Ein eigenes Gewächshaus ist eine tolle Sache und es ist kein Zufall, dass Urban Gardening zu einem immer größeren Trend wird. In Zeiten unübersichtlicher Lieferketten, gibt es uns ein gutes Gefühl, unser Obst und Gemüse selbst anzubauen und so genau zu wissen, womit es in Kontakt gekommen ist. Außerdem kann es, besonders wenn man Kinder hat, sehr viel Spaß machen, gemeinsam zu gärtnern und dabei viel über die Natur zu lernen.
In unseren Breitengraden macht uns allerdings oft der Frost einen Strich durch unsere Gartenprojekte. Für viele Pflanzen ist es draußen in vielen Monaten zu kalt, sodass man sie am besten im Gewächshaus pflanzt. Doch auch hier erzielt man noch bessere Ergebnisse, wenn sich dieses Gewächshaus heizen lässt. Im folgenden Blogartikel möchten wir Ihnen daher eine umweltfreundliche Art der Gewächshausheizung vorstellen: Das Heizen mit Solarenergie.
Kann ich mein Gewächshaus mit Solarenergie heizen? Welche Möglichkeiten gibt es?
Zunächst einmal ist es eine wirklich gute Idee, Solarenergie für die Heizung Ihres Gewächshauses zu verwenden. Schließlich wollen Sie sich mit Ihrem Gärtnereiprojekt der Natur ja gerade nahe fühlen. Da wäre es kontraproduktiv, wenn Sie dafür Strom aus fossilen Brennstoffen nutzen würden. Es gibt unterschiedliche Optionen, die Gewächshausheizung mit Solarenergie zu betreiben.
Strom mit Solarpanels erzeugen
Zunächst einmal können Sie in eine Solaranlage oder ein Balkonkraftwerk investieren. Hier absorbieren die Solarpanels Sonnenlicht und wandeln es in elektrische Energie um, die vom Wechselrichter in Strom umgewandelt wird. Wenn Sie im Gewächshaus eine Heizung anschließen, die mit Strom betrieben wird, können Sie diese mit Strom aus den Panels versorgen. Aber Achtung: Eine Solarbatterie ist in diesem Fall unerlässlich, sonst fällt der Strom unter Umständen genau dann aus, wenn Heizen dringend nötig wäre – also nachts und bei schlechtem Wetter.
Solarkollektoren zum Heizen nutzen
Flachkollektoren oder Vakuumröhrenkollektoren sehen den Solarpanels zwar teilweise ähnlich, funktionieren aber ganz anders. Hier gibt es keine Solarzellen, stattdessen wird eine Flüssigkeit im Inneren des Kollektors erhitzt. Ein Wärmespeicher sorgt dafür, dass die so erzeugte Wärme für die Heizung lange vorrätig bleibt. Die Kollektoren sind meistens günstiger als Solarpanels, lassen sich allerdings auch weniger vielseitig nutzen.
Solarfolie verwenden
Es gibt bestimmte Solarfolien, die Sie über die Gläser des Gewächshauses legen können, um die Wärme im Inneren zu halten bzw. das Gewächshaus aufzuheizen. Es gibt sogar Gewächshäuser, bei denen eine solche Technik direkt in die Oberfläche integriert ist. Diese leisten zwar gute Dienste, sind aber im Gegensatz zu den beiden anderen Lösungen oft schlechter steuerbar. Es gibt zum einen Folien, die aus besonders dünnen Solarzellen bestehen und daher quasi wie ein Panel funktionieren, und Folien, die thermische Prozesse nutzen.
Was muss ich bei der Planung meines Solarprojekts für mein Gewächshaus beachten?
Grundsätzlich sollten Sie bei der Planung darauf achten, dass der Aufwand zum erhofften Ergebnis passt. Wenn Sie wirklich nur ein kleines Gewächshaus heizen wollen oder noch gar nicht sicher sind, ob Gärtnern wirklich Ihr Hobby bleibt, ergibt es nicht viel Sinn, in eine teure Solaranlage zu investieren, die viel zu viel Leistung erbringt.
Wenn Sie sich für Solarpanels oder -kollektoren entscheiden, müssen eine sichere Installation und eine perfekte Ausrichtung gewährleistet sein. Hier gibt es Einiges zu beachten; zum Beispiel, dass die Panels nach Süden zeigen und in einem Neigungswinkel von ca. 30 Grad montiert sind. Auch Verschattung darf am Standort kein Problem darstellen.
Lassen Sie sich beraten bei einer Solarheizung für Ihr Gewächshaus beraten
Bevor Sie kurzentschlossene Kaufentscheidungen treffen, sollten Sie sich unbedingt gründlich informieren oder von Fachleuten beraten lassen. Die vielseitigste Lösung ist auf jeden Fall der Einsatz von Solarpanels in Kombination mit einem Speicher. Den damit erzeugten Strom können Sie nicht nur im Gewächshaus, sondern für alle möglichen anderen Geräte nutzen. Das bedeutet, dass die Anschaffungskosten bei dieser Option zwar höher sind – aber auch die Chance, dass sich die Anlage schnell amortisiert.
