Haben Sie auch schon einmal überlegt, ob das Dach Ihres Hauses sich für das Anbringen einer Solaranlage eignet? Viele von uns sind da skeptisch – schließlich muss nicht nur die Ausrichtung des Dachs stimmen, es muss auch eine sichere Befestigung der Solarpanels möglich sein, die in luftiger Höhe Wind und Sturm trotzen müssen. Für Laien ist es deshalb gar nicht so einfach, einzuschätzen, ob sich eine Dachsolaranlage für das eigene Zuhause eignet und ob eine Befestigung mit sogenannten Dachhaken oder eine andere Montageart geeignet sind.
Im folgenden Blogartikel werden wir Ihnen das nötige Wissen an die Hand geben, dass sie für die Planung Ihrer eigenen Dachsolaranlage benötigen. Sie erfahren, welche Vorteile eine Dachsolaranlage für Sie hat, welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen und welche Alternativen Sie in Betracht ziehen können. Außerdem erklären wir Ihnen, wie die Befestigung Ihrer PV-/Solaranlage mit Dachhaken funktioniert und unter welchen Voraussetzungen sie möglich ist.
Wie finde ich heraus, ob sich mein Dach für eine Solar-/PV-Anlage mit Dachhaken eignet?
Die einfachste Antwort auf die Frage, wie Sie herausfinden, ob sich das Dach Ihres Hauses für eine Solaranlage eignet, lautet wohl: Fragen Sie am besten einen Solarexperten oder eine Solarexpertin. So können Sie sicher gehen, dass bei der Planung und Ausrichtung Ihrer Solaranlage wirklich alles bedacht wird und Sie nach dem Kauf keine bösen Überraschungen erleben. Mittlerweile gibt es in viele Kommunen auch Beratungsstellen, die Sie bei Fragen zu dem Thema aufsuchen können. Hier können Sie sich auch zeitgleich darüber informieren, welche Förderungsmöglichkeiten für Ihre Anlage infrage kommen könnten.
Wenn Sie die Situation zuerst selbst beurteilen möchten, ist das aber natürlich mit etwas Hintergrundwissen auch möglich. So sollten die Solarpanels auf Ihrem Dach im Idealfall eine Neigung von 30-35 Grad aufweisen. Sollte Ihr Dach zu flach sein, kann das allerdings eventuell mit speziellen Montagesystemen ausgeglichen werden. Wichtig ist auch, die Dachseite mit der größten Sonneneinstrahlung auszuwählen. Im Idealfall zeigt die Dachseite nach Süden und ist völlig frei von Beschattung durch umstehende Häuser oder Bäume. Das ist sehr wichtig, da schon ein wenig Schatten die Leistung Ihrer Solaranlage erheblich senken kann.
Natürlich ist es auch wichtig, dass die Dachfläche groß genug für eine Solaranlage ist, die zumindest einen Teil Ihres eigenen Strombedarfs decken bzw. eine nennenswerte Einspeisevergütung erzielen kann. Schließlich soll sich die Anlage auch wirtschaftlich lohnen und das tut sie am besten, wenn Sie damit einen möglichst großen Eigenverbrauch an Solarstrom erreichen. Dieser senkt die Menge an Strom, die sie zu hohen Preisen vom Netzanbieter einkaufen müssen, sodass die Kosten auf Ihrer Stromrechnung sinken.
Last but not least ergibt es keinen Sinn, eine nigelnagelneue Solaranlage auf einem maroden Dach zu installieren. Das ist nicht nur deshalb sinnlos, da das Dach wahrscheinlich bald saniert werden und somit das ganze Konstrukt wieder abgebaut werden muss. Auch die Traglast des Daches kann beeinträchtigt sein und im schlimmsten Fall zu deutlichen Sicherheitseinbußen führen – etwa der Gefahr, dass die ganze Solaranlage abstürzt. Vergessen Sie nicht, dass in luftiger Höhe deutlich mehr Kräfte durch Wind und Wetter wirken als zu ebener Erde. Stabilität und Sicherheit sind bei der Montage daher das A und O!
