Wir haben uns bereits in einem Blogartikel damit beschäftigt, inwieweit Solartechnik dazu dienen kann, unsere Gewächshäuser zu heizen. Während wir damals verschiedene Möglichkeiten vorgestellt haben, möchten wir uns im folgenden Blogartikel noch einmal explizit damit beschäftigen, wie man Photovoltaikpanels auf Gewächshäusern installiert und einsetzt. Erfahren Sie im folgenden Blogartikel alles darüber, wie die Installation der Solarpanels auf dem Gewächshaus abläuft und wie man diese anschließend zum Heizen nutzen kann.
Wie kann ich Photovoltaikanlagen auf dem Gewächshaus zum Heizen nutzen?
Ein Gewächshaus ist eine hervorragende Möglichkeit, auch in den kühleren Jahreszeiten perfekte Bedingungen für Pflanzen zu schaffen. So können wir auch in unseren Breitengraden tropische Früchte kultivieren, Tomaten ernten oder empfindliche Topfpflanzen unbeschadet über den Winter bringen. Doch nicht immer reicht eine Verglasung aus, um die perfekten Temperaturen für den Pflanzenanbau zu erzielen. In diesem Fall ist es sinnvoll, das Gewächshaus zu heizen – zum Beispiel mit einer Solaranlage. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung.
Zum einen können Sie einfach auf dem Gewächshaus oder einem benachbarten Gebäude Photovoltaikpanels installieren. Diese absorbieren einfallendes Sonnenlicht und wandeln es mithilfe des photoelektrischen Effekts und eines Wechselrichters in haushaltsüblichen Wechselstrom um. Mit diesem Strom lassen sich dann Heiz- oder Infrarotanlagen im Gewächshaus betreiben, die es auf die perfekte Betriebstemperatur heizen.
Zudem gibt es noch die Alternative, auf eine besonders moderne Form der Solaranlage zu setzen, die mit transparenten Solarpanels ausgestattet ist. Diese Panels können quasi als Solarfenster für Ihr Gewächshaus fungieren. Es ist dann also nicht mehr notwendig, noch weitere Solarpanels zu installieren. Allerdings muss sichergestellt werden, dass durch die transparenten Solarmodule genug Licht fällt, damit Pflanzen gut überleben können.
Welche Vorteile hat es, meine Photovoltaikanlage zum Heizen meines Gewächshauses zu nutzen?
Die Vorteile einer Solaranlage beim Heizen eines Gewächshauses liegen auf der Hand. Sie können sich so sicher sein, dass Sie mit nachhaltig erzeugtem Strom heizen, für den kein CO2 in die Atmosphäre freigesetzt wird. Außerdem sind Sie mit einer eigenen Photovoltaikanlage auf Ihrem Gewächshaus auch ein Stück weit stromautark. Sie müssen keinen teuren Netzstrom dazukaufen und können so Kosten sparen bzw. die Stromkosten auch besser vorhersehen. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie die Anlage sogar dazu nutzen, auch bei Netzausfällen weiter Strom zu generieren.
Zudem hat eine solche Anlage auch dann einen Sinn, wenn am Standort Ihres Gewächshauses überhaupt kein Netzstromanschluss vorhanden ist. Eine Solaranlage ermöglicht es Ihnen dann, an diesem Ort dennoch Strom zu erzeugen und zu generieren.
Nicht zuletzt muss die Solaranlage für Ihr Gewächshaus nicht ausschließlich dafür genutzt werden. Sie können damit auch Gartenbeleuchtung oder Elektrogeräte in Ihrem Zuhause betreiben. Es gilt: Je besser Sie den selbst erzeugten Strom nutzen, desto mehr Stromkosten sparen Sie im Endeffekt ein.
Ist das bei allen Gewächshäusern möglich?
Ja, fast alle Gewächshäuser lassen sich mithilfe von Solarenergie heizen. Einige Vorüberlegungen sind allerdings notwendig: Beispielsweise sollten Sie sich genau informieren, ob die Statik des Gewächshauses es mitmacht, wenn auf dem Gebäude schwere Solarpanels installiert werden. Falls nicht, gibt es meistens gute Alternativen dazu. Außerdem sollten Sie recherchieren, ob eine Beheizung Ihres Gewächshauses wirklich notwendig ist. Das hängt davon ab, was für Pflanzen Sie dort beherbergen und wie gut das Gebäude isoliert ist. Wenn Sie vermehrt auf heimische Pflanzen setzen, brauchen sie in den wenigsten Fällen eine extra Heizung.
Wann muss man ein Gewächshaus heizen?
Grundsätzlich sind konstante Wachstumsbedingungen für die meisten Pflanzen positiv. Deshalb kann es gerade im Winter sinnvoll sein, ein Gewächshaus zu heizen. Meistens bedeutet das aber nicht, dass kuschelige Zimmertemperaturen herrschen müssen. Stattdessen ist die Heizung dafür da, dass die Temperatur nicht unter 0 sinkt. Gerade für Jungpflanzen und Setzlinge ist das wichtig, damit sie sich erfolgreich entwickeln können.
