Für manche von uns ist es eine Horrorvorstellung, für manche ein Lebenstraum und für den ein oder anderen die einzig wahre Art, Urlaub zu machen: Survival-Trips sind keine Randerscheinung mehr, sondern mittlerweile für viele Menschen eine echte Option. Dabei steht nicht nur die Lust, Neues zu entdecken und Grenzen zu überwinden, im Fokus. Survivaltrainings und die Auseinandersetzung mit dem Überleben ohne die Errungenschaften der Zivilisation erfüllen auch einen Zweck: Im Ernstfall, also wenn es durch politische Konflikte oder Naturkatastrophen einmal dazu kommen sollte, dass wir auf uns alleine gestellt sind, wollen wir gut vorbereitet sein.
Doch was benötigt man eigentlich, um allein in der Wildnis zu überleben? Woran sollte man unbedingt denken und wie kann man die eigene Sicherheit gewährleisten? Gibt es bestimmte Gegenstände, die man auf jeden Fall immer bei sich haben sollte? Mit diesen und weiteren Fragen setzt sich der folgende Blogartikel auseinander. Egal, ob Sie sich nur für den Urlaub vorbereiten wollen oder wirklich Angst vor Krisen haben – wenn Sie weiterlesen, sind Sie in wenigen Minuten gut vorbereitet!
3, 7 oder 10 Gegenstände zum Überleben – ist eine solche Auflistung überhaupt sinnvoll?
Anleitungen im Sinne von „5 Gegenständen zum Überleben in der Wildnis“ oder „Die wichtigsten 10 Gegenstände in deinem Survival-Kit“ finden sich im Internet zuhauf. Aber wie sinnvoll sind solche Anleitungen eigentlich? Die richtige Antwort ist: Das kommt darauf an. Eigentlich ist das auch logisch – denn ein Buschmesser mag Ihnen beim Überleben im Dschungel eine ganze Menge nützen, wenn Sie aber zuhause von einem Blackout überrascht werden, sind andere Gegenstände wahrscheinlich sinnvoller.
Überlegen Sie daher vorab gut, auf welche Situation Sie sich eigentlich genau vorbereiten wollen und welche spezifischen Anforderungen die jeweilige Umgebung an Sie stellt. Auch, wie lange Sie auf sich allein gestellt sein werden, sollten Sie sich durch den Kopf gehen lassen. Bei einem Wochenende im Wald beispielsweise ist Nahrungsbeschaffung kein besonders großes Thema und Sie können es im Notfall auch ohne Essen durchstehen. Kommt es aber zu einer längerfristigen Ausnahmesituation, ist es sehr wohl von Bedeutung, wo Sie die nötigen Kalorien zum Überleben herbekommen.
Außerdem ist eine Liste an Survival-Gegenständen nur sinnvoll, wenn Sie auch Ihre ganz persönlichen Bedürfnisse berücksichtigt. Wenn Sie beispielsweise regelmäßig Medikamente nehmen müssen, gehören diese selbstverständlich in Ihr Survival-Kit. Außerdem gehen wir in den nächsten Absätzen davon aus, dass Sie nur sich selbst durchbringen müssen. Falls Sie Verantwortung für Kinder, kranke Menschen oder Haustiere tragen, erweitert das die Liste der notwendigen Gegenstände unter Umständen natürlich auch noch einmal.
7 Survivalkit-Gegenstände, die Leben retten können
Überlegen Sie mal, Sie geraten im Urlaub in eine Survivalsituation oder müssen sich in eine begeben – welche Gegenstände benötigen Sie dann unbedingt? In dem Beispiel gehen wir davon aus, dass Sie nicht in der Nähe Ihres Zuhauses bleiben können und daher keinen Zugriff auf alle Haushaltsgegenstände haben. Was also ist das Nötigste?
