Wenn man Zeitung liest, bekommt man den Eindruck, die Strompreise müssten aktuell so ziemlich jeden Menschen beschäftigen. Hiobsbotschaften häufen sich und es scheint klar zu sein: Die Strompreise belasten nicht nur aktuell in Kombination mit der Inflation unseren Geldbeutel, sondern werden auch in Zukunft erst einmal nicht wieder sinken. Doch obwohl dieses Thema allgegenwärtig schein, geraten die meisten von uns ins Stocken, wenn sie gefragt werden, wie viel Geld sie eigentlich für Strom ausgeben. Können Sie einschätzen, wie viel Strom Sie ungefähr verbrauchen? Wissen Sie, mit welchen Kosten Sie dafür rechnen müssen – und fallen die Preissteigerungen wirklich so stark ins Gewicht? Ist bei der Aufregung um das Thema vielleicht auch etwas heiße Luft dabei? Mit dieser und weiteren damit in Zusammenhang stehenden Fragen möchten wir uns in folgendem Blogartikel beschäftigen. Lesen Sie weiter, wenn Sie in Zukunft Ihren Stromverbrauch besser einschätzen können wollen!
Wie viel Strom verbraucht eine Person durchschnittlich? Wie können Sie Ihren individuellen Stromverbrauch ermitteln?
Wie bereits erwähnt, bringt die meisten von uns schon die einfache Frage nach dem eigenen Stromverbrauch an die Grenzen. Das muss allerdings nicht so bleiben, denn mit ganz einfachen Maßnahmen haben Sie Ihren eigenen Stromverbrauch im Nullkommanichts herausgefunden. Die wohl einfachste Möglichkeit ist es, einfach einen Blick auf die Stromrechnung des letzten Jahres zu werfen. Wenn Sie Single sind und alleine wohnen, reicht das schon aus – sofort wissen Sie, wie viel Strom Sie durchschnittlich in einem Jahr verbrauchen. Doch Achtung: Bei dieser Ermittlungsmethode ist es wichtig, mit einzukalkulieren, ob Sie in der Zwischenzeit neue energieintensive Geräte angeschafft haben, alte Geräte ausgetauscht haben oder sich mittlerweile anders verhalten. All dies kann dazu führen, dass Ihr Stromverbrauch von dem des Vorjahres abweicht. Einen guten Richtwert haben Sie so aber trotzdem schon einmal an der Hand.
Doch was, wenn Sie gerade keine Stromrechnung zur Hand haben? Dann gibt es z. B. die Möglichkeit, den Stromverbrauch all Ihrer Elektrogeräte zu ermitteln und zu addieren. Hierfür müssen Sie aber wissen, wie viel Strom Ihre Geräte im Durchschnitt verbrauchen und wie lange diese täglich in Betrieb sind. Diese Methode ist ein wenig komplizierter, gibt Ihnen aber einen detaillierten Einblick in Ihren Stromverbrauch.
Die wohl beliebteste und schnellste Möglichkeit ist es, sich einfach auf Schätzungen zu verlassen. Diese finden sich im Internet zuhauf und sind in der Regel auch recht repräsentativ. Oft wird dort angegeben, dass ein Ein-Personen-Haushalt ca. 1400 kWh im Jahr verbraucht – das bedeutet Stromkosten in Höhe von ca. 620 Euro. Durchschnittlich hat eine Person in Deutschland außerdem eine Wohnfläche von ca. 68 qm. Wenn Sie sich aufgrund Ihrer Wohnungsgröße und der Menge Ihrer Elektrogeräte hier beim Durchschnitt einordnen würden, liefert Ihnen diese Schätzung schon einmal einen guten Ausgangspunkt für die Ermittlung Ihrer Stromkosten.
