PV-Anlage Mehrwertsteuer 2024: Zurück oder nicht?

-

Zum Glück wird Solarenergie mittlerweile über zahlreiche Maßnahmen gefördert. Sei es die Mehrwertsteuerbefreiung im Jahr 2023, verschiedene Prämien oder günstige Kredite – wer sich eine eigene Solaranlage anschaffen möchte, hat sehr gute Chancen, diese nicht komplett allein finanzieren zu müssen, sondern Hilfe zu bekommen. Doch was gilt eigentlich im Jahr 2024? Ist die Mehrwertsteuer für PV-Anlagen zurück? Von welchen Förderungen können wir profitieren? Diese und weitere Fragen soll der folgende Blogartikel klären.

pv-anlage mehrwertsteuer zurück oder nicht

Kriege ich die Mehrwertsteuer für meine PV-Anlage in 2024 zurück – oder nicht?

Zunächst sollte die Mehrwertsteuerbefreiung für PV-Anlagen nur kurzfristig – also für das Jahr 2023 – gelten. Schon bald zeigte sich aber, dass die Maßnahme sehr erfolgreich war und sich einige Menschen davon sowie von weiteren Förderungsmöglichkeiten zum Kauf einer Solaranlage verleiten ließen. Aus diesem Grund wurde die Geltungsfrist verlängert – die Mehrwertsteuer für Photovoltaikanlagen kommt also auch 2024 nicht zurück und wir können länger zu vergünstigten Preisen einkaufen. Auch in den kommenden Jahren ist damit noch nicht Schluss – nach aktuellen Informationen soll die Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen noch bis 2026 wegfallen. Sie können Ihre Anlage also ganz in Ruhe planen und müssen sich beim Kauf nicht beeilen.

Gilt die Mehrwertsteuerbefreiung für alle Komponenten einer Solaranlage?

Wie genau die Mehrwertsteuerbefreiung funktioniert, haben wir in folgendem Blogartikel schon einmal genauer erläutert. Grundsätzlich gilt die Regelung für private Solaranlagen mit einer Leistung von unter 30 kWp. Dabei gilt die Befreiung für alle Komponenten dieser Solaranlage, also nicht nur für die Solarpanels, sondern auch für die optionale Solarbatterie. Dabei gibt es wenige Einschränkungen: Die Anlage muss 2023 gekauft worden sein und die Abnahme muss ab dem 01.01.2023 erfolgt sein – dann sind Sie auf der sicheren Seite. Außerdem müssen Sie bei der Anmeldung beim Finanzamt die Kleinunternehmerregelung wählen.

Unter bestimmten Umständen haben bzw. hatten Sie auch die Möglichkeit, für eine Anlage die Mehrwertsteuer zurückzubekommen, die vor 2023 gekauft wurde. Maßgeblich dafür ist nicht das Datum der Rechnungsstellung, sondern das der Installation. Diese Option gilt allerdings nur für gewerbliche Nutzer, die im Jahr 2022 nicht der Kleinunternehmerregelung unterlagen.

Wie viel Geld kann ich mit der Mehrwertsteuerbefreiung sparen?

In Deutschland liegt die Mehrwertsteuer relativ hoch – bei ganzen 19 %. Das bedeutet, dass ca. ein Fünftel des Kaufpreises durch die Mehrwertsteuer zustande kommt – dementsprechend viel können Sie sparen, wenn diese bei Ihrer Solaranlage wegfällt. Wenn Sie also eine Solaranlage für 10 000 Euro anschaffen, liegt die Ersparnis durch den Wegfall der Mehrwertsteuer bei 1900 Euro. Das Beste daran ist, dass Sie – anders als bei anderen Rabatten oder Fördermaßnahmen – nichts dafür tun müssen. Die Mehrwertsteuer wird einfach direkt vom Hersteller abgezogen und fällt so beim Kauf gar nicht erst an. Auch verschiedene Produkte von EcoFlow sind durch den Wegfall der Mehrwertsteuer deutlich günstiger. Das gilt z. B. für unsere klassischen starren Solarpanels, die sich perfekt für die dauerhafte Installation auf Ihrem Dach eignen. Stöbern Sie doch einfach einmal durch unser Sortiment und entdecken Sie alle Produkte ohne Mehrwertsteuer.

Warum wird Solarenergie politisch gefördert?

Spätestens in den letzten Jahren wurde den meisten von uns deutlich: Der Klimawandel ist ein großes Problem, das wir nur gemeinsam bekämpfen können. Auch die Politik hat das erkannt und beschlossen, dass Deutschland in den kommenden Jahrzehnten klimaneutral werden soll. Das bedeutet, dass schon in den nächsten Jahren ein viel größerer Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen muss – der Umstieg auf Solar- und Windenergie ist also das Gebot der Stunde. Während Windenergie und Geothermie als nachhaltige Stromquellen für Privatpersonen immer noch eher kompliziert nutzbar sind, gilt das für Solarenergie nicht. Praktisch jeder oder jede kann eine eigene Solaranlage besitzen, denn Solaranlagen für den Heimgebrauch sind mittlerweile in nahezu allen Größen und Ausführungen auf dem Markt.

Neben dem Klimaschutz haben private Solaranlagen noch den zusätzlichen Vorteil, dass das Land damit unabhängiger von teuren Energieimporten wird, was in den letzten Jahren ebenfalls für Probleme und sehr stark steigende Strompreise gesorgt hat. Die Netzsicherheit wird durch die Dezentralisierung verstärkt.

Nicht zuletzt bietet eine heimische Solaranlage auch für Sie als Verbraucher viele Vorteile. Sie können damit massiv bei den Stromkosten sparen – insbesondere, wenn Sie auf einen zuverlässigen Solarspeicher setzen. Eine Anlage mit Speicher kann außerdem zugleich als Notstromaggregat fungieren und so Ihr Zuhause sicherer machen. Daneben ist natürlich das gute Gewissen, dass Sie damit gegenüber Ihren Kindern und Enkelkindern haben können, nicht zu unterschätzen.

pv-anlage mehrwertsteuer zurück oder nicht

Seit wann gibt es die Mehrwertsteuerbefreiung für PV-Anlagen und was steckt dahinter?

Die Mehrwertsteuerbefreiung wurde im Jahr 2023 beschlossen – aus den oben genannten Gründen. Die Politik wollte damit die Anschaffung von Solaranlagen für Einfamilienhäuser attraktiver machen, da dadurch zahlreiche Vorteile auf gesamtgesellschaftlicher Ebene zu erwarten sind. Es handelte sich dabei auch um eine Reaktion auf die extrem steigenden Stromkosten sowie die Folgen von Coronakrise und Sanktionspolitik. Private Solaranlagen bieten den Nutzern mehr Sicherheit, senken im Idealfall aber auch die staatlichen Ausgaben für die Energiewende.

Welche weiteren Förderoptionen gibt es? Wie kann ich sie nutzen?

Im Moment tut sich politisch im Bereich der erneuerbaren Energien so einiges, von dem wir als Solaranlagennutzer profitieren können. Unlängst wurde so z. B. bekannt, dass in Kürze das Solarpaket 1 endlich gelten soll, das insbesondere für Balkonkraftwerkbesitzer eine deutliche Vereinfachung der bürokratischen Prozesse mit sich bringt. Außerdem gibt es im Jahr 2024 noch weitere Neuerungen, die die Anschaffung einer Solaranlage angenehmer machen.

Die Einspeisevergütung, also die Summe, die Sie pro kWh dafür erhalten, dass Sie mit Ihrer Anlage Strom ins öffentliche Netz einspeisen, wird 2024 konstant bleiben. Sie ist zwar aktuell nicht besonders hoch, allerdings bietet Ihnen die angestrebte Konstanz wichtige Planungssicherheit und Sie können einfacher berechnen, ab wann sich Ihre Anlage amortisiert hat. Für PV-Anlagenbesitzer mit einer Anlage unter 30 kWp entfällt außerdem die Einkommenssteuer auf die Einspeisevergütung. Das gilt auch für Anlagen, die schon vor 2022 ans Netz gegangen sind. Das bringt Ihnen nicht nur finanziell einige Vorteile – auch Ihre Steuererklärung wird damit viel einfacher. Das Kopfzerbrechen darüber, wie genau Sie die Erträge Ihrer Anlage angeben müssen, fällt so weg – und Sie gewinnen wertvolle Lebenszeit. 

Nicht zuletzt wurde auch die 70 %-Regelung für neue Anlagen abgeschafft. Hier ging es darum, dass nur maximal 70 % der Nennleistung einer Anlage ins Netz eingespeist werden durften, um das öffentliche Netz nicht zu überlasten. Dieser Sicherheitsmechanismus ist nun nicht mehr notwendig für die Netzstabilität und wurde daher gestrichen. Auch die Montage von Photovoltaikmodulen im Garten und auf Garagen wurde rechtlich vereinfacht und Sie haben mehr Zeit, Ihre Anlage nach der Antragsstellung ans Netz zu bringen.

Werden auch Balkonkraftwerke gefördert?

Da die Förderung für alle Anlagen unter 30 kWp gilt, können Sie selbstverständlich auch als Besitzer eines Balkonkraftwerks davon profitieren. Diese kleineren Kraftwerke sind extra für die Energieerzeugung in urbanen Regionen geschaffen worden und dürfen bis zu 800 Watt Leistung erzeugen. In der Regel sind dafür nur 1-2 Solarpanels notwendig. Auch die Leistungsgrenze ist eine Neuerung – denn bis vor kurzem lag die Leistungsgrenze für Balkonkraftwerke noch bei 600 Watt. Sie können nun also mehr Energie auf ihrem Balkon erzeugen und trotzdem von stark vereinfachten Anmeldebedingungen profitieren, die sich oft schon mit wenigen Klicks erledigt haben.

Kann jeder von der Förderung von Photovoltaikanlagen profitieren?

Grundsätzlich gelten die neuen Erleichterungen für jeden, der sich eine Solaranlage für sein privates Zuhause leisten möchte. Das Besondere an der Mehrwertsteuerbefreiung ist, dass Sie von einer Förderung profitieren können, ohne dass Sie dafür irgendetwas tun müssen. Bei allen anderen Förderungsarten ist ein wenig mehr Bürokratie erforderlich – allerdings lohnt sich auch dies in der Regel, da Sie hinterher finanziell deutlich besser dastehen.

Damit Sie von den Förderungen profitieren können, müssen Sie auf jeden Fall auf Produkte setzen, die in der EU zugelassen sind. Recherchieren Sie dabei gründlich, denn auch auf dem Markt der Solarenergie gibt es leider schwarze Schafe. Wichtig ist, dass Sie vor dem Kauf sichergehen, eine zugelassene Anlage zu erwerben – sonst geben Sie nur unnötig Geld aus und erleben bei der Anmeldung dann das böse Erwachen.

pv-anlage mehrwertsteuer zurück oder nicht

Eine Solaranlage ist trotzdem so teuer – lohnt sich das überhaupt?

Für die meisten von uns ist eine Solaranlage eine große Anschaffung, die finanziell stark zu Buche schlägt. Insbesondere, wenn wir die Kosten nicht von Anfang an in einen Neubau einkalkulieren, sondern ein bestehendes Zuhause um- bzw. aufrüsten möchten, liegt deshalb die Frage nahe, ob sich eine eigene Solaranlage überhaupt lohnt. Abschreckend wirkt auch, dass sich die Amortisationszeit einer Anlage eben nicht haargenau berechnen lässt, da hier viele unsichere Faktoren wie etwa die Entwicklung der Strompreise und das Wetter eine Rolle spielen.

Trotzdem können wir Ihnen versichern: Eine Solaranlage für Privathaushalte ist in der Regel eine sehr lohnende Investition. Das hat nicht nur ideelle Gründe – denn natürlich werden Sie als Solaranlagenbesitzer auch gleichzeitig ein Stück weit zum Umweltschützer. Nehmen wir an, Sie installieren eine Solaranlage mit einer Leistung von 10 kWp. Die durchschnittlichen Investitionskosten für eine solche Anlage betragen etwa 10.000 bis 15.000 Euro pro kWp. Nun hängt die Amortisationszeit davon ab, wie viel Strom Sie verbrauchen, wie hoch Ihr Eigenverbrauch ist und ob Sie eine Einspeisevergütung bzw. Förderungen erhalten. Unter durchschnittlichen Bedingungen und angenommenen Einsparungen von etwa 1000 bis 1500 Euro pro Jahr durch den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms liegt die Amortisationszeit für eine solche Anlage zwischen 10 und 15 Jahren. Je höher Ihr Eigenverbrauch ist, desto schneller amortisiert sich die Anlage normalerweise.

Gamechanger Solarbatterie – so lohnt sich Ihre Anlage auf jeden Fall

Wie bereits erwähnt, ist ein hoher Eigenverbrauch der Schlüssel dazu, dass sich ihre Solaranlage möglichst schnell lohnt. Eine Solarbatterie kann Ihnen diesbezüglich wertvolle Dienste leisten. Da die Einspeisevergütung mittlerweile nicht mehr besonders hoch ist, lohnt es sich immer mehr, den selbst erzeugten Strom auch selbst zu verbrauchen. Leider sind wir aber meistens genau dann nicht zuhause, wenn die Anlage den meisten Strom erzeugt – in der Regel um die Mittagszeit. Eine Solarbatterie speichert den Strom einfach so lange, bis Sie ihn wirklich benötigen. Ein netter Nebeneffekt: Sie haben immer ein zuverlässiges Notstromaggregat im Haus, sofern Ihre Anlage bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt.

Ganz besonders praktisch sind moderne Allround-Lösungen wie etwa der EcoFlow PowerOcean. Diese innovative Lösung regelt Ihren Stromverbrauch ganz von alleine und findet jederzeit von selbst die perfekte Balance zwischen Netzeinspeisung, Direktnutzung und Speicherung des Stroms. Außerdem können Sie Ihren Verbrauch rund um die Uhr in einer einfach zu bedienenden App überwachen – auch von unterwegs aus. Optimierungspotenziale werden so auf einen Blick sichtbar und Sie heben Ihre Stromversorgung auf ein ganz neues Level.

Fazit

Die gute Nachricht für alle potenziellen Solaranlagenbesitzer ist: Sie können auch im Jahr 2024 davon profitieren, dass auf Solarprodukte keine Mehrwertsteuer mehr anfällt. Diese Regelung gilt für private Anlagen bis 30 kWp und ist voraussichtlich bis 2026 gültig. Der Grund für diese Maßnahme ist der Wunsch der Politik, die Energiewende voranzutreiben und unabhängiger von Energieimporten zu werden. 

Außerdem wurden im Rahmen der Solarpakete noch weitere Änderungen erlassen. So wurde etwa die Leistungsgrenze für Balkonkraftwerke angehoben, die Einspeisevergütung bleibt ab jetzt konstant und besser planbar und der bürokratische Aufwand für Nutzer von Solaranlagen wurde deutlich abgespeckt. Gerade die mittlerweile erhältlichen Förderungen sorgen dafür, dass Sie recht sicher davon ausgehen können, dass sich Ihre Solaranlage amortisieren wird. Die Amortisationszeit können Sie deutlich beschleunigen, wenn Sie Ihre Solaranlage um eine zuverlässige Solarbatterie ergänzen. Wir raten Ihnen, von Anfang an auf ein hochwertiges Produkt mit langer Herstellergarantie zu setzen – so vermeiden Sie böse Überraschungen. 

5/5 - (1 vote)
EcoFlow
EcoFlowhttps://de.ecoflow.com/
EcoFlow ist ein Unternehmen für tragbare Strom- und erneuerbare Energielösungen. Seit der Gründung im Jahr 2017, hat EcoFlow seinen Kunden in über 85 Märkten, mit seinen DELTA- und RIVER-Produktlinien, von tragbaren Kraftwerken zu umweltfreundlichem Zubehör, sorgenfreie Energie geboten.

Artikel teilen

Danke, dass Sie dabei sind!
In Ihrem Posteingang wartet eine Überraschung auf Sie.
Bitte überprüfen Sie Ihre E-Mails.
spot_img

Neueste Beiträge

Mehr lesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein