Da haben Sie sich motiviert eine eigene Solaranlage angeschafft – doch plötzlich funktioniert diese nicht mehr oder bleibt leistungstechnisch hinter den Erwartungen zurück? Das ist ärgerlich, aber meistens kein Beinbruch – viele Defekte haben einfache Ursachen und lassen sich daher recht unproblematisch beheben. Häufig sind z. B. Fehler am Kollektorfühler der Solarpanels. Was das bedeutet und mit welchen Tricks und Tipps Sie die Anlage wieder zum Laufen bekommen, besprechen wir im folgenden Blogartikel.
Schnelle Hilfe beim Kollektorfühler-Defekt an der Solaranlage – diese Tricks helfen sicher!
Die Solaranlage funktioniert nicht mehr oder die Solarpanels arbeiten nicht so effizient wie sonst – und es ist klar, dass der Kollektorfühler daran schuld ist? Dann gibt es einige Möglichkeiten, wie Sie den Defekt selbst beheben können.
Zunächst einmal muss der Kollektorfühler nicht unbedingt unwiederbringlich kaputt sein. Wenn Sie ihn erreichen können, prüfen Sie am besten, ob sich Verschmutzungen auf der Oberfläche gesammelt haben. Manchmal reicht es schon aus, diese zu entfernen, und alles läuft wieder wie geschmiert.
Eventuell ist der Sensor auch falsch kalibriert worden. Im Benutzerhandbuch können Sie alles zu dem Thema nachlesen und eine Neukalibrierung versuchen, um den Effekt zu beheben.
Auch die Steuerungseinheit sowie die Verkabelung Ihrer Solaranlage sollten Sie unbedingt prüfen. Manchmal kann der Defekt nämlich zwar dem Anschein nach vom Kollektorfühler kommen, in Wahrheit sind aber lose Verbindungen oder ähnliche Probleme schuld.
Auch ein Fehler an der Software ist theoretisch möglich, prüfen Sie daher, ob Sie alle aktuellen Updates installiert haben.
Häufig kommt es vor, dass der Kollektorfühler einfach schlecht platziert wurde und deshalb nicht verlässlich die Temperatur misst. In diesem Fall überlegen Sie am besten, ob eine andere Stelle sinnvoller wäre, auf jeden Fall sollte Verschattung vermieden werden! Der Fühler sollte möglichst frei sitzen.
Wenn klar ist, dass der Kollektorfühler wirklich kaputt ist, bleibt nur noch die Möglichkeit eines Austausches. Da der Sensor meistens gut zu erreichen ist, ist das nicht besonders kompliziert. Allerdings sollten Sie natürlich vorab ein geeignetes Ersatzteil bestellen und die Herstellervorgaben gründlich lesen.
Wenn Sie die Ursache nicht eindeutig benennen können oder in großer Höhe nur unsicher arbeiten können, sollten Sie unbedingt auf professionelle Hilfe zurückgreifen. Auch deshalb empfiehlt es sich, von Anfang an auf eine Solaranlage von einem seriösen Hersteller zurückzugreifen, der Ihnen eine lange Garantiezeit garantiert. Nur so bekommen Sie bei Problemen zügig die nötige Hilfe, ohne dass es teuer wird. Außerdem ist bei hochwertigeren Solaranlagen wie den Produkten von EcoFlow seltener mit Defekten zu rechnen.
Wie bemerke ich einen Defekt am Kollektorfühler?
Welche Auffälligkeiten beim Betrieb einer Solaranlage deuten überhaupt auf ein Problem mit dem Kollektorfühler hin? Nicht immer bekommen Sie eine Fehlermeldung – auch wenn diese Ihnen natürlich Hinweise auf einen Kollektorfühler-Defekt geben kann. Stutzig werden sollten Sie, wenn die Solaranlage sich sehr häufig und ohne erfindlichen Grund ein- und ausschaltet. Auch Temperaturangaben, die eindeutig von der tatsächlichen Temperatur abweichen, sind ein Hinweis auf ein solches Problem. Ebenso kann es am Kollektorfühler liegen, wenn der Energieertrag plötzlich merklich absinkt oder die Anlage die Stromproduktion einstellt. Manchmal reicht auch schon ein Blick auf den Kollektorfühler aus, um festzustellen, dass es ein Problem gibt – z. B. wenn sich ein Marderbiss mit bloßem Auge erkennen lässt.
Was ist die Aufgabe des Kollektorfühlers und was passiert bei einem Defekt?
Der Kollektorfühler ist für die Arbeit Ihrer Solaranlage von unschätzbarer Bedeutung. Er misst nämlich die Temperatur Ihrer Solarpanels und sorgt so dafür, dass diese sich bei ihrer Arbeit auf die Umgebungstemperatur einstellen. Zudem steuert der Kollektorfühler die Pumpe der Solaranlage. Ihm kommt ein wichtiger Sicherheitsaspekt zu: Denn ohne eine regelmäßige Messung der Temperatur kann die Anlage bei extremer Hitze oder Kälte nicht ausgeschaltet werden. Dann drohen Schäden durch Frost oder Überhitzung, die unter Umständen nicht nur die Leistung der Anlage beeinträchtigen, sondern auch richtig teuer werden können, wenn Reparaturen nötig sind. Nur mit einem intakten Sensor ist die Energieeffizienz der Anlage wirklich gewährleistet. Bei Schäden sollten Sie sich also so schnell wie möglich an die Fehlerbehebung machen. Kommen Sie nicht alleine weiter, fragen Sie auf jeden Fall Fachleute um Rat.