Stromverbrauch als Familie oder Haushalt
Wenn Sie als Familie oder generell mit mehreren Leuten zusammenwohnen, können Sie den Stromverbrauch natürlich auf eine ähnliche Weise berechnen, wie wenn Sie alleine wohnen. Das kann allerdings durchaus etwas komplizierter werden, da mit der Größe des Haushalts in der Regel auch die Anzahl der Elektrogeräte steigt. Außerdem sollten Sie auch nicht davon ausgehen, dass pro Person automatisch immer doppelt so viel verbraucht wird wie bei einer Person. Das geht so nicht auf, da viele Geräte (z. B. Beleuchtung, Fernseher, Herd etc.) meistens nicht öfter laufen, nur, weil man zu zweit oder zu dritt wohnt. Ein Beispiel: Während eine Person ca. 1400 kWh im Jahr verbraucht, verbraucht ein 2-Personen-Haushalt insgesamt ca. 2500 kWh, also pro Person nur 1250 kWh. In der Regel ist deshalb in Bezug auf den Stromverbrauch auch das Zusammenleben mit mehreren Personen immer die ökonomischere Lösung.
Als Familie mit 3 Personen steigt Ihr Stromverbrauch auf ca. 3600 kWh, wenn Sie in einem Ein- oder Zweifamilienhaus wohnen. Mit 4 Personen liegen Sie bei ca. 3000 kWh. Auch diese Beispiele zeigen also wieder, dass der Stromverbrauch pro Kopf in größeren Haushalten geringer ausfällt.
Sinkt oder steigt unser Stromverbrauch?
Obwohl wir uns alle der Gefahren des Klimawandels bewusst sind und wissen, dass eine wichtige Drehschraube bei der Eindämmung die Senkung des Stromverbrauchs ist, spiegelt sich das in der Realität tatsächlich noch nicht stark wider. Die wenigsten von uns sparen tatsächlich jeden Tag aktiv Energie. Doch es gibt eine gute Nachricht: Seit Jahren sinkt der Stromverbrauch in Deutschlands Haushalten. Das hat vor allem damit zu tun, dass die meisten Elektrogeräte mittlerweile viel stromsparender arbeiten als noch vor einigen Jahren. Grund ist also der technische Fortschritt. Außerdem wurde der Einsatz energiesparender Lösungen auch durch die Politik gefördert – etwa durch das Verbot von herkömmlichen Glühbirnen. Ein guter Nebeneffekt dabei ist, dass die neuen Geräte in der Regel auch deutlich sicherer geworden sind. Auch die bessere Isolierung von Wohngebäuden leistet einen Beitrag zur Senkung des Stromverbrauchs.
Ein wichtiger Abnehmer von Strom ist allerdings auch die Industrie. Betrachtet man den Gesamtstromverbrauch im Land, lässt sich daher nicht feststellen, dass der Stromverbrauch seit den 1990er-Jahren besonders stark gesunken ist. Trotzdem gibt es Fortschritte, da mittlerweile ein großer Teil des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammt.
Was treibt in Ihrem Zuhause den Stromverbrauch in die Höhe? Energiefresser erkennen!
Der wichtigste Faktor, der bei Elektrogeräten für einen hohen Stromverbrauch spricht, ist meistens das Alter. In den letzten Jahren sind die meisten Technologien viel besser geworden und gerade große Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Spülmaschinen oder Waschmaschinen verbrauchen mittlerweile deutlich weniger Strom. Es mag sich deshalb vielleicht nachhaltig anfühlen, so selten wie möglich neue Geräte anzuschaffen – der Umwelt tun Sie damit aber nur bedingt etwas Gutes. Forsten Sie deshalb ruhig einmal großzügig aus und ersetzen Sie Altgeräte durch neue Geräte mit einer guten Energieeffizienzklasse. Auch defekte Geräte verbrauchen unter Umständen zu viel Strom und sollten dringend repariert werden. Wenn Sie mit Strom Heizen, ist außerdem die Isolierung Ihres Zuhauses ein wichtiges Thema: Passen Sie auf, dass es nirgendwo Undichtigkeiten gibt, durch die warme Luft entweichen kann. Es ergibt auch Sinn, in gute Fenster und Türen zu investieren.
Übrigens: Oft sind Geräte mit einer niedrigen Energieeffizienzklasse auch heute noch günstiger als die mit Klasse A oder B. Überlegen Sie sich aber, ob Sie hier wirklich sparen möchten. Denn die Stromkosten für solche Geräte sind – insbesondere, wenn Sie täglich laufen, deutlich höher, sodass die Einsparungen nur auf kurze Sicht Sinn ergeben. In der Regel lohnt es sich, von Anfang an auf eine hochwertige Lösung zu setzen.
