Derzeit ist Solarenergie in aller Munde und gilt für viele als die Lösung für eine umweltfreundliche, zuverlässige und zukunftsfähige Energieversorgung. Auch andere erneuerbare Energien wie z. B. Wind- und Wasserkraft und Geothermie sind auf dem Vormarsch. Doch welche Energien werden sich durchsetzen und in Zukunft unseren Alltag bestimmen? Welche Probleme gibt es noch und mit welchen Innovationen ist in Zukunft zu rechnen? Alles dazu erfahren Sie in folgendem Blogartikel.
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Die Zukunft von erneuerbaren Energien – entscheidende Vorteile gegenüber herkömmlichen Technologien
Erneuerbare Energien sind jetzt schon weit verbreitet, das zeigen auch die Zahlen: In Deutschland stammte 2023 etwa die Hälfte der genutzten Energien aus erneuerbaren Quellen. Bis 2030 soll der Anteil bei mindestens 80 % liegen. Aus diesem Grund gibt es auch Förderungsinstrumente wie z. B. den Wegfall der Mehrwertsteuer. Gleichzeitig ist auch generell eine stärkere Stromerzeugung nötig, da der Strombedarf durch elektrische Heizsysteme und Elektromobilität kontinuierlich steigt.
Gründe für den Umstieg auf erneuerbare Energien
Es gibt eine Vielzahl an Gründen für die verstärkte Nutzung von erneuerbaren Energien. Zu nennen ist hier zum einen der Klimaschutz. Um den Klimawandel nicht noch schlimmer werden zu lassen, ist der Umstieg auf erneuerbare Energien von entscheidender Bedeutung.
Auch wirtschaftlich gesehen bieten erneuerbare Energien aber Vorteile: Erneuerbare Energien benötigen in der Regel wenig Rohstoffe und wenig Importe, sie sind lokal verfügbar und reduzieren so die Abhängigkeit von Importen aus anderen Ländern.
Zudem sind die technologischen Fortschritte rasant und die Kosten für erneuerbare Energien sinken immer weiter, schon jetzt ist Strom aus diesen Quellen günstiger zu erzeugen als mit herkömmlichen Techniken.
Welche Probleme gibt es aktuell noch mit erneuerbaren Energien?
Natürlich möchten wir Ihnen nicht verschweigen, dass dennoch noch einige Probleme mit der flächendeckenden Nutzung erneuerbarer Energien bestehen. Die Infrastruktur muss dementsprechend angepasst werden, was Zeit braucht. Außerdem ist die Verfügbarkeit von großen Solarbatterien immer wieder ein Problem – lässt sich aber Strom z. B. aus Sonnenenergie nicht im großen Umfang speichern, kommt es zu Verschwendung und die Stromerzeugung wird unsicherer.
Hier sind noch weitere Investitionen nötig, um die erneuerbaren Energien zuverlässiger zu machen. Die technischen Fortschritte der letzten Jahre erlauben es aber, hier eine positive Prognose für erneuerbare Energien abzugeben.
Was sind eigentlich erneuerbare Energien und welche Lösungen gehören dazu?
Energiequelle | Beschreibung | Einsatzbereiche | Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland (1. Halbjahr 2024) |
Solarenergie | Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarpanels und in Wärme durch Solarthermieanlagen. | Stromerzeugung für Haushalte und Industrie, Warmwasserbereitung, Heizungsunterstützung. | Ca. 14 % |
Windenergie | Nutzung der kinetischen Energie des Windes durch Windkraftanlagen zur Stromerzeugung, sowohl an Land (Onshore) als auch auf See (Offshore). | Stromerzeugung für das öffentliche Netz, industrielle Anwendungen. | Ca. 24 % |
Wasserkraft | Umwandlung der Bewegungsenergie von fließendem Wasser in elektrische Energie durch Turbinen in Flüssen oder Stauseen. | Stromerzeugung, Pumpspeicherkraftwerke zur Netzstabilisierung. | Ca. 5 % |
Biomasse | Energiegewinnung durch Verbrennung oder Vergärung organischer Materialien wie Holz, Reststoffe oder Energiepflanzen zur Erzeugung von Wärme, Strom oder Biogas. | Strom- und Wärmeerzeugung, Biokraftstoffe für den Verkehrssektor. | Ca. 9 % |
Geothermie | Nutzung der Erdwärme aus tiefen Gesteinsschichten oder Thermalquellen für die Stromerzeugung oder zum Heizen. | Heizen und Kühlen von Gebäuden, Stromerzeugung in geothermischen Kraftwerken. | <1 % |
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Wird jeder von uns in einigen Jahren erneuerbare Energien nutzen?
Es ist nicht nur so, dass jeder von uns sehr bald erneuerbare Energien nutzen wird, sondern dass die allermeisten von uns dies jetzt schon – ob bewusst oder unbewusst – tun. Da 50 % des Netzstroms aus erneuerbaren Energien stammen, bezieht man über das Netz auch ohne einen speziellen Ökostrom-Tarif automatisch nachhaltig erzeugten Strom mit.
Zudem ist die Nutzung erneuerbarer Energien jetzt schon in vielen öffentlichen Gebäuden Standard. Auch private Solaranlagen nehmen kontinuierlich zu und auch das wird gefördert – z. B. durch die Solarpflicht in NRW.
Wird Strom durch erneuerbare Energien teurer?
Diese Frage ist komplex, da die Stromkosten immer auch von politischen Entscheidungen, Investitionen in die Infrastruktur etc. abhängen. Grundsätzlich ist aber nicht davon auszugehen, dass erneuerbarer Strom teurer wird.
Zumindest auf lange Sicht ist Strom aus erneuerbaren Quellen deutlich günstiger, denn hierfür müssen keine Rohstoffe importiert werden, es fällt kein CO2-Preis an und die Energie kann oft regional erzeugt werden, was Transportkosten spart. Auch die technischen Lösungen werden mit zunehmender Verbreitung immer günstiger.
Sorgen erneuerbare Energien dafür, dass Arbeitsplätze verloren gehen?
Hier ist eher das Gegenteil der Fall: Mit einer sinnvollen Planung kommt es eher zu einer Verlagerung der Arbeitsplätze bzw. einer Zunahme der Arbeitsplätze. Auch für erneuerbare Energien sind schließlich Arbeitskräfte in den Bereichen Forschung/Entwicklung, Produktion und Service unabdingbar.
Richtig ist aber, dass es in der fossilen Energieerzeugung zu Arbeitsplatzverlusten kommen wird und hier daher soziale Netze und Umschulungsangebote notwendig sind.
Kann die Versorgung mit erneuerbaren Energien in Zukunft überhaupt sicher sein?
Mit den richtigen Investitionen in Infrastruktur und Speichertechnologien spricht nichts dagegen, dass erneuerbare Energien genauso sicher sein können wie fossile Energien. Das wichtigste Ziel ist es hier, dass Dunkelflauten oder z. B. Tage mit wenig Wind problemlos überbrückt werden können. Die entsprechenden Technologien gibt es, sie müssen jedoch noch deutlich ausgebaut werden.