Welche Vorteile bietet mir eine Solaranlage auf dem Dach?
Einige der Vorteile einer Solaranlage mit Dachhaken bzw. eine Dach-PV-Anlage als Absturzsicherung sind im vorherigen Absatz ja schon angeklungen: Am wichtigsten ist sicherlich, dass Sie damit selbst Strom generieren und somit massiv an Stromkosten sparen können. Im Hinblick auf stetig steigende Strompreise und zu befürchtende Versorgungsengpässe wird diese Option immer beliebter und auch lohnenswerter. Außerdem führt die aktuelle Situation auch dazu, dass die Amortisationszeit schneller verläuft – sich die Anlage also schneller „lohnt“, was die Hürden zum Kauf in vielen Köpfen absenkt.
Nicht vergessen sollten wir natürlich, dass auch der Umweltschutz ein entscheidender Antriebsfaktor ist, wenn es darum geht, in eine private Solaranlage zu investieren. Gerade diejenigen von uns, die Kinder haben, kennen sicherlich die Angst vor dem Klimawandel und die Hoffnung, selbst etwas zu dessen Eindämmung beizutragen. Mit einer eigenen Solaranlage können Sie sicher sein, dass Sie Ihren Strom zu hundert Prozent aus nachhaltigen Energien beziehen und damit Ihren CO2-Fußabdruck sowie den Ausstoß an schädlichen Emissionen und Giften, der auf Ihre Kappe geht, deutlich reduzieren.
Wenn Sie Ihre Solaranlage mit einem Speicher kombinieren, werden die oben genannten Vorteile noch einmal signifikanter. In diesem Fall können Sie Ihre Solaranlage nämlich auch als Notstromaggregat nutzen und garantieren so bei einem Stromausfall die Sicherheit Ihrer Familie. Außerdem lässt sich mit einem Speicher der Eigenverbrauch noch einmal deutlich erhöhen, was zu weiteren Einsparungen führt.
Obwohl die oben genannten Punkte die Frage nach den Vorteilen einer eigenen Dachsolaranlage sicher schon beantworten, möchten wir einen weiteren Punkt nicht unerwähnt lassen. Die meisten von uns wissen nämlich – abgesehen von der Montage einer Dachsolaranlage – nicht Sinnvolles mit ihrer Dachfläche anzufangen. Da Schrägdächer gemeinhin nicht betreten werden, blockiert die Anlage auch keine wertvolle Wohnfläche. Und auch das Argument, dass Solarpanels optisch störend sein könnten, zählt eigentlich nicht mehr. Moderne und minimalistisch designte Lösungen – wie etwa die Panels von EcoFlow – fügen sich unauffällig in jede Wohnumgebung ein und passen zu jedem Haus.
Welche Alternativen habe ich, wenn sich mein Dach nicht für eine PV-Anlage mit Dachhaken eignet?
Wenn sich Ihr Dach nicht für die Befestigung einer Solaranlage eignet oder Sie kein eigenes Dach besitzen, ist das natürlich schade. Trotzdem müssen Sie den Kopf nicht hängenlassen – es gibt auch für Sie Möglichkeiten, grünen Strom zu nutzen oder sogar selbst zu erzeugen.
Die einfachste Option ist natürlich, einfach auf einen Ökostromtarif zu setzen bzw. den Stromanbieter zu nutzen. Oft profitieren Sie in diesem Fall auch von verschiedenen Willkommensprämien. Allerdings bleibt das Grundproblem bestehen, dass Sie Strom extern einkaufen müssen und somit den Preisen und Problemen des Stromanbieters ausgeliefert sind.