Das Verhalten anpassen und Strom einsparen
Stromspartipps haben Sie sicher schon so einige gehört – und auch wir haben zu diesem Thema schon den ein oder anderen Artikel verfasst. Denn an einer Wahrheit lässt sich nicht rütteln: Je weniger Strom Sie verbrauchen, desto günstiger fällt Ihre Stromrechnung aus – egal, welche Geräte in ihrem Haushalt stehen. Außerdem tun Sie mit dem Sparen auch noch der Umwelt etwas Gutes. Achten Sie deshalb unbedingt auf alle Maßnahmen, die Sie wahrscheinlich schon als Kind gelernt haben. Heizen Sie nicht zum offenen Fenster hinaus, halten Sie die Kühlschranktür immer geschlossen und schalten Sie das Licht aus, wenn Sie nicht im Raum sind. Die Heizung muss nachts nicht laufen und auch das Vorheizen des Ofens kann man sich bei vielen Rezepten eigentlich sparen. Außerdem sollten Sie beim Kochen stets einen Deckel auf dem Herd lassen, damit keine Energie ungenutzt entweichen kann. Lesen Sie sich ruhig einmal an, wie viel Strom Ihre Geräte eigentlich verbrauchen. Dadurch wird man sensibler und erlebt so manch eine Überraschung – das tägliche Haareföhnen beispielsweise schlägt in puncto Stromverbrauch ganz ordentlich zu Buche. Vielleicht ergibt sich, zumindest im Sommer, auch hier ein Sparpotential?
Wichtig ist, dass alle Haushaltsmitglieder an einem Strang ziehen. Bringen Sie daher auch Ihren Kindern das Stromsparen rechtzeitig bei. Je früher wir es lernen, desto selbstverständlicher ist es für uns.
Weitere Möglichkeiten, den Stromverbrauch zu senken oder bei den Kosten zu sparen
Eine einfache Option, um bei den eigenen Stromkosten zu sparen, ist es, zu einem anderen Stromtarif zu wechseln. Mittlerweile sind Neuverträge oft günstiger als die für Bestandskunden und Willkommensprämien machen das Sparen besonders unkompliziert. Wie Sie am besten den richtigen Stromtarif finden, können Sie in diesem Blogartikel nachlesen. Übrigens: Ökostromtarife sind mittlerweile oft deutlich günstiger als die herkömmlichen Stromtarife.
Verhaltensänderungen, wie Sie oben bereits angeklungen sind, sind eine weitere wichtige Maßnahme auf dem Weg zu weniger Stromverbrauch. Überlegen Sie doch einmal mit der ganzen Familie gemeinsam, wie Sie weniger Strom verbrauchen können. Wie wäre es, eine Übersicht mit Stromsparregeln zu entwerfen?
Stromkosten senken durch Solarstromerzeugung
Eine der beliebtesten Möglichkeiten, um Ihren Stromverbrauch zu optimieren und zeitgleich nachhaltig zu gestalten, ist die Anschaffung einer eigenen Solaranlage für zuhause. Mittlerweile ist die Technik in diesem Bereich so weit, dass es wirklich für jedes Haus und jede Wohnung die passenden Solarpanels gibt. Alles, was Sie tun müssen, ist sich dazu professionell beraten zu lassen – zum Beispiel von Ihrem EcoFlow-Expertenteam.
Eine eigene Solaranlage ermöglicht es Ihnen, selbst wertvollen Strom zu erzeugen – und zwar aus der nachhaltigsten und umweltfreundlichsten Energiequelle der Welt. Nutzen Sie ab jetzt Sonnenlicht, um Lampen oder Haushaltsgeräte zu betreiben. Dafür brauchen Sie nicht viel: Solarpanels, die nötige Verkabelung und im Idealfall eine Solarbatterie reichen aus. Die Vorteile sind immens: Sie werden deutlich unabhängiger von den lokalen Energieversorgern. So treffen Sie Preiserhöhungen nicht mehr so hart. Für den eingespeisten Strom können Sie außerdem eine Einspeisevergütung erzielen, das Ziel sollte immer sein, mehr Strom ins Netz einzuspeisen, als Sie verbrauchen. Sollte es einmal zu einem Stromausfall kommen, sind Sie mit einer eigenen Solarbatterie – etwa einer Powerstation von EcoFlow – perfekt vorbereitet. Sie können dann einfach weiter auf den selbst erzeugten Strom zurückgreifen und den Blackout überbrücken.
