Die Energiewende ist in Deutschland in vollem Gange – und damit erfreuen sich auch Wärmepumpen immer größerer Beliebtheit. Diese nutzen Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde und wandeln diese in Heizenergie um, die dann für ein wohlig-warmes Zuhause sorgt. Obwohl Wärmepumpen umgerechnet ca. das 4-5-fache der eingesetzten Energie als Wärme bereitstellen können, ist ihr Stromverbrauch dennoch recht hoch.
Im folgenden Blogartikel möchten wir auf die Vor- und Nachteile von Wärmepumpen eingehen und darlegen, warum Sie der damit einhergehende Stromverbrauch auf keinen Fall abschrecken sollte. Erfahren Sie, wie Ihnen Solarenergie dabei helfen kann, Ihre Wärmepumpe effizient zu betreiben – und welche Rolle Balkonkraftwerke dabei übernehmen können.

Kann man ein Balkonkraftwerk direkt an eine Wärmepumpe anschließen?
Balkonkraftwerke sind kleine Solaranlagen, die bis zu 800 Watt Leistung erzielen können. In den meisten Fällen ist es am sinnvollsten, den damit erzeugten Strom direkt im Haushalt zu nutzen – also z. B. auch für den Strombedarf einer Wärmepumpe.
Das Balkonkraftwerk bzw. die Solarpanels direkt an die Wärmepumpe anzuschließen, ist allerdings eher schwierig und unüblich. Zum einen ist die Leistung eines Balkonkraftwerks oft nicht ausreichend, um den gesamten Strombedarf einer Wärmepumpe zu decken, zum anderen wird für Wärmepumpen in vielen Haushalten ein separater Zähler genutzt, sodass es technisch sehr herausfordernd wäre, den vom Balkonkraftwerk erzeugten Strom direkt für die Wärmepumpe zu nutzen.
Doch keine Sorge: Auch ohne einen direkten Anschluss kann ein Balkonkraftwerk maßgeblich dazu beitragen, den Strombedarf der Wärmepumpe zu decken!
Wie können mir Balkonkraftwerk oder Solaranlage dabei helfen, meine Wärmepumpe möglichst effizient zu nutzen?
Letztendlich ist es nicht wichtig, ob der vom Balkonkraftwerk erzeugte Strom direkt in die Wärmepumpe fließt. Stattdessen ist der Gesamtstromverbrauch des Haushalts entscheidend. Als Faustregel können Sie sich merken, dass Solarstrom (bei einer gut geplanten Solaranlage) immer günstiger ist als Strom aus dem Netz. Das heißt: Je mehr kWh des im Haushalt verbrauchten Stroms selbst produziert werden, desto günstiger wird es!
Ihre Wärmepumpe können Sie dabei einfach in den Strombedarf einrechnen. Auch diese betreiben Sie günstiger, wenn Sie möglichst viel selbst erzeugten Solarstrom nutzen.
Wie viel Prozent des Stroms für eine Wärmepumpe kann ein Balkonkraftwerk generieren?
Ein Balkonkraftwerk ist zu klein, um den gesamten Strombedarf für die Wärmepumpe eines Einfamilienhauses zu decken. In der Regel kann es aber einen durchaus ordentlichen Beitrag leisten: Um die 20 % des benötigten Stroms kann das Balkonkraftwerk zur Verfügung stellen, wenn wir von einem Stromverbrauch der Wärmepumpe von um die 4000 kWh pro Jahr ausgehen.
Das ist durchaus lohnend, denn für die damit eingesparte Strommenge würden Sie als Netzkunde um die 300 Euro im Jahr zahlen – wobei dies bei stetig steigenden Strompreisen in den nächsten Jahren durchaus noch mehr werden könnte.