Wie kann ich einem Defekt am Kollektorfühler vorbeugen?
Natürlich können Sie auch einiges dafür tun, dass es gar nicht erst zu einem Defekt am Kollektorfühler kommt. Dazu gehört zunächst, dass Sie bei der Installation absolute Vorsicht walten lassen bzw. die Arbeit Fachleuten überlassen. Diese können die optimale Position des Kollektorfühlers in der Regel viel besser einschätzen, was den Grundstein für eine jahrelange Zuverlässigkeit Ihrer Solaranlage legt.
Außerdem sollten Sie natürlich die Wartungs- und Reinigungsvorgaben zu Ihrer Solaranlage streng beachten. Schützen Sie die Anlage vor Verschattung und Schmutz und reinigen Sie die Panels regelmäßig mit warmem Wasser. Mehr Tipps zur richtigen Reinigung und Wartung Ihrer Solarpanels finden Sie hier. Auch die elektrischen Verbindungen und die Aktualität der benutzten Software sollten regelmäßig geprüft werden.
Wichtig ist auch der Schutz vor Witterungseinflüssen. Spezielle Isolierungen können Ihre Kabel vor Nässe und extremen Krafteinwirkungen schützen. Wichtig ist auch, einem typischen Feind von Solaranlage keine Chance zu geben: dem Marder. Das Nagetier kann leider erhebliche Schäden verursachen – deshalb sollten Sie es nicht einfach gewähren lassen. Mechanische Barrieren und Schädlingsbekämpfungsmittel können hier Hilfe bieten. Am besten kontaktieren Sie Experten, wenn Sie Marderschäden vermuten. Diese können Ihnen die für Ihren Standort geeigneten Vorsichtsmaßnahmen empfehlen, um Ihre Solaranlage ab sofort zu schützen.
Welche Defekte sind bei Solaranlagen noch häufig?
Die gute Nachricht zuerst: Solaranlagen sind für die Verwendung draußen konzipiert und normalerweise sehr zuverlässig. Sie müssen also nicht fürchten, dass Ihre Anlage häufig Schäden haben könnte, solange Sie ein seriöses Produkt installiert haben, das in der EU zugelassen ist. Wie jedes technische Gerät hat allerdings auch eine Solaranlage bestimmte Schwachstellen. Wenn Sie diese kennen, ist es einfacher, Defekte zu erkennen und zu beheben. Welche Fehler treten bei Solaranlagen häufig auf?
Ab und an kann es zu Problemen durch starke Verschmutzungen oder Witterungsbedingungen kommen. Dabei können z. B. Risse in den Panels oder der Verkabelung auftreten. Auch nicht selten ist eine plötzliche Verschattung, weil z. B. ein Baum in der Nähe im Sommer wächst. Das kann die Leistung der Anlage erheblich schmälern. Korrosion oder Blitzeinschläge können ebenfalls für Schäden verantwortlich sein. Die erwähnten Marderbisse können ein Problem darstellen – aber auch Vögel, die an ungünstiger Stelle nisten.
Natürlich können auch die elektrischen Komponenten einer Solaranlage – also Stecker, Schalter etc. – kaputt gehen, insbesondere wenn sie nicht fachgerecht behandelt werden. Das ist aber zum Glück sehr selten. Nicht zuletzt kann es auch manchmal zu Softwareproblemen kommen. Diese werden von Herstellerseite aber meistens recht zügig behoben.
Fazit
Ein Defekt am Kollektorfühler einer Solaranlage kann für Solaranlagenbesitzer frustrierend sein. Doch meist lassen sich die Ursachen einfach identifizieren und beheben. Eine optische Überprüfung, Reinigung und Kalibrierung des Sensors, eine Überprüfung der Verkabelung und Software-Updates gehören zu den ersten Maßnahmen, die Sie selbst durchführen können. In vielen Fällen liegt das Problem an lockeren Verbindungen oder Verunreinigungen und ist so schnell behoben.
Sollte der Kollektorfühler tatsächlich defekt sein, ist ein Austausch oft unkompliziert, sobald Sie das passende Ersatzteil zur Hand haben. Bei Unsicherheiten oder schwer zugänglichen Installationen ist professionelle Hilfe allerdings dringend geraten. Sie können auch vorbeugen. Achten Sie auf eine regelmäßige Wartung, den Schutz vor Witterungseinflüssen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Marderabwehr. Es ist absolut wichtig, dass der Kollektorfühler problemlos funktioniert, da er für die effiziente Arbeit Ihrer Solaranlage entscheidend ist.