Seit 2024 sind Balkonkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 800 Watt erlaubt – und diese Regelung gilt auch für das Jahr 2025. Sie dürfen also 2025 ein solches Balkonkraftwerk betreiben! Das bedeutet für Sie als Balkonkraftwerkbesitzer, dass Sie deutlich mehr Leistung mit Ihrem Balkonkraftwerk erzielen dürfen, als noch im Jahr 2023 möglich waren – denn damals lag die zulässige Leistung des Wechselrichters noch bei 600 Watt. Grundlage der Neuerungen ist das Solarpaket I, das noch viele weitere positive Aspekte für Balkonkraftwerkbesitzer bereithält. Welche das sind und wie es zu den Neuerungen kam, klären wir in den folgenden Absätzen.
Warum ist ein Balkonkraftwerk mit 800 Watt im Jahr 2025 erlaubt?
Private Solarenergie zu fördern, wurde vom Gesetzgeber als extrem wichtiges Ziel anerkannt. Deshalb gibt es vonseiten der Politik auch immer wieder Versuche, Privatleute bei der Investition in eine eigene Solaranlage zu unterstützen. Das passiert z. B. durch finanzielle Förderungen wie etwa den Wegfall der Mehrwertsteuer bei Solarprodukten. Auch die Erhöhung der Leistungsgrenze auf 800 Watt ist als Motivation gedacht, verstärkt in Balkonkraftwerke zu investieren. Diese Neuerung erlaubt es z. B. Mietern und Besitzern von kleineren Häusern, auf einer kleinen Fläche einen nicht unerheblichen Stromertrag zu erzielen.
Warum gab es bisher eine Leistungsgrenze von 600 Watt?
Balkonkraftwerke speisen – wie größere Solaranlagen auch – Strom ins Hausnetz und damit ins öffentliche Netz ein. Damit eine Anlage ans Netz angeschlossen werden darf, muss sie bestimmte Sicherheitsvoraussetzungen erfüllen. Bei Balkonkraftwerken ist die Anmeldung deutlich einfacher und die Sicherheitsvorkehrungen sind weniger streng als bei großen Solaranlagen – der Gesetzgeber möchte es Ihnen hier so einfach wie möglich machen. Das bedeutet aber auch: Die Leistung für Balkonkraftwerke muss gedeckelt sein. Wäre hier eine unbegrenzt große Einspeisung erlaubt, könnte das zu einer Überlastung des Stromnetzes führen.
| Sie profitieren von vereinfachten Anmeldebedingungen, Standort- und Sicherheitsvorgaben, … …dafür geht der Gesetzgeber auf Nummer sicher. Deshalb darf ein Balkonkraftwerk nur eine begrenzte Leistung erzielen, um die Sicherheit für das Stromnetz zu gewährleisten. |
Welche Regelungen umfasst das Solarpaket I noch?
Über das Solarpaket I haben wir in unