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Wie hoch ist der Stromverbrauch eines Whirlpools oder Jacuzzis?

Abtauchen im warmen, sprudelnden Wasser und dabei die Sorgen des Alltags für einige Zeit vergessen – für viele von uns ist ein Whirlpool der Inbegriff von Luxus und Entspannung. Kein Wunder, dass die Idee immer beliebter wird, eine solche Anlage auch in den eigenen Haushalt zu integrieren. Schließlich ist der Weg zum nächsten Spa oft weit und dort müssen wir den Whirlpool mit anderen Menschen teilen. Doch auch, wenn der Genuss meistens im Vordergrund steht, ist wohl den meisten von uns klar, dass ein Whirlpool auch laufende Kosten verursacht. Schließlich muss Wasser erwärmt und gesprudelt werden, wofür Strom notwendig ist. Doch wie hoch ist der Strombedarf eines Whirlpools oder Jacuzzis eigentlich? Mit welchen jährlichen Kosten müssen Sie als Whirlpool-Besitzer rechnen? Und gibt es Energiespartipps?

Wenn Sie an diesen Fragen Interesse haben, sollten Sie unbedingt weiterlesen.

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Wie viel Strom verbraucht ein Whirlpool am Tag?

Nicht jedes Whirlpool-Modell verbraucht gleich viel Strom – Temperatur, Technik und Nutzungsweise haben einen großen Einfluss auf den täglichen Stromverbrauch. Dennoch können Sie als Richtwert ansetzen, dass ein Whirlpool zwischen 2 und 7 kWh am Tag verbraucht, was sich in Stromkosten von 2-3 Euro niederschlägt. Auf das ganze Jahr gerechnet kann bei recht intensiver Nutzung von ca. 2500 kWh Verbrauch ausgegangen werden. Ein Whirlpool ist also kein ganz billiges Vergnügen: Wer ihn täglich nutzt, kann mit Stromkosten von bis zu 900 Euro rechnen!

Die obigen Zahlen sollten allerdings erst einmal niemanden abschrecken. Denn dass der Whirlpool im privaten Rahmen wirklich ununterbrochen genutzt wird, ist äußerst selten. Auch der Wasserverbrauch würde in dieser Situation sehr hoch ausfallen, da das Wasser regelmäßig durch Frisches ersetzt werden muss. Wahrscheinlicher ist es also, dass Sie für den Whirlpool im Jahr mit 300-400 Euro Stromkosten rechnen müssen, wenn Sie ihn moderat nutzen.

Was beeinflusst den Stromverbrauch eines Whirlpools – Erfahrungen und Tipps

Der Stromverbrauch eines Whirlpools hängt von verschiedenen Faktoren ab. Um ihn einschätzen zu können, müssen wir zunächst einmal klären, welche Komponenten des Whirlpools überhaupt Strom verbrauchen. Das ist zunächst einmal die Heizung. In der Regel muss das Wasser im Whirlpool auf Temperaturen zwischen 36 und 40 Grad aufgeheizt werden, damit wir uns wohlfühlen. Je wärmer das Wasser sein soll bzw. je niedriger die Umgebungstemperatur ist, desto mehr Strom wird zum Aufheizen benötigt.

Außerdem ist der Whirlpool mit Pumpen ausgestattet, die ebenfalls Strom verbrauchen. Diese sind mit den Massagedüsen und dem Filter gekoppelt, die sich ebenfalls stromtechnisch bemerkbar machen. Nicht zuletzt verfügen viele Whirlpools auch über ein Beleuchtungssystem, das das Badeerlebnis noch angenehmer machen soll. Hierfür ist ebenfalls Strom notwendig.

Neben diesen allgemeinen Komponenten spielen auch Größe und Alter des Whirlpools eine Rolle. Alte Modelle sind in der Regel weniger energieeffizient und haben mehr Wärmeverluste, die durch eine intensivere Stromnutzung ausgeglichen werden müssen. Je größer ein Whirlpool ist, desto mehr Strom verbraucht er.

Tipps für eine möglichst energieeffiziente Whirlpool-Nutzung

Damit Ihr Whirlpool aufgrund der Stromkosten nicht zu einem wahren Geldgrab wird, gibt es einige Punkte zu beachten. Im Folgenden haben wir ein paar Tricks für Sie aufgelistet, mithilfe derer Sie eine möglichst energieeffiziente Nutzung Ihres Whirlpools erzielen können:

1.        Setzen Sie bei einer Neuanschaffung auf ein möglichst gut isoliertes und energieeffizientes Modell. Es bringt nichts, beim Anschaffungspreis zu sparen, wenn Sie hinterher deutlich höhere Stromkosten haben. Deshalb lohnt es sich meistens, in Qualität zu investieren.

2.        Nutzen Sie Energiesparmodi, sofern der Whirlpool solche Programme besitzt. Damit müssen Sie beim Aufheizen gegebenenfalls zwar ein wenig geduldiger sein, Sie sparen aber auch Strom. Und schließlich geht es bei der Whirlpool-Nutzung ja auch um Entspannung und nicht darum, sich zu beeilen.

3.        Überlegen Sie gut, wie heiß das Wasser wirklich sein muss. Schon eine Abkühlung um 1-2 Grad kann mit erheblichen Stromersparnissen einhergehen. Oft ergibt sich daraus auch der Vorteil, dass die Whirlpool-Nutzung insgesamt weniger belastend für Ihren Kreislauf ist und Sie Nebenerscheinungen wie Schwindel oder Schwitzen vermeiden.

4.        Verbessern Sie die Isolierung bzw. decken Sie den Pool entsprechend ab, wenn Sie ihn gerade nicht nutzen. So lassen sich Wärmeverluste verringern – und damit der häufigste Grund für einen hohen Stromverbrauch. Eine hochwertige Abdeckung ist auf jeden Fall eine gute Investition.

5.        Warten Sie den Pool und die Heizelemente regelmäßig und reinigen Sie Pumpen und Filter. So ist sichergestellt, dass die Technik reibungslos funktioniert und sich dadurch keine Stromverluste ergeben. Für eine besonders effiziente Nutzung lassen sich Zeitschaltuhren einsetzen.

6.        Heizen Sie den Whirlpool nur dann, wenn Sie ihn auch wirklich ausgiebig nutzen. Wenn Sie allein sind und sich nur einmal für ein paar Minuten ins warme Wasser begeben wollen, ist eventuell die Badewanne die bessere Wahl, da hier deutlich weniger Wasser erhitzt werden muss.

7.        Überlegen Sie, ob sich die Nutzung von Solarenergie für Ihren Whirlpool lohnt. Mit Ihren eigenen Solarpanels können Sie selbst den Strom erzeugen, den Sie für die Beheizung Ihres Pools benötigen. Das Beste daran: Sie können so sicher sein, dass der genutzte Strom völlig umweltfreundlich und ohne CO2-Emissionen erzeugt wird. Entsprechende Solarbatterien helfen dabei, dass der Pool auch nachts oder bei schlechtem Wetter beheizt werden kann. Solarfolien können dazu beitragen, das Wasser ganz ohne Stromnutzung angenehm warm zu halten.

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Lohnt sich ein Outdoor-Whirlpool oder ist der Stromverbrauch zu hoch?

Besonders beliebt sind Whirlpools im Garten. Allerdings gibt es dabei einiges zu beachten – denn sie unterscheiden sich in Bezug auf Nutzungsmöglichkeiten und Stromverbrauch doch von den Indoor-Varianten. Gerade, wenn sie den Whirlpool im Winter nutzen möchten, ist bei einem Outdoor-Modell mit einem sehr hohen Stromverbrauch zu rechnen. Schließlich muss die Heizung gegen die kühle Umgebungstemperatur anarbeiten. Eine sehr gute Isolierung ist daher bei der Outdoor-Variante noch wichtiger als bei einem Indoor-Modell.

Leider kann ein Outdoor-Whirlpool meistens auch deutlich weniger genutzt werden. Gerade in unseren Breitengraden ist das Wetter dafür einfach häufig zu schlecht. Wer also mit dem Gedanken an einen Whirlpool liebäugelt, sollte sich genau überlegen, ob sich ein Pool im Garten wirklich lohnt.

Stromverbrauch eines Jacuzzis

Im Grunde genommen können Sie bei einem Jacuzzi von einem ähnlichen Strombedarf ausgehen, wie bei einem Whirlpool. Auch die Parameter, die einen Einfluss auf den Stromverbrauch haben, unterscheiden sich nicht voneinander. Auch hier gibt es Unterschiede zwischen Outdoor- und Indoor-Varianten und auch hier haben Größe und Nutzung entscheidenden Einfluss auf den Stromverbrauch.

Unterschiede zwischen Jacuzzi und Whirlpool

Es gibt keinen Unterschied zwischen Whirlpools und Jacuzzis. Stattdessen ist „Jacuzzi“ ein Markenname, der mittlerweile aus Gewohnheit auch für andere Whirlpools genutzt wird.

Fazit

Ein Whirlpool kann für uns eine wunderbare Quelle der Entspannung sein, bringt jedoch leider auch nicht ganz niedrige laufende Kosten mit sich. Der tägliche Stromverbrauch variiert zwischen 2 und 7 kWh, abhängig von Faktoren wie Größe, Technik und Nutzungsgewohnheiten, was jährliche Kosten von bis zu 900 Euro bedeuten kann. Es gibt für Sie jedoch zahlreiche Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu reduzieren. Dazu zählen eine gute Isolierung, die Nutzung von Energiesparmodi und eine regelmäßige Wartung. Ganz besonders praktisch ist der Einsatz von Solarenergie, die extra für den Whirlpool erzeugt wird.

Auch der Standort spielt eine Rolle: Outdoor-Whirlpools verbrauchen, vor allem in kälteren Monaten, mehr Strom. Das lohnt sich nicht immer. Es lohnt sich also, mit durchdachten Maßnahmen und einer guten Planung den Stromverbrauch und damit die Kosten im Rahmen zu halten. So können Sie entspannt abtauchen!

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EcoFlow ist ein Unternehmen für tragbare Strom- und erneuerbare Energielösungen. Seit der Gründung im Jahr 2017, hat EcoFlow seinen Kunden in über 85 Märkten, mit seinen DELTA- und RIVER-Produktlinien, von tragbaren Kraftwerken zu umweltfreundlichem Zubehör, sorgenfreie Energie geboten.
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