Die Nachrichten über steigende Strompreise und den Klimawandel haben viele von uns dazu motiviert, sich über eine eigene Photovoltaikanlage Gedanken zu machen. Schließlich lassen sich damit deutlich Einsparungen beim Netzstrom erzielen und wir haben im besten Fall auf lange Sicht mehr im Geldbeutel. Dennoch lassen die derzeitigen Preise für Photovoltaikanlagen die meisten von uns erst einmal schlucken – denn eine hochwertige Anlage inkl. Installation der Solarpanels kostet einiges.
Doch mit welchen Kosten müssen wir eigentlich rechnen? Werden die Preise von Photovoltaikanlagen in 2025 günstiger? Das möchten wir hier klären.
Werden die Preise für Photovoltaikanlagen im Jahr 2025 günstiger? Welche Entwicklung steht bevor?
Wir haben gute Nachrichten: Obwohl Solaranlagen immer noch teuer sind, sind die Preise dafür in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken! 2025 wird es voraussichtlich noch günstiger!
Die Investition in eigene Solarenergie wird also immer lohnender und die Anlagen amortisieren sich zudem schneller, da die Strompreise im Vergleich eher steigen. Der folgende Graph zeigt die grobe Entwicklung der Preise für Solaranlagen seit dem Jahr 2000:
Vergleichen wir diese Entwicklung mit den Strompreisen:
Wir können also festhalten: Die Entwicklung ist genau gegenläufig! Das bedeutet, Sie zahlen für die Anschaffung einer Solaranlage aktuell nicht nur weniger als vor einigen Jahren, Sie sparen auch mehr, wenn Sie weniger Strom dazukaufen müssen. Die Zeiten für einen Umstieg auf Solarenergie waren also noch nie so günstig wie jetzt!
Mit welchen Kosten müssen wir 2025 rechnen?
Grundsätzlich können wir schon einmal festhalten: Ihre Solaranlage wird günstiger, als sie es noch vor wenigen Jahren gewesen wäre. Wie viel man dafür zahlt, lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten. Ausschlaggebend für den Preis sind z. B. Art, Größe und Qualität der Anlage sowie die Art der Installation. Die folgenden drei Beispiele sollen Ihnen eine grobe Einschätzung ermöglichen.
3 Beispiele zu Solaranlagen unterschiedlicher Größe
Anlagentyp | Komponenten | Leistung und Eignung | Voraussichtliche Kosten | Fördermöglichkeiten | Amortisationszeit |
10 kWp-Anlage | – 25–30 Solarpanels (je 400 Wp) – Wechselrichter – Montagesystem – Elektroinstallation – Optional: Stromspeicher | – Jahresertrag: ca. 9.000–10.000 kWh – Geeignet für Einfamilienhäuser mit hohem Stromverbrauch oder Einspeisung ins Netz | – Ohne Speicher: ca. 14.000–20.000 € – Mit Speicher: zusätzlich 5.000–10.000 € | – KfW-Kreditprogramm 270 – Einspeisevergütung gemäß EEG – Regionale Förderprogramme je nach Bundesland und Kommune | – Ohne Speicher: ca. 8–12 Jahre – Mit Speicher: ca. 10–15 Jahre |
5 kWp-Anlage | – 12–15 Solarpanels (je 400 Wp) – Wechselrichter – Montagesystem – Elektroinstallation – Optional: Stromspeicher | – Jahresertrag: ca. 4.500–5.000 kWh – Geeignet für kleinere Einfamilienhäuser oder Haushalte mit mittlerem Stromverbrauch | – Ohne Speicher: ca. 15.000 € – Mit Speicher: zusätzlich 4.000–8.000 € | – KfW-Kreditprogramm 270 – Einspeisevergütung gemäß EEG – Regionale Förderprogramme je nach Bundesland und Kommune | – Ohne Speicher: ca. 9–13 Jahre – Mit Speicher: ca. 11–16 Jahre |
Balkonkraftwerk | – 1–2 Solarpanels (je 300–400 Wp) – Mikro-Wechselrichter -Befestigungssystem – Anschlusskabel für Steckdose | – Jahresertrag: ca. 300–600 kWh – Geeignet für Mieter und Wohnungseigentümer mit Balkon oder Terrasse | -Anschaffungskosten: ca. 400–700 € | – Vereinfachte Anmeldung beim Netzbetreiber – Teilweise regionale Förderprogramme für Stecker-Solargeräte – Steuerliche Vorteile durch vereinfachte Regelungen für kleine PV-Anlagen | – Amortisationszeit: ca. 3–4 Jahre |
Warum die Anschaffungskosten nicht zwingend das Wichtigste sind
Natürlich freuen wir uns alle, wenn wir bei der Anschaffung unserer Solaranlage nicht zu tief in die Tasche greifen müssen. Dennoch sollten wir immer im Auge behalten: Die Einsparungen am Anfang sind nicht das Wichtigste und sollten niemals auf Kosten der Qualität gehen. Nur eine hochwertige Solaranlage leistet uns jahrelang gute Dienste und garantiert, dass sich das Amortisations-Versprechen auch einlöst. Daran erkennen Sie eine hochwertige Anlage:
- Gute Beratung durch den Hersteller
- Lange Garantiezeiten, gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen
- Zugelassen in der EU
- Hochwertige Materialien
- Gute Umwandlungsrate
- Gute Bewertungen und Erfahrungsberichte
Wichtig ist außerdem, dass Sie wirklich die richtige Anlage für Ihre Bedürfnisse auswählen. Hier gibt es mehr Infos dazu, wie das geht!
Anschaffungskosten finanzieren und fördern lassen – so geht´s!
Vergessen Sie nicht: Meistens müssen Sie die Anschaffungskosten für Ihre Solaranlage gar nicht zwingend alleine tragen. Es gibt nämlich zahlreiche Fördermöglichkeiten, auf die Sie zurückgreifen können. Eine davon – der Wegfall der Mehrwertsteuer bis 2026 – steht uns dabei ganz automatisch zur Verfügung. Folgende weitere Optionen gibt es:
- Sie können sich dazu informieren, ob ein Förderkredit über die KfW für Sie infrage kommt. Hier zahlen Sie deutlich weniger Zinsen und können Ihre Anlage so viel günstiger finanzieren, als bei anderen Banken. Auch Erstattungen sind möglich.
- Die Einspeisevergütung ist ebenfalls eine Option. Sie können nämlich Geld für den von Ihnen produzierten Strom bekommen, wenn Sie ihn ins Netz einspeisen. Aber Achtung, dieses Fördermittel soll im nächsten Jahr voraussichtlich eingestellt werden.
- Zudem gibt es noch zahlreiche regionale Förderprogramme, insbesondere für Balkonkraftwerke. Hier gibt es wirklich bares Geld zurück! Informieren Sie sich dazu unbedingt bei lokalen Ansprechpartnern.