Die jährlichen Heizkosten sind mittlerweile für viele Menschen ein Problem. Heizen wird immer teurer, was in Kombination mit der ohnehin schon grassierenden Inflation dazu führt, dass bei vielen das Geld knapper wird. Zudem gab es in den letzten Jahren auch immer wieder Sorgen um die Öl- und Gasversorgung. Es ist also kein Wunder, dass viele von uns darüber nachdenken, wie sich das Heizen kostengünstiger und zukunftsorientierter gestalten lässt. Der Einsatz von Photovoltaiktechnik liegt dabei auf der Hand – schließlich scheint die Sonne völlig kostenfrei und die Stromerzeugung mit Sonnenlicht ist nachhaltig und umweltfreundlich. Doch wie lässt sich das Heizen mit Photovoltaik gestalten? Und welche Kosten kommen auf uns zu, wenn wir eine Elektroheizung mit Photovoltaik betreiben? Diese und weitere Fragen klärt der folgende Blogartikel.
Welche Kosten verursacht eine Elektroheizung mit Photovoltaik? Was brauche ich dafür?
Um die Kosten für eine Elektroheizung mit Photovoltaik auszurechnen, müssen wir zunächst klären, welche Leistung Ihre Anlage erbringen soll und welche Komponenten Sie dafür genau anschaffen müssen. Zunächst einmal benötigen Sie natürlich die passenden Solarpanels für Ihre Anlage. In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus können wir von einer Leistung von ca. 10 kWp ausgehen. Dabei müssen Sie mit Kosten von ca. 12.000 bis 20.000 Euro rechnen. Außerdem benötigen Sie unbedingt eine Speichervorrichtung für Ihre Solaranlage, damit Sie auch nachts und bei schlechtem Wetter auf Solarstrom zurückgreifen und damit zuverlässig Heizen können. Hier müssen Sie pro kWh Speicherleistung mit um die 1000 Euro kalkulieren.
Nicht zuletzt schlägt auch noch die Heizung selbst kostentechnisch zu Buche. Je nachdem, ob Sie auf eine Fußbodenheizung oder eine Infrarotkabine setzen, sind Sie in diesem Fall preislich mit 5000 bis 10.000 Euro dabei.
Insgesamt müssen wir also feststellen: Eine Solaranlage inklusive Elektroheizung ist kein günstiges Unterfangen. Dabei müssen Sie mit bis zu 50.000 Euro bei großen Häusern kalkulieren. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Denn so zu heizen ist immer noch günstiger, als wenn Sie den Strom aus dem Netz dazu kaufen – die Anlage amortisiert sich bei den aktuellen Strompreisen nach einigen Jahren. Außerdem gibt es für Solaranlage auch verschiedene Fördermöglichkeiten, die die Anfangsinvestition niedriger ausfallen lassen können.
Wie funktioniert eine Elektroheizung mit Photovoltaik?
Eine Elektroheizung mit Photovoltaik ist weniger kompliziert, als man vielleicht zunächst annehmen würde. Die Solaranlage funktioniert wie jede andere Anlage dieser Art: Solarzellen in den Solarpanels erzeugen mithilfe des photoelektrischen Effekts Energie aus dem einfallenden Sonnenlicht. Ein Wechselrichter wandelt diese Energie dann in haushaltsüblichen Wechselstrom um – mit diesem können dann alle möglichen elektrischen Geräte betrieben werden, z. B. die elektrische Heizung. Wichtig ist, dass der Strom, der nicht sofort verbraucht wird, in einer Solarbatterie wie eine EcoFlow Powerstation zwischengespeichert werden kann. Nur so kann jederzeit mit Solarstrom geheizt werden. Das Praktische daran: Mit dieser Lösung haben Sie auch direkt ein zuverlässiges Notstromaggregat im Haus.
Worauf muss ich achten, wenn ich meine Elektroheizung mit Photovoltaik betreiben will? Wo kann eine solche Heizung eingesetzt werden?
Grundsätzlich können Sie jede Art von elektrischer Heizung mit Solarpanels betreiben, wobei zunächst einmal wichtig ist, dass die Leistung der Solaranlage und die Größe der Heizung zusammenpassen. Dabei sollten Sie sich auf jeden Fall nicht auf die Nennleistung Ihrer Solaranlage verlassen. Das ist nämlich die Leistung, die die Panels unter optimalen Bedingungen erzeugen können – und diese Bedingungen werden leider an realen Standorten relativ selten erreicht.
Es gibt allerdings einige Dinge, mit denen Sie sicherstellen können, dass Sie das Maximum an Leistung aus Ihrer Anlage herausholen. Dazu zählt, dass Sie einen perfekten Ort für Ihre Solarpanels finden, sodass sie im Idealfall nach Süden zeigen und in einem Winkel von 30 Grad zur Sonne ausgerichtet werden können. Verschattung durch umliegende Gebäude und Bäume sollte unbedingt vermieden werden. Außerdem ist es wichtig, dass Sie die Panels regelmäßig reinigen und für eine gute Belüftung sorgen. Wie Sie dabei am besten vorgehen, können Sie in diesem Blogartikel nachlesen. Achten Sie darauf, von Anfang an hochwertige Komponenten zu kaufen. Vermeintliche Schnäppchen sind häufiger anfällig für Fehler – und durch notwendige Reparaturen verlängert sich die Amortisationszeit Ihrer Solaranlage. Seriöse Anbieter dagegen bieten Ihnen transparente Garantiebedingungen . So haben Sie lange Freude an Ihrer Solaranlage und bekommen im Fall von Problemen zügig Hilfe.
Was sind die Vor- und Nachteile einer Elektroheizung mit Photovoltaik?
Die Vorteile einer Elektroheizung mit Photovoltaik liegen auf der Hand. Sie können damit umweltfreundlich Heizen und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Das ist vor dem Hintergrund des Klimawandels ein wichtiger Schritt, um selbst etwas zum Klimaschutz beizutragen. Doch nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Da die Strompreise derzeit so hoch sind wie nie, können Sie eine große Menge Geld sparen, wenn Sie Ihren eigenen Strom erzeugen. Sie profitieren außerdem von der dezentralen Stromerzeugung, indem Sie unabhängiger vom Stromnetz werden und sich im Falle von Blackouts selbst versorgen können.
Leider gibt es einen entscheidenden Nachteil an dieser Methode, der immer noch viele Menschen von der Entscheidung für eine Solarstromheizung abhält. Die anfänglichen Investitionskosten sind sehr hoch. Sollten Sie diese Bedenken teilen, sollten Sie aber immer im Auge behalten, dass sich die Anschaffung in der Regel nach wenigen Jahren amortisiert. Außerdem können Sie von verschiedenen Förderungen profitieren und so die Anfangskosten senken. Sie sind mit einer eigenen Solaranlage gut auf die Zukunft vorbereitet und nutzen Ihre Dachfläche sinnvoll für die Stromerzeugung. Lassen Sie sich am besten einfach einmal von Experten eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellen. So finden Sie schnell heraus, ob sich eine eigene Solaranlage für Sie lohnt. Unser EcoFlow-Expertenteam steht Ihnen gerne zur Seite.
Welche Alternativen gibt es zu einer Elektroheizung mit Photovoltaik? Was ist am günstigsten?
Wenn eine Solarheizung für Sie nicht infrage kommt, sie aber dennoch effizient und umweltfreundlich heizen möchten, gibt es verschiedene Alternativen. Herkömmliche Heizsysteme wie Ölheizungen und Gasheizungen sollten Sie dabei eher meiden, da die Kosten für die Rohstoffe immens sind und Sie damit weiter von fossilen Brennstoffen abhängig bleiben.
Stattdessen können Sie zum Beispiel auf einen Ökostromtarif umsteigen und Ihre Elektroheizung so ohne eine eigene Solaranlage betreiben. Obwohl Sie hier mit attraktiven Wechselprämien rechnen können, bleibt diese Art zu Heizen allerdings recht teuer. Gerade bei Neubauten lohnt sich häufig die Anschaffung einer Wärmepumpe. Hier sind zwar die Installationskosten recht hoch, allerdings sind auch für diese Art zu Heizen diverse Förderungen erhältlich. Einmal installiert heizen Sie mit der Wärmepumpe umweltfreundlich und effizient. Wenn in Ihrer Region Fernwärme verfügbar ist, kann dies ebenfalls eine sinnvolle Heizmethode sein. Ebenso sollten Sie prüfen, ob vielleicht eine Solarthermie-Anlage zu Ihren Bedürfnissen passt. Auch hierfür ist allerdings die Installation von Kollektoren erforderlich, die ähnliche Bedingungen benötigen wie Solarpanels.
Fazit
Eine Elektroheizung mit Photovoltaik bietet Ihnen also eine umweltfreundliche und langfristig kosteneffiziente Heizlösung, wenn auch die Anschaffungskosten nicht zu unterschätzen sind. Für eine typische Installation in einem Einfamilienhaus benötigt Sie eine Photovoltaikanlage im Wert von 12.000 und 20.000 Euro. Hinzu kommen die Kosten für einen Stromspeicher, der pro kWh Kapazität etwa 1.000 Euro kostet, sowie die Heizung selbst, die zwischen 5.000 und 10.000 Euro liegen kann. Insgesamt können die Investitionskosten also bis zu 50.000 Euro betragen, insbesondere bei größeren Häusern. Eine Standortanalyse gibt Ihnen Klarheit darüber, mit was für Kosten Sie in Ihrem Zuhause rechnen müssen. Vergessen Sie nicht: Trotz dieser hohen Anfangskosten amortisiert sich die Anlage durch die Einsparungen bei den Stromkosten nach einigen Jahren – langfristig lohnt sich die Anschaffung also.