Scharfes Messer
Grundsätzlich realisieren wir in unserem Alltag sehr selten, wie sehr wir eigentlich auf Gegenstände wie Messer oder Scheren angewiesen sind. Es kommt tatsächlich sehr oft vor, dass wir Dinge zerteilen müssen. Und auch bei klemmenden Schlössern, verschiedenen Früchten, undurchdringlichem Dickicht oder – was wir natürlich nicht hoffen – in Kampfsituationen ist ein Messer unbedingt notwendig. Unser Tipp: Setzen Sie auf eine möglichst scharfe, aber handliche Variante, sodass Sie möglichst wenig Gewicht mit sich herumtragen müssen. Außerdem muss das Messer so verstaut werden, dass Sie sich nicht zufällig daran schneiden können, es aber dennoch immer schnell griffbereit haben.
Feuerstarter
Wenn Sie in der freien Natur überleben müssen, ist Feuer wirklich wichtig. Das wird schon alleine daran deutlich, dass die Entdeckung des Feuers wahrscheinlich der Motor der Evolution war. Die Fähigkeit, selbst ein Feuer anzuzünden, beherrschen heutzutage aber nur noch wenige Menschen. Warum auch – schließlich funktionieren bei uns zuhause Lichtschalter und Herd ja ganz einfach auf Knopfdruck. Doch keine Sorge: Wenn Sie einen geeigneten Feuerstarter besitzen, ist es gar nicht so schwer, ein Feuer zu entzünden. Zunächst einmal ist wichtig, dass Sie darauf achten, dass Sie beim Feuermachen nicht versehentlich Ihre ganze Umgebung in Flammen aufgehen lassen. Das ist gerade im Wald eine Gefahr, deshalb sollten Sie nur auf sauberem Waldboden und bei wenig Wind ein Feuer entzünden. Außerdem brauchen Sie – neben genügend Feuerholz – auch schnell brennbaren Zunder, z. B. Baumrinden o. Ä. Mit einem scharfen Gegenstand können Sie dann Ihrem Feuerstarter reiben. Wenn Sie dies kräftig genug machen, entstehen Funken, mit denen sich Ihr Feuer entzünden lässt.
Wasser
Wasser ist lebensnotwendig und tatsächlich die eine Sache, ohne die wir nicht besonders lange überleben können. Insofern sollte die Beschaffung von frischem Trinkwasser Priorität haben, wenn Sie in der Wildnis auf sich alleine gestellt sind. Am einfachsten ist es, wenn Sie bereits einen Wasservorrat oder einen Wasserfilter dabeihaben, mit dem Sie aus Flusswasser Trinkwasser herstellen können. Die Hygiene hat hier oberste Priorität, denn im Wasser können fiese Bakterien lauern – und eine Magen-Darm-Verstimmung ist in dieser Situation nun wirklich das letzte, womit Sie sich herumplagen möchten. Wenn möglich sollten Sie Wasser daher immer abkochen, um schädliche Keime zu vernichten. So können Sie sicher sein, dass Sie sich keine unangenehme Magenverstimmung oder Schlimmeres zuziehen.
Gefäße (Topf, Tasse)
Es wird oft vergessen, ist aber eigentlich logisch: Wenn Sie kein geeignetes Gefäß dabeihaben, wird es Ihnen schwer fallen, Trinkwasser aufzufangen. Eine Tasse oder ein Topf sind daher ein absolutes Muss in Ihrem Survival-Kit. Im Idealfall sollte diese Top feuerfest sein, denn dann können Sie ihn auch zum Abkochen des Wassers bzw. zum Zubereiten warmer Nahrung verwenden, die deutlich nahrhafter ist als rohe Speisen.
Kommunikationsmittel
Die Kommunikation mit der Außenwelt ist da A und O, wenn es nicht wirklich gefährlich sein soll. Die Vorstellung ganz alleine durch die Wildnis zu streifen, ist zwar romantisch, allerdings muss man schon ein richtiger Überlebensprofi sein, damit das nicht zu gefährlich wird. Stellen Sie sich einmal vor, Sie verletzen sich und können sich nicht mehr bewegen! Wenn Sie keine Hilfe rufen können, wird diese Situation ganz schnell mehr als brenzlig. Ein aufgeladenes Handy, Walkie-Talkie oder (als Vollprofi) Satellitentelefon kann Ihr Leben retten. Alleine zu wissen, dass Sie jederzeit mit der Außenwelt kommunizieren können, wird Ihren Aufenthalt in der Natur deutlich ruhiger und angenehmer machen.
