Photovoltaikanlage sind die Zukunft. Sie sind praktisch, umweltfreundlich und helfen beim Kosten sparen – allerdings leider erst nach einiger Zeit. Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage geht nämlich ganz schön auf den Geldbeutel und ist auch nicht für jeden einfach so stemmbar. Wie gut, dass es hier Förderungen gibt, die uns bei der Anschaffung eines Photovoltaikprojekts entlasten können. Viele Förderprojekte sind staatlich oder von Kommunen organisiert – doch häufig fällt in diesem Zusammenhang auch der Name KfW. Was es damit auf sich hat und welche Förderung hier 2025 erhältlich ist, klären wir in diesem Artikel.
Welche KfW-Förderungen sind 2025 für Photovoltaikanlagen erhältlich?
2025 gibt es bei der KfW mehrere Programme, die Photovoltaik fördern. Die meisten davon beziehen sich auf Neubauprojekte, die nach bestimmten energetischen Vorgaben saniert werden. Dabei ist das Vorgehen immer gleich: Wenn Sie bei Ihrem Projekt bestimmte Standards erfüllen, erhalten Sie einen sehr zinsgünstigen Kredit und können Ihre Solarpanels zu exzellenten Bedingungen finanzieren.
Folgende wichtige Programme müssen Sie sich merken:
KfW-Programm 270: Mit diesem Kredit lassen sich Photovoltaikanlagen und -speicher finanzieren. Förderberechtigt sind nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen. Die Sollzinsspanne reicht von 5,11 bis 11,51 Prozent. Wie hoch die Zinsen ausfallen, hängt von Ihrer persönlichen Situation sowie den Daten und dem Standort der geplanten Anlage ab.
KfW-Programme 297/298: Mit diesen Krediten wird effizientes Bauen bei Neubauten und Erstkäufen gefördert. Auch diese Kredite stehen sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen zur Verfügung. Der mögliche Sollzins beginnt hier schon bei 2,15 %. Förderfähig sind bis zu 150.000 Euro pro Projekt.
KfW-Programme 358/359: Mit diesen Krediten lassen sich Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung bis zu einer Höhe von 120.000 Euro fördern, wobei Haushalte mit einem Einkommen von besonders guten Bedingungen profitieren.
Wichtig ist: Es gibt ständig Neuerungen bei den Förderungen der KfW. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich zu Ihren Projekten umfassend beraten lassen und sich vor der Anschaffung einer Solaranlage über Neuerungen informieren.
Aufgaben der KfW – warum fördert sie Photovoltaikanlagen?
Die KfW besteht seit 1948 und ist eine der fördernden Förderbanken weltweit. Wie der Name „Kredite für Wiederaufbau“ schon sagt, hat sie den Auftrag, die Lebensbedingungen im Land zu verbessern und Zukunftsprojekte zu fördern. Dabei handelt sie im Auftrag des Bundes, sie unterscheidet sich also deutlich von anderen Banken. Filialen oder Kundeneinlagen sucht man vergebens. Die KfW ist nicht nur in Deutschland, sondern weltweit tätig und fördert z. B. auch Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Da Photovoltaikprojekte wichtig sind, um die Energieversorgung des Landes zukunftssicher zu gestalten, ist es logisch, dass die KfW auch hier Investoren unter die Arme greift. Dabei werden vor allem Neubauten und größere Projekte gefördert. Gründe für die Förderung sind sowohl der Auftrag zur Schaffung energieeffizienten Wohnraums als auch der Umwelt- und Klimaschutz.
Kann man für jede Photovoltaikanlage eine KfW-Förderung erhalten?
Der Kredit 270 sowie die anderen Kredite der KfW beziehen sich auf größere Solaranlagen und zum überwiegenden Teil auf Neubauprojekte. Das bedeutet, dass kleinere Anlagen wie Balkonkraftwerke oder Steckersolaranlagen nicht förderfähig sind. Deshalb müssen Sie aber nicht auf diese Anlagen verzichten, wenn Ihr Geldbeutel den Direktkauf gerade nicht hergibt. Es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten für kleine Solaranlagen:
- Wegfall der Mehrwertsteuer: Bis 2026 fällt auf Solarprodukte keine Mehrwertsteuer an. Damit will der Staat die Anschaffung von Solaranlagen – egal welcher Größe – zusätzlich fördern.
- Das Solarpaket I: Das Solarpaket I hat die Anschaffung von Balkonkraftwerken deutlich vereinfacht und gewährleistet z. B. eine einfachere Anmeldung und flexiblere Standorte.
- Programme der Kommunen und Bundesländer: Abhängig von Ihrem Wohnort kann es sein, dass Sie ein Recht auf weitergehende Förderprogramme haben. Hier ist es wichtig, sich vor dem Kauf gründlich zu informieren, da sich die Rahmenbedingungen und Verfügbarkeiten hier ständig ändern.
Was muss ich für eine KfW-Förderung tun?
Wichtig ist, dass Sie sich vor dem Kauf einer Solaranlage umfassende Gedanken über die Förderung und Gestaltung der Anlage machen. Bei größeren Projekten lassen Sie sich hierzu am besten von einem Energieberater unterstützen. Eine weitere gute Beratungsstelle ist Ihre Hausbank – diese organisiert bei größeren Projekten auch den KfW-Kredit für Sie. Sie müssen den Kredit also in den wenigsten Fällen selbst bei der KfW beantragen. Das ist vor allem dann praktisch, wenn Sie einen Mischkredit für Ihr Neubauprojekt beantragen wollen. Selbstverständlich ist es wichtig, dass Ihr Photovoltaikprojekt die vorgeschriebenen Sicherheitsbestimmungen erfüllt und die Anlage in der EU zugelassen ist.
Wird die KfW Photovoltaikanlagen auch noch in Zukunft fördern?
Die Energiewende ist absolut notwendig, um das Land gut auf die Zukunft vorzubereiten. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass die KfW auch in Zukunft Photovoltaikanlagen fördern wird. Das heißt allerdings nicht, dass die aktuell erhältlichen Kredite so bestehen bleiben – die Fördermöglichkeiten werden sich immer wieder ändern. Das gilt auch für alle anderen staatlichen Fördermöglichkeiten. Das Wichtigste vor dem Kauf einer Solaranlage oder eines Balkonkraftwerks bleibt es also, sich umfassend zu informieren und herauszufinden, welche Bedingungen Sie für eine Förderung erfüllen müssen.