Mit welchen Kosten muss ich ungefähr rechnen, wenn ich mein Gewächshaus heizen will?
Wenn Sie sich für ein Balkonkraftwerk mit Speicher interessieren, müssen Sie mit Kosten zwischen 1500 und 3000 Euro rechnen. Der Preis hängt stark von der Güte der Panels und der Kapazität des Solarspeichers ab. Wichtig ist, dass Sie auf jeden Fall nicht das billigste Produkt kaufen. Lange Garantiezeiten und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen sind wichtig, sonst greifen Sie am Ende doppelt in die Tasche. Auch leistungstechnisch sind billige Produkte oft nicht mit hochwertigen Produkten zu vergleichen.
Der Preis ist vor allem abhängig von den Kollektoren
Auch bei Kollektoren ist die Qualität wichtig. Bei Flachkollektoren können Sie mit Kosten von ca. 500 Euro, bei Röhrenkollektoren von ca. 1000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Auch ein Warmwasserspeicher schlägt noch einmal mit um die 1000 Euro zu Buche. Ob sich das wirklich lohnt, müssen Sie entscheiden. Allerdings ist die Amortisationszeit bei dieser Lösung sehr wahrscheinlich länger, da sich die Anlage wirklich nur für das Gewächshaus nutzen lässt.
Eine Solarfolie mit Solarzellen kostet in der Regel 200 Euro aufwärts. Um das Gewächshaus zu beheizen, müssen Sie aber eher mit 1000 Euro rechnen – plus den Kosten für den Speicher.
Kann ich Solarenergie im Garten noch anders verwenden?
Wie erwähnt, sind insbesondere Solarpanels im Garten besonders flexibel einsetzbar. Im Sortiment von EcoFlow finden Die zum Beispiel auch besonders leichte, flexible Solarpanels. Diese eignen sich etwa, um auf empfindlichen Oberflächen wir Gewächshausdächern installiert zu werden. Den erzeugten Strom müssen Sie dann aber nicht ausschließlich im Gewächshaus nutzen – Sie können ihn auch für andere Gartengeräte oder sogar in Ihrem Haushalt einsetzen.
Wenn Sie auf eine mobile Powerstation der RIVER-Serie von EcoFlow setzen, können Sie den gespeicherten Strom zudem überall mit hinnehmen. So können Sie den Strom, den Ihre Solaranlage erzeugt, auch im Urlaub nutzen oder damit den Strom für die Gartenparty bereitstellen. Außerdem sind unsere Powerstationen immer mit zusätzlichen Batterien erweiterbar, sodass Sie sie ganz einfach an Ihren Strombedarf anpassen können.
Muss ich eine Solaranlage für mein Gewächshaus anmelden?
Grundsätzlich gilt in Deutschland: Sie müssen jede PV-Anlage anmelden. Wenn Sie nur das Gewächshaus versorgen wollen, reicht in der Regel eine Anlage mit bis zu 800 Watt – also ein Balkonkraftwerk aus. Hier gibt es gute Nachrichten, denn durch das Solarpaket I ist die Anmeldung bei diesen Anlagen deutlich einfacher geworden. Früher mussten Sie auch Ihrem Netzbetreiber melden, wenn Sie eine solche Anlage in Betrieb genommen haben. Heute reicht eine einfache Anmeldung beim Marktstammdatenregister, die mit wenigen Klicks online erfolgen kann. Hier finden Sie alle Informationen dazu. Versäumen sollten Sie die Anmeldung nicht, da sonst empfindliche Strafen drohen. Wenn Sie eine größere Anlage anschließen wollen, sind die Anmeldebedingungen etwas komplizierter.
Solarheizung für ein Gewächshaus – lohnt es sich also?
Solarenergie ist eine umweltfreundliche Lösung für das Heizen eines Gewächshauses. Es gibt dabei verschiedene Methoden. Eine Möglichkeit besteht darin, Solarpanels zu installieren, die Sonnenlicht in Strom umwandeln. Dieser Strom kann dann eine elektrische Heizung im Gewächshaus betreiben. Hierbei ist ein Speicher unerlässlich, um auch nachts oder bei schlechtem Wetter eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten. Alternativ können Solarkollektoren verwendet werden. Diese erhitzen eine Flüssigkeit, die die erzeugte Wärme in einem Wärmespeicher speichert und an das Gewächshaus abgibt. Solarkollektoren sind in der Anschaffung oft günstiger als Solarpanels, bieten jedoch weniger Flexibilität in der Nutzung. Eine weitere Option ist die Nutzung von Solarfolie, die auf die Glasflächen des Gewächshauses aufgebracht wird. Diese Folien können entweder aus dünnen Solarzellen bestehen oder thermische Prozesse zur Wärmeerzeugung nutzen.
Insgesamt bietet die Nutzung von Solarpanels die größte Flexibilität und die besten Amortisationsmöglichkeiten, da der erzeugte Strom vielseitig im Haushalt genutzt werden kann. Hier kann Ihnen EcoFlow verschiedene Lösungen zur Verfügung stellen.