In Zeiten des Klimawandels ist eine eigene Solaranlage außerdem eine tolle Möglichkeit, selbst etwas zur Verhinderung des Klimawandels zu tun. So erleichtern Sie nicht nur Ihr Gewissen – Sie gehen Ihren Kindern auch mit gutem Beispiel voran und übernehmen eine Vorreiterrolle in Ihrer Nachbarschaft.
Wie groß sollte Ihre Solaranlage sein?
Grundsätzlich sollte Ihre Solaranlage zu Ihren Strombedürfnissen passen und dafür sorgen, dass Sie möglichst stromautark leben können. Wenn Sie dafür eine große Dachfläche zur Verfügung haben, die nach Süden zeigt, ist das super: Dann steht einer eigenen, leistungsfähigen Dachsolaranlage nichts mehr im Weg. Auch die Speicherkapazität sollte groß genug sein, damit Sie die wichtigsten Geräte zumindest eine Zeit lang auch bei einem Stromausfall weiterbetreiben können.
Wichtig ist, dass Sie sich bei der Planung Ihrer Solaranlage nicht darauf verlassen, dass die angegebene Nennleistung stimmt. Diese besagt nämlich, wie viel Strom Ihre Anlage bei absolut idealen Bedingungen erzeugen kann. Diese sind allerdings in der Realität oft nicht gegeben; die Sonne scheint nicht immer, Pollen setzen sich auf der Anlage ab und manchmal lässt sie sich auch nicht ganz perfekt ausrichten. Einen Puffer bei der Kapazitätsplanung einzuplanen, ist also wichtig und schützt Sie vor späteren Enttäuschungen.
Besonders smart handeln Sie, wenn Sie von Anfang an auf eine skalierbare Anlage wie die Produkte von EcoFlow setzen. Damit können Sie sicher sein, dass Sie die Größe Ihrer Anlage jederzeit an Ihre Strombedürfnisse anpassen können, wenn sich an Ihrem Bedarf etwas verändert.
Solarstrom nutzen als Single in einer Großstadtwohnung – wie decke ich mit Solarstrom den Stromverbrauch von einer Person?
Nur, weil Sie alleine wohnen und kein eigenes Dach besitzen, bedeutet das schon lange nicht mehr, dass Sie keinen eigenen Solarstrom erzeugen können. In diesem Fall sind Balkonkraftwerke die Lösung. Hierbei handelt es sich um kleine Solaranlagen mit bis zu 800 Watt, die auf Balkonen oder in kleinen Gärten installiert werden können. Damit können Sie zwar sicher nicht Ihren kompletten Strombedarf decken, es sollte Ihnen aber gelingen, deutlich stromunabhängiger zu werden. Auch Balkonkraftwerke lassen sich mit einem Speicher versehen und können Sie daher auch bei Stromausfällen retten. Praktische tragbare Speicherlösungen ermöglichen es Ihnen außerdem, den selbst erzeugten Strom überall mit hinzunehmen – etwa, wenn Sie beim Campen oder beim Picknick im Park Ihre Geräte damit betreiben wollen.
Fazit
Egal, ob Sie mit Solarstrom Ihre Geräte betreiben möchten oder einen herkömmlichen Stromtarif besitzen: für die Kalkulation Ihrer Stromkosten ist es unabdingbar, Ihren Verbrauch zu kennen. Ein durchschnittlicher Ein-Personen-Haushalt kommt in der Regel auf ca. 1400 kWh im Jahr. Um Ihren Stromverbrauch ganz genau zu ermitteln, sollten Sie aber auf Ihre Stromrechnung schauen oder den Verbrauch Ihrer Geräte zusammenzählen. Mehr-Personen-Haushalte sind insofern ökonomischer, als das hier der Stromverbrauch pro Kopf sinkt, da bestimmte Geräte nicht doppelt betrieben werden müssen. Um Ihre Kosten möglichst niedrig zu halten, sollten Sie außerdem auf verschiedene Stromsparmaßnahmen setzen – etwa einen Wechsel des Stromtarifs oder verschiedene Verhaltensanpassungen. Eine der besten Möglichkeiten, um bei den Stromkosten zu sparen und gleichzeitig das Klima zu schützen, ist die Investition in eine eigene Solaranlage.