Eine weitere Möglichkeit liegt darin, sich an gemeinschaftlichen Solarprojekten zu beteiligen. Gerade im urbanen Raum gibt es mittlerweile immer häufiger solche Projekte, da insbesondere bei der Stadtbevölkerung die Wertschätzung von emissionsfrei erzeugtem Strom und sauberer Luft zunimmt. Erkundigen Sie sich doch einmal, ob in Ihrer Nachbarschaft ein solches Projekt existiert oder geplant ist.
Die wohl attraktivste Möglichkeit eröffnet sich Ihnen, wenn Sie über einen Balkon oder eine Gartenfläche verfügen. In diesem Fall können Sie nämlich auch ohne Dach Solarstrom erzeugen. Möglich wird dies durch Balkonkraftwerke, also Kraftwerke mit wenigen Panels und einer Leistung von bis zu 800 Watt. Diese unterliegen vereinfachten Anmeldebedingungen und lassen sich häufig dank eines intuitiven Plug-and-Play-Prinzips besonders leicht montieren. Ihre Leistung ist aber nicht zu unterschätzen – Sie können damit einen guten Teil Ihres Strombedarfs decken. Besonders lohnenswert sind innovative Modelle wie der PowerStream von EcoFlow, die für Sie ganz von alleine die perfekte Balance zwischen Direktnutzung, Speicherung und Einspeisung finden und so besonders ökonomisch arbeiten.
Falls keine der oben genannten Optionen für Sie infrage kommt, Sie aber trotzdem „grüner“ werden wollen, bleibt Ihnen unter anderem noch die Investition in nachhaltige Aktien und Depots. Der Markt der erneuerbaren Energien wird in Zukunft immer wichtiger werden – warum also nicht auch für Ihre Altersvorsorge darauf setzen?
Wie funktioniert die Befestigung eines Solaranlage mir Dachhaken? Welche unterschiedlichen Lösungen kann ich in Betracht ziehen?
Bei Ihnen existiert die perfekte Dachfläche, um eine eigene Solaranlage zu befestigen? Das sind gute Neuigkeiten. Dann müssen Sie sich nun nur noch Gedanken darüber machen, wie Sie die Panels am besten montieren, sodass Leistung und Sicherheit gewährleistet sind. Am verbreitetsten ist hier die Montage mit Dachhaken, die die Panels perfekt ausrichten und in Position halten.
Wichtig ist zunächst die Grundregel: Je mehr Solarpanels Sie montieren und je schwerer diese sind, desto mehr Dachhaken benötigen Sie für die Montage Ihrer PV-Anlage. Diese verläuft in der Regel in vier Steps: Zunächst müssen dort, wo die Panels installiert werden sollen, die Dachziegel entfernt werden. Dann werden die Dachhaken direkt mit den Dachlatten verschraubt oder vernagelt. Anschließend ist die Montage sogenannter Montageschienen notwendig, auf denen dann zum Abschluss die Solarpanels installiert und angeschlossen werden können. Meistens erfolgt das im rechten Winkel zu den Dachsparren. Je nach Dach und Modell werden die umliegenden Dachziegel so angepasst, dass eine nahtlose Integration möglich ist, oder es werden verschiedene Dichtungsmaterialien für die Wetterfestigkeit verwendet. Wichtig ist, dass zum Schluss alles wasserdicht ist – vor allem die elektrischen Verbindungen zwischen den Solarpanels.
Die Installation einer Solaranlage mit Dachhaken können Sie als Laie nicht selbst durchführen – das wäre viel zu gefährlich. Außerdem ist hier nicht nur exzellentes Wissen in Bezug auf die Dachbeschaffenheit und etwaige Sicherheitsvorschriften, sondern auch eine umfassendes technisches und elektrisches Know-how gefordert. Zu wissen, wie die Montage ablaufen wird, kann Ihnen allerdings bei der Planung helfen. Fachleute erstellen dann den perfekten Montageplan für Ihre Dach und finden für Sie die optimale Lösung, um die Panels nahtlos in die Dachfläche zu integrieren.
Kann ich eine Solaranlage auch ohne Dachhaken befestigen?