Vorteile einer Kombination von Wärmepumpe und Balkonkraftwerk
Auch, wenn ein Balkonkraftwerk eine Wärmepumpe nicht direkt oder komplett versorgen kann, bietet die Kombination einige unschlagbare Vorteile, die Sie fit für die Energiezukunft machen:
Reduzierung der Netzstromkosten | Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz | Unabhängigkeit von Netzbetreibern und Strompreiserhöhungen |
Garantierte und effiziente Nutzung des Solarstroms/hoher Eigenverbrauch | Kurze Amortisationszeit des Balkonkraftwerks | Dezentralisierung und erhöhte Sicherheit des öffentlichen Stromnetzes |
Unkomplizierte Installation und geringe Folgekosten während der Laufzeit | Möglichkeit, den Solarstrom auch für andere Haushaltsgeräte zu nutzen | Förderungen können die Anschaffung eines Balkonkraftwerks und den damit erzeugten Strom günstiger machen. |
Unser Tipp: Besonders effizient nutzen Sie den Strom Ihres Balkonkraftwerks, wenn Sie auf eine smarte Lösung setzen! Neueste Innovationen wie der EcoFlow PowerStream helfen Ihnen dabei, den Strom jederzeit auf die wirtschaftlichste Art zu nutzen und sind zudem noch eine hervorragende Vorsorge bei Stromausfällen.

Wieso werden Wärmepumpen immer beliebter? Welche Vor- und Nachteile bieten sie?
So manch einer von uns konnte die Nachrichten in den letzten Jahren schon nicht mehr sehen: Ständig gab es neue Hiobsbotschaften in Bezug auf die Stromversorgung, die Energiekosten und den Klimawandel. All dies sind Gründe, warum sich Wärmepumpen zunehmend größerer Beliebtheit erfreuen.
Zum einen nutzt diese Heizlösung erneuerbare Energiequellen und reduziert damit die Abhängigkeit von schädlichen und teuren fossilen Brennstoffen. Moderne Wärmepumpen sind extrem leistungsfähig und halten Ihr Zuhause bei gleichzeitig sehr niedrigen Betriebskosten zuverlässig warm. Verschiedene Förderprogramme tragen zudem dazu bei, die Anschaffungskosten zu senken.
Vor- und Nachteile von Wärmepumpen
Vorteile | Nachteile |
Umweltfreundlich – Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energiequellen und reduzieren Ihren CO₂-Ausstoß erheblich. | Hohe Anschaffungskosten – Die Investition ist teurer als bei klassischen Heizsystemen, auch wenn es Förderungen gibt. |
Geringe Betriebskosten – Da die Umweltenergie kostenlos ist, zahlen Sie langfristig weniger für Ihre Heizwärme. | Abhängigkeit vom Strompreis – Steigende Stromkosten können die Wirtschaftlichkeit Ihrer Wärmepumpe beeinflussen. |
Förderungen verfügbar – Staatliche Zuschüsse senken die Anschaffungskosten und machen die Umstellung attraktiver. | Effizienz schwankt mit der Außentemperatur – Besonders Luft-Wärmepumpen verlieren bei extremer Kälte an Leistung. |
Wartungsarm und langlebig – Eine Wärmepumpe hat eine lange Lebensdauer und benötigt kaum Wartung. | Nicht jedes Gebäude eignet sich – In Altbauten mit alten Heizkörpern kann eine Nachrüstung teuer werden. |
Kombinierbar mit Photovoltaik – Wer zusätzlich Solarstrom nutzt, kann seinen Eigenverbrauch maximieren und noch mehr sparen. | Geräuschentwicklung – Wärmepumpen können im Betrieb hörbare Geräusche erzeugen. |
Für wen sind Wärmepumpen besonders gut geeignet?
Wie in der Tabelle schon angeklungen ist, sind Wärmepumpen bei manchen Altbauten keine gute Wahl, da eine Nachrüstung hier sehr teuer ist. Besonders gut eignet sich diese Form des Heizens für Neubauten mit moderner Dämmung und sanierte Altbauten. Da sehr kalte Außentemperaturen die Leistung der Anlage stören können, sind Wärmepumpen eher für Regionen mit gemäßigtem Winter gut geeignet.
Hilfreich ist, wenn das mit einer Wärmepumpe geheizte Haus über eine Fußbodenheizung verfügt – denn mit solchen großflächigen Heizsystemen sind Wärmepumpen besonders kompatibel. Die Kombination mit einer Photovoltaikanlage ist – wie dieser Blogartikel zeigte – ebenfalls ideal für einen besonders effizienten Betrieb.