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Dunkelflaute: Strompreis-Explosion

Vielleicht haben Sie es auch in den Nachrichten mitbekommen: Gegen Ende des letzten Jahres wurde immer wieder über sogenannte Dunkelflauten berichtet. Im Zuge dessen wurde weniger Strom produziert und das Land musste Strom importieren, um die Versorgung zu sichern.

Doch was genau ist eigentlich eine Dunkelflaute und wie kommt sie zustande? Kommen diese Situationen häufig vor? Und wir können wir uns dagegen wappnen? Alle Informationen dazu finden Sie im EcoFlow-Blog!

dunkelflaute

Was sind Dunkelflauten und wie kommen sie zustande?

Unter Dunkelflauten versteht man Zustände, in denen so gut wie kein Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden kann. Gründe dafür sind Wetterlagen, in denen es sowohl windstill ist als auch die Sonne nicht scheint. Das sorgt dafür, dass Solarpanels und Windräder vorübergehend nicht funktionieren. Im Winter ist es wahrscheinlicher, dass solche Flauten auftreten, da hier die Sonne deutlich weniger scheint.

Ein weiteres Problem bei Dunkelflauten ist, dass es gerade in diesen Zeiten häufig zu einer starken Nachfrage nach Strom kommt, da es gleichzeitig dunkel und kalt ist. Diese Nachfrage kann dann mit dem zur Verfügung stehenden Strom nicht mehr gedeckt werden.

Wann kam es das letzte Mal zu Dunkelflauten?

Gegen Ende des letzten Jahres traten Dunkelflauten aufgrund der vorherrschenden Wetterlage gehäuft auf. Bereits Anfang November ließ sich eine Dunkelflaute an einem plötzlichen starken Anstieg der Strompreise erkennen. Diese lagen in der ersten Monatshälfte bei durchschnittlich 13,22 Cent pro Kilowattstunde und damit sehr deutlich über dem durchschnittlichen Preis der Vorjahre.

Mitte Dezember führte das Wetter ebenfalls zu einer starken Dunkelflaute, die sogar noch stärker ausfiel als die Situation im November. Am 12. Dezember wurden Rekordpreise beim Strom verzeichnet. Dieser Preis lag deutlich über dem der Nachbarländer.

Warum kommt es bei einer Dunkelflaute zur Explosion der Strompreise?

Sorgt das Wetter dafür, dass über längere Zeit kein Strom produziert werden kann, reichen die gespeicherten Strommengen zunächst nicht aus, um den Bedarf zu decken. So lieferten im November 2024 erneuerbare Stromquellen nur noch knapp 20 % der Gesamtstrommenge, mit Windenergie konnte nur noch 1 % der Nachfrage gedeckt werden.

Gleichzeitig stieg aufgrund der hohen Temperaturen die Nachfrage. Es wäre zwar theoretisch möglich gewesen, diese Diskrepanz in den letzten Dunkelflauten mit Strom aus fossilen Kraftwerken zu überbrücken, diese produzierten allerdings auch nicht mit voller Kapazität – warum wird aktuell noch überprüft.

Dabei steht auch der Vorwurf einer Marktmanipulation im Raum. Da Angebot und Nachfrage in diesem Fall nicht zusammenpassen, kommt es automatisch zu einer Explosion der Strompreise.

Stehen wir bei einer Dunkelflaute ohne Strom da?

Die wenigsten Verbraucher bekommen außerhalb der Nachrichten etwas von einer Dunkelflaute mit. Wenn in Deutschland kein Strom produziert werden kann, bedeutet das nämlich noch lange nicht, dass keiner aus der Steckdose kommt. Stattdessen wird Strom von anderen Ländern eingekauft, in denen es noch genug Reserven gibt. Das ist zwar deutlich teurer, als Strom selbst zu produzieren – so muss aber niemand Angst haben, dass es plötzlich zu einem Stromausfall kommt.

Sind Stromimporte und Dunkelflauten schlimm?

Grundsätzlich lassen sich vorübergehende Strompreisexplosionen und Dunkelflauten gut abfedern. Dennoch wird im Idealfall in Zukunft die Speichertechnologie so gut, dass Deutschland seinen Bedarf komplett selbst decken kann – so wird die Stromversorgung deutlich planbarer. Importe sind teuer und stellen eine Belastung für die CO2-Bilanz dar.

Während private Verbraucher nicht viel von Dunkelflauten merken, sieht dies bei energieintensiven Unternehmen anders aus. Hier kann es leider tatsächlich dazu kommen, dass die Produktion gedrosselt werden muss, da die Strompreise nicht tragbar sind. Da Dunkelflauten aufgrund der Wetterlage in Deutschland mehrere Wochen im Jahr auftreten können, ist es wichtig, hier in Zukunft einen guten Weg der Vorsorge zu finden.

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Brownouts – kann das passieren?

Von Expertenseite wurde in letzter Zeit häufig die Befürchtung geäußert, dass Dunkelflauten in Zukunft zu sogenannten Brownouts führen könnten – also Situationen, in denen so viel Strom gespart werden muss, dass der Strom über eine bestimmte Zeit kontrolliert abgeschaltet wird. Die Politik versucht aber mit verschiedenen Maßnahmen dafür zu sorgen, dass Dunkelflauten keine Gefahr darstellen.

  • Ein Kapazitätsmechanismus mit flexiblen Kraftwerken soll sicherstellen, dass auch bei Dunkelflauten genügend Strom produziert wird. Umgesetzt wird das Konzept bis 2028.
  • Speichertechnologien sollen erweitert werden, um bei Dunkelflauten Strom vorrätig zu haben.
  • Die stärkere Diversifizierung von Energiequellen soll für eine bessere Versorgung mit Strom sorgen.

Die Kombination aus Solaranlagen, Speichersystemen, Hybridlösungen und einem effizienten Energiemanagement kann helfen, die Auswirkungen von Dunkelflauten abzumildern. Auch auf privater Ebene lässt sich gegen Dunkelflauten vorsorgen, wie der folgende Abschnitt zeigt.

Kann ich selbst gegen Dunkelflauten vorsorgen?

Wer sich Sorgen macht, dass ihm einmal der Strom abgeschaltet wird, sollte auf eine stärkere Unabhängigkeit vom Stromnetz sorgen. Das lässt sich zum Beispiel damit bewerkstelligen, dass man in eine eigene Solaranlage investiert. Wer diese mit einer Solarbatterie verknüpft, kann Stromausfälle überbrücken und wird grundsätzlich unabhängiger vom Stromnetz und den dort herrschenden Preisen.

Die Faustregel ist: Je höher Ihr Eigenverbrauch an selbst erzeugtem Solarstrom ist, desto unabhängiger sind Sie vom Netz und desto weniger können Ihnen Dunkelflauten anhaben.

EcoFlow
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EcoFlow ist ein Unternehmen für tragbare Strom- und erneuerbare Energielösungen. Seit der Gründung im Jahr 2017, hat EcoFlow seinen Kunden in über 85 Märkten, mit seinen DELTA- und RIVER-Produktlinien, von tragbaren Kraftwerken zu umweltfreundlichem Zubehör, sorgenfreie Energie geboten.
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