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Solaranlage pachten – worauf achten?

Die Anschaffung einer Solaranlage ist nicht nur planungs- sondern auch kostenintensiv. Das schreckt natürlich viele potentielle Solaranlagenbesitzer ab. Für einige sind die Investitionskosten auch schlichtweg nicht finanzierbar. Doch was macht man, wenn man eigentlich gerne eine Solaranlage hätte, eine eigene Anschaffung aber unmöglich ist? Welche Lösung gibt es, wenn man von der Solarpflicht betroffen ist, sich aber eigentlich keine Anlage leisten kann?

Eine Lösung kann es sein, eine Solaranlage zu pachten. Wo und in welchen Fällen das möglich ist und worauf Sie dabei achten müssen, können Sie im folgenden Blogartikel nachlesen.

solaranlage pachten

Was ist wichtig, wenn man eine Solaranlage pachten will? Worauf muss man achten?

Es ist tatsächlich manchmal möglich, eine Solaranlage zu pachten. Dies bietet eine attraktive Alternative zum Kauf, ganz besonders für Hausbesitzer, die hohe Anschaffungskosten umgehen möchten. Doch wie läuft das ab? Der Verpächter übernimmt in der Regel die Planung, Installation und Wartung der Anlage, während ein Pächter eine monatliche Pachtgebühr entrichtet und den erzeugten Solarstrom nutzen kann.

Die wichtigsten Punkte, die Sie vorab prüfen sollten

Egal, für was für ein Modell Sie sich entscheiden – Sie sollten es vorab genau prüfen und darauf achten, dass es zu Ihren Plänen passt. Achten Sie genau auf die Vertragsbedingungen:

  • Wie lange läuft der Vertrag? Passt die Laufzeit zu Ihren Vorstellungen?
  • Welche Pflichten haben Sie?
  • Wie stabil sind die Pachtzahlungen? Kann es Anpassungen geben? (Hier müssen Sie vorsichtig sein, denn nachträgliche Preiserhöhungen können schmerzhaft werden!)
  • Ist die gepachtete Anlage hochwertig und erzielt sie gute Erträge? Sind die Solarpanels ideal für Ihren Standort? Gibt es einen Speicher und passt er zu Ihren Zielen?
  • Sind Ihre Standortbedingungen gut genug für die gepachtete PV-Anlage? Nur dann lohnt sich das Vorhaben.
  • Haben Sie mehrere Anbieter verglichen? Wer bietet das beste Rundum-Paket?
  • Wie gut sind Kommunikation und Service beim Verpächter?
  • Haben Sie eine unabhängige Beratungsstelle konsultiert und sich Bewertungen anderer Pächter durchgelesen?
Eine gute Kalkulation ist wichtig: Lohnt sich das Pachten langfristig, übersteigen also die Erträge der Anlage die Pachtkosten?
solaranlage pachten

In welchen Fällen ist es sinnvoll, eine PV-Anlage zu pachten?

Oft zahlt sich eine eigene Solaranlage tatsächlich mehr aus. Das hängt auch damit zusammen, dass mittlerweile zahlreiche gute Förderungen erhältlich sind, die den Kauf einer PV-Anlage deutlich lohnenswerter machen. Sinnvoll ist die Verpachtung deshalb eigentlich nur in zwei Fällen:

  1. Sie sind von der Solarpflicht (z. B. in NRW) betroffen, können sich aber keine Anlage leisten.
  2. Die Investitionskosten sind für Sie eine zu große Hürde, sie möchten aber unbedingt mit eigenem Solarstrom versorgt werden.

Wichtig ist außerdem, dass Sie als Pächter häufig nicht mehr für Wartung und Instandhaltung verantwortlich sind. Das übernimmt der Verpächter, was Ihnen eine ganze Menge Arbeit und Verantwortung abnimmt. Die administrativen Verpflichtungen sind so gering.

Wie teuer ist das Pachten einer Solaranlage?

Wie teuer die Pacht für Ihre Solaranlage ist, hängt maßgeblich davon ab, wie groß die Anlage ist und welchen Service Sie wählen. Bei einer Anlage für ein Einfamilienhaus mit einem Rundum-Service müssen Sie mit ca. 50-100 Euro im Monat rechnen. Es ist hier ganz wichtig, auf versteckte Kosten in den Verträgen zu achten.

Auch das Vergleichen unterschiedlicher Anbieter ist ein wichtiger Schritt, um ein gutes Angebot zu erzielen. Oft lohnt es sich auch, ein wenig zu verhandeln.

Kann jeder eine Solaranlage pachten?

Als Hausbesitzer können Sie grundsätzlich immer eine Solaranlage pachten. Das gilt für große Anlagen, aber auch für kleinere Balkonkraftwerke. Wichtig ist es dabei, dass das rein technisch nichts gegen eine Solaranlage spricht. Das bedeutet z. B., dass die Statik des Daches für die Solarpanels geeignet sein muss.

Auch eine gute Ausrichtung des Daches ist von Vorteil, damit sich die Anlage lohnt. Das Dach sollte nach Süden zeigen, frei von Verschattung sein und es sollte möglich sein, die Panels mit einem geeigneten Neigungswinkel zu montieren. Dazu finden Sie in diesem Artikel Tipps.

Gegen die Pacht einer Solaranlage kann z. B. Denkmalschutz sprechen. Außerdem wünschen sich manche Anbieter eine Mindestgröße bei der Dachfläche, unter der sie keine Angebote erstellen.

Kann man mit einer gepachteten Solaranlage die Solarpflicht erfüllen?

In NRW ist es bereits festgesetzt, aber auch in anderen Bundesländern wird die Solarpflicht voraussichtlich kommen. Diese besagt, dass auf dem Dach immer eine Solaranlage montiert sein muss, wenn ein Haus neu gebaut wird. Bei Bestandsgebäuden wird die Anlage mit einer Dachsanierung fällig.

Die gute Nachricht ist: Ja, man kann so die Solarpflicht erfüllen. Allerdings sollte man immer genau durchrechnen, ob es sich lohnt. Ist die Anschaffung einer eigenen Solaranlage kostentechnisch nicht tragbar, kann man auch so eine Ausnahmegenehmigung beantragen.

Ist es finanziell sehr vorteilhaft, eine Solaranlage zu pachten?

Die Höhe der Pachtzahlungen, die Laufzeit des Vertrags, die zu erwartende Stromproduktion und die Entwicklung der Strompreise sind entscheidende Parameter, wenn Sie herausfinden wollen, ob sich das Pachten einer Anlage für Sie lohnt. Während das Pachten die anfänglichen Investitionskosten eliminiert und Planungssicherheit durch feste monatliche Raten bietet, könnten die Gesamtkosten über die Vertragslaufzeit hinweg höher ausfallen als bei einem Kauf – das sollten Sie unbedingt von Beginn an beachten.

Zudem profitieren Pächter nicht direkt von staatlichen Förderungen oder Einspeisevergütungen, da diese in der Regel dem Eigentümer der Anlage zustehen. Informieren Sie sich deshalb unbedingt auch vergleichend zur Anschaffung einer Anlage mit allen möglichen Förderungen!

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EcoFlow ist ein Unternehmen für tragbare Strom- und erneuerbare Energielösungen. Seit der Gründung im Jahr 2017, hat EcoFlow seinen Kunden in über 85 Märkten, mit seinen DELTA- und RIVER-Produktlinien, von tragbaren Kraftwerken zu umweltfreundlichem Zubehör, sorgenfreie Energie geboten.
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