In manchen Fällen wird es nötig, eine Solaranlage auch ohne Dachhaken zu befestigen. Ein Grund dafür kann z. B. sein, dass das Dach nicht verändert bzw. Dachziegel nicht entnommen werden sollen. Flachdächer haben in der Regel keine Dachziegel und eignen sich daher nicht für die Montage der Solaranlage mit Dachhaken. Das gilt auch für Stehfalzfächer, bei denen spezielle Klemmsysteme zum Einsatz kommen. Bei Flachdächern kann es ausreichen, die Solarpanels einfach aufzustellen und durch Ballast zu beschweren, sodass ihnen der Wind nichts anhaben kann. Hier muss allerdings natürlich die Tragfähigkeit des Daches sorgfältig kalkuliert werden. Auch das Kleben der Solarpanels ist theoretisch möglich, wird jedoch in der Praxis nicht ganz so oft angewendet. In diesem Fall werden ebenfalls Montageschienen verwendet, die direkt auf das Dach geklebt werden.
Der neueste Schrei auf dem Markt sind sogenannte Solarziegel, also im Prinzip eine Kombination aus Solarpanels und Dachziegeln. Das Besondere an dieser Lösung ist die sehr angenehme Optik – das Dach ist im Prinzip eine einzige Solaranlage und es gibt keinen störenden „Rand“ aus Solarziegeln oder unschöne Übergänge. Diese Lösung eignet sich eher für Häuser, die gerade erst neugebaut werden, und ist auch preislich nicht zu unterschätzen. Wir können aber davon ausgehen, dass wir Dächer mit Solarziegeln schon in naher Zukunft häufiger zu sehen bekommen. Übrigens: Auch die Fassadenmontage von Solarpanels ist mittlerweile möglich!
Fazit
Abschließend können wir festhalten, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, Solaranlagen auf Dächern zu montieren, die Lösung mit Dachhaken aber wohl die verbreitetste und kostengünstigste ist. Sofern Sie nicht über ein Flachdach verfügen und Ihr Dach in Bezug auf Traglast und Ausrichtung dazu geeignet ist, Solarpanels zu tragen, kommt diese Lösung für Sie infrage. Für die Montage Ihrer PV-Anlage müssen die ursprünglichen Dachziegel entfernt werden. Anschließend werden mithilfe der Dachhaken und Montageschienen die Solarpanels senkrecht zu den Dachsparren montiert. Die Lösung ist überaus haltbar und bei korrekter Durchführung auch witterungsfest und wasserdicht. Wenn Ihr Zuhause mit einem Flachdach ausgestattet ist, bieten sich dagegen einfache Ballastmontagesysteme an.
Wer eine Dachsolaranlage bei sich montieren kann, kann sich glücklich schätzen. Eine solche Anlage bietet Ihnen viele Vorteile – von Kostenersparnissen über die Unabhängigkeit vom Netzbetreiber bis hin zum guten Gewissen, da Sie aktiv Klimaschutz betreiben. Sie müssen aber nicht traurig sein, wenn sich Ihr Dach nicht für eine Montage eignet – auch dann gibt es Alternativen. Sie können beispielsweise auf einen grünen Stromtarif setzen, sich in gemeinschaftlichen Solarprojekten engagieren oder – wenn Sie über die nötige Fläche verfügen – ein Balkonkraftwerk anschaffen, das Ihnen in einem kleineren Maßstab die gleichen Vorteile eröffnet, wie eine große Solaranlage. Es gibt spezielle flexible und tragbare Solarpanels, die sich besonders gut für die Gestaltung von Balkonkraftwerken eignen.
Treffen Sie diese wichtige Entscheidung nicht allein. Nur Fachleute können alle Parameter richtig einschätzen und ermitteln, welche Art von Solaranlage am besten zu Ihnen passt. Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrem Solarprojekt – wenden Sie sich noch heute an die Solarexperten von EcoFlow!