Wenn Sie tropische und subtropische Pflanzen in Ihrem Gewächshaus anbauen, müssen die Temperaturen allerdings höher sein. Häufig ist es für diese Pflanzen wichtig, dass die Temperaturen auch nachts nicht unter 15 Grad sinken. Hier sind also ein deutlich größerer Heizaufwand und häufig auch eine spezielle Beleuchtung notwendig. Dabei spielt auch die Luftfeuchtigkeit eine wichtige Rolle und muss ebenfalls kontrolliert werden. Außerdem müssen die Bedürfnisse der Pflanzen in Ihrem Gewächshaus zusammenpassen. Heimische Pflanzen vertragen zu viel Wärme in den Wintermonaten nämlich auch nicht gut.
Was bringt mir eine Solarbatterie für mein Gewächshaus?
Eine Solarbatterie zu Ihrer Gewächshaussolaranlage hebt Ihr Projekt noch einmal auf eine ganz neue Stufe. Doch warum ist das so? Eine Solarbatterie wie z. B. eine Powerstation von EcoFlow ermöglicht es Ihnen, den Strom, denn Ihre Solarpanels erzeugen, solange zu speichern, bis er wirklich benötigt wird. Denken Sie daran: Auch im Winter erzeugen Ihre Panels in den Sonnenstunden zwar Strom – allerdings ist es für den Großteil des Tages dunkel. Ohne eine Solarbatterie wäre es in diesem Fall also nicht möglich, das Gewächshaus weiterhin mit Solarstrom zu heizen und Sie müssten auf Netzstrom umsteigen. Auch bei sehr schlechtem Wetter können Sie nur Solarstrom verwenden, den Sie gespeichert haben.
Außerdem bietet Ihnen eine Solarbatterie für Ihr Gewächshaus auch Vorteile, wenn Sie den Strom auch noch anderweitig verwenden wollen. Damit lässt sich der Eigenverbrauch so erhöhen, dass kein Strom verschwendet wird oder ungenutzt ins Netz abfließt. Das bedeutet immer, dass Sie Netzstrom sparen können und so mit weniger hohen Summen auf der Stromrechnung kalkulieren müssen. Kurz gesagt: Mit einer Solarbatterie „lohnt“ sich die Solaranlage mehr. Die Investitionskosten sind zwar auch etwas höher, durch den Speicher amortisiert sich die Anlage aber auch viel schneller und bietet ein Plus an Sicherheit.
Für alle, die besonders viel Wert auf Flexibilität legen, eignen sich mobile Speicher wie die RIVER-Versionen von EcoFlow hervorragend. Diese können Sie sogar mit in den Campingurlaub nehmen oder bei der nächsten Gartenparty nutzen.
Welche Alternativen gibt es?
Wenn Sie keinen Platz für Solarpanels haben oder Ihnen Solarpanels zu teuer sind, können Sie für die Heizung Ihres Gewächshauses auch auf Alternativen setzen. Folgende Optionen kommen dabei infrage:
- Betreiben Sie eine Gewächshausheizung mit grünem Netzstrom. Das Wechseln des Stromanbieters kann mit attraktiven Willkommensprämien verbunden sein, die für ein ausgeglicheneres Konto sorgen.
- Verwenden Sie eine Solarfolie. Das ist zwar weniger effizient als das Heizen mit einer Solaranlage, allerdings kann diese Art der Wärmedämmung schon gute Dienste leisten und für ein besseres Pflanzenwachstum sorgen.
- Eventuell können auch Solarthermieanlagen eine Lösung zum Heizen Ihres Gewächshauses sein. Diese brauchen zwar ähnlich viel Platz wie Photovoltaikanlagen auf dem Gewächshaus, sind in der Anschaffung aber auch deutlich günstiger.
Achten Sie vor allem auch darauf, dass das Gewächshaus gut isoliert ist und effizient belüftet wird. So vermeiden Sie Wärmeverluste und müssen weniger Energie zum Heizen aufwenden.
Fazit
Für viele Pflanzen ist es vorteilhaft, wenn sie in einem Gewächshaus gezüchtet werden, das beheizbar ist. Wie warm es tatsächlich sein muss, hängt von den angebauten Pflanzenarten ab. Solarpanels sind eine praktische Möglichkeit, um Ihr Gewächshaus zu heizen. Sie arbeiten vollständig emissionsfrei und geräuschlos und bieten so eine sehr umweltfreundliche Heizlösung. Zudem lässt sich der Strom aus Solarpanels auch anderweitig nutzen, sodass sich die Anschaffung einer Solaranlage auch für Ihren Haushalt insgesamt lohnen kann. Damit die Gewächshausheizung mit Photovoltaik zuverlässig funktioniert, ist es allerdings notwendig, dass Sie über einen ausreichend großen Speicher verfügen. Nur damit kann auch nachts und bei schlechtem Wetter Solarstrom zum Heizen verwendet werden. Außerdem können Sie damit Ihren Eigenverbrauch erhöhen und so weitere Stromkosten sparen.