Zelt oder Plane
Wenn Sie über Nacht in der Wildnis bleiben müssen, brauchen Sie einen sicheren Shelter – allein schon, um sich vor Regen zu schützen. Wird Ihre Kleidung nämlich nass und sie haben keine Möglichkeit, sie trocken zu lassen, wird es schnell gesundheitsgefährdend. Außerdem bietet ein Zelt auch Schutz vor Kälte, wilden Tieren und dem ein oder anderen Krabbeltier, dass es sich gerne in Ihrem Schlafsack gemütlich machen würde. Am besten setzen Sie auf ein Zelt in einer kompakten und tragbaren Variante. So können Sie es bequem überall mithinnehmen. Der Aufbau sollte möglichst schnell gehen, damit Sie keine unnötige Zeit verschwenden. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, das Zeltaufbauen vor dem Trip ein paar Mal zu üben – so geht es im Ernstfall schneller.
Schlafsack
Je nachdem, wo Sie unterwegs sind, kann es nachts durchaus ganz schön kalt werden. Damit Ihnen das nicht an die Substanz geht und Sie trotzdem erholsamen Schlaf finden, sollten Sie unbedingt in einen guten Schlafsack investieren. Dieser sollte eng genug sitzen und hochwertig genug sein, um Sie wirklich warm zu halten. Außerdem sind Schlafsäcke, die Feuchtigkeit nach außen abgeben können, sinnvoll, damit Sie nicht anfangen zu schwitzen.
Zusatzgegenstände für Pros
Neben den oben genannten Gegenständen gibt es aber noch weitere Dinge, die Ihnen in der Wildnis nützlich sein können. Diese Gegenstände sind aber mehr als bloße Nice-to-haves. Im Ernstfall können sie Leben retten – deshalb sollten Sie Ihr Survival-Kit unbedingt um diese Gegenstände erweitern.
Lampe/Kopflampe/Taschenlampe
Licht ist unterwegs wirklich wichtig. Haben Sie schon einmal versucht, mitten in der Nacht durch einen Wald zu laufen? Das ist gar nicht einfach, schließlich ist es stockfinster und Sie sehen die Hand vor Augen nicht. Das Verletzungsrisiko ist immens – und wenn Sie auf sich alleine gestellt sind, kann ein falscher Schritt bzw. ein Umknicken schon richtig gefährlich werden. Deshalb sollten Sie unbedingt eine Lichtquelle dabeihaben. Praktisch sind handliche Taschenlampen oder noch besser Kopflampen, bei denen Sie die Hände freihaben. Im Idealfall sollten diese Lampen über einen guten Akku verfügen – oder Sie haben immer Wechselbatterien dabei. Eine gute Sache sind auch Lampen, die Sie mithilfe von Solarenergie aufladen oder betreiben können. Mehr zu diesem Thema finden Sie im letzten Absatz.
Übrigens: Eine Lampe ist auch zur Gefahrenabwehr, z. B. bei Tierangriffen, gut geeignet. Mit dem Licht lässt sich blenden, der Stab einer Taschenlampe eignet sich oft auch gut als Abwehrwaffe.
Schnur
Eine Schnur oder ein Band kann Ihnen Outdoor wichtige Dienste leisten. Sie können damit Dinge zusammenbinden, Sie beim Bau Ihres Shelters nutzen oder z. B. auch Äste zu sich heranziehen, an denen wertvolle Früchte hängen. Allein schon, um bestimmte Gegenstände vor Bodennässe zu schützen, ist eine Schnur von immenser Wichtigkeit. Stabile Schnüre, Seile oder Kordeln lassen sich auch zum Abseilen etc. nutzen.
Angelschnur
Auch eine Angelschnur kann in der Wildnis sehr hilfreich sein. Denn wenn Sie länger auf sich alleine gestellt sind, müssen Sie irgendwann Ihre Nahrungsaufnahme sicherstellen. Grundsätzlich ist es immer einfacher, Früchte und Pflanzen zu verzehren, als lebende Tiere zu fangen. Allerdings sollten Sie niemals etwas essen, bei dem Sie sich nicht ganz sicher sind, ob es genießbar ist. Wenn Sie über Grundkenntnisse im Angeln verfügen, kann es eine gute Möglichkeit sein, selbst Fische zu fangen und damit Ihre Proteinzufuhr zu optimieren. Mithilfe der Angelschnur lassen sich aber z. B. auch Gegenstände aus dem Wasser fischen, die Sie benötigen.
Regenjacke & gute Kleidung
Insgesamt ist die Kleidung beim Survival ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ideal sind bequeme und widerstandsfähige Materialien sowie eine gute Trocknungsfähigkeit der Kleidungsstücke. Eine Regenjacke oder ein Poncho kann nicht nur dabei helfen, Ihre Kleidung trocken zu halten, sondern auch wichtige Gegenstände schützen. Ständig nass zu sein, wird schnell zu einem großen Problem für das Immunsystem – deshalb ist ein guter Nässeschutz wichtig. Außerdem spielt auch ein gutes Schuhwerk eine wichtige Rolle. Trittsicherheit und Schuhe, die Sie gut vor spitzen Gegenständen schützen, sind ein absolutes Muss beim Survival. Auch wasserdichte Packsäcke oder ein wasserabweisender Rucksack sind ideal für einen langen Aufenthalt im Freien.
Notnahrung
Es gibt zahlreiche praktische Lösungen, auch in längeren Survivalsituationen genügend Energie zu sich zu nehmen. Ein paar Snacks in Form von Energieriegeln, Schokolade etc. sind hilfreich und nehmen nicht viel Platz in Ihrem Gepäck weg. So können Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und müssen sich nicht nach kurzer Zeit bereits auf Nahrungssuche begeben. Außerdem stellt gute Notnahrung sicher, dass Sie schnelle Energie und alle notwendigen Mineralstoffe und Vitamine erhalten.
Keine Probleme mehr beim Survival – alles im Griff dank Solarpanel
Die obigen Ausführungen bezogen sich darauf, welche Gegenstände Sie mitnehmen sollten, wenn Sie längere Zeit allein Outdoor überleben müssen. Es gibt aber noch einen wahren Gamechanger-Gegenstand, der bisher noch keine Erwähnung fand. Ein Solarpanel kann Ihnen das Survival nicht nur erleichtern, sondern Ihnen auch zahlreiche Sorgen nehmen, Sicherheit geben und vor allem auch dafür sorgen, dass die Umwelt durch Ihren Outdooraufenthalt nicht beeinträchtigt wird.
Überlegen Sie einmal, wie einfacher Ihr Leben wäre, wenn Sie auch outdoor und in Krisensituationen jederzeit auf Strom zurückgreifen könnten? Die Taschenlampe, das Radio oder Beleuchtung zu betreiben bzw. einfach das Licht anzuschalten oder sogar eine Kochplatte zu bedienen – plötzlich hätten Sie ein ganz neues Maß an Sicherheit und Komfort.
Nun haben Sie vielleicht den Einwand: Ein tragbares Solarpanel wiegt doch viel zu viel, um es überall dabei zu haben. Die gute Nachricht ist: Das stimmt so nicht mehr. Ein tragbares Solarpanel von EcoFlow bringt so wenig Gewicht auf die Waage, dass Sie es ganz bequem in Ihrem Rucksack verstauen könnten. Auch unsere RIVER-Powerstationen sind extra für unterwegs besonders leicht designt. Wenn Sie diese beiden Produkte beim Survival dabeihaben, können Sie überall, wo Sie sich gerade befinden, Strom erzeugen und speichern. Dafür müssen Sie einfach nur Ihr Solarpanel mithilfe des eingebauten Ständers aufstellen und passend zur Sonne ausrichten. Die Solarbatterie speichert den erzeugten Strom dann so lange, bis Sie ihn wirklich benötigen. So neigt sich die Ladung Ihres Handyakkus niemals dem Ende zu – was im Ernstfall Leben retten kann!