Montageteilen auf Verschleiß oder Korrosion, die die Struktur schwächen könnten. Als Laie ist es empfehlenswert, sich hier Expertenhilfe zu holen, da nicht alle Störungen für ungeschulte Augen leicht zu erkennen sind. Auch die Elektronik sollte regelmäßig auf ihre Sicherheit hin überprüft werden.Installation eines Windsensors: Überlegen Sie auch die Installation eines Windsensors, der bei Erreichen bestimmter Windgeschwindigkeiten ein Signal auslöst. Diese können dazu verwendet werden, automatische Schutzmaßnahmen zu aktivieren, wie das Einfahren oder Neigen der Panels, um den Winddruck zu verringern. Ob sich das lohnt, ist allerdings Abwägungssache, da ein solches System natürlich auch mit höheren Anschaffungskosten einhergeht. 

 

Fazit

Grundsätzlich lässt sich festhalten: Wenn Sie auf die oben genannten Schritte und Schutzmaßnahmen setzen, haben Sie schon einiges getan, um Ihre Solaranlage sicher durch eine Hurrikan zu bringen. Hundertprozentige Sicherheit lässt sich aber leider nicht herstellen – manche Stürme sind einfach zu stark und zu unvorhersehbar, als dass man Außenanlagen und Solaranlagen perfekt sichern könnte. Denken Sie immer daran: Das Wichtigste ist, dass niemand zu Schaden kommt! Sorgen Sie also dafür, dass Sie einen solchen Sturm an einem sicheren Ort verbringen können und niemand von herabfallenden Teilen Ihrer Anlage getroffen werden kann. Falls Sie in einem besonders gefährdeten Gebiet leben, kann es auch sinnvoll sein, über spezielle Versicherungen nachzudenken, die Sie im Schadensfall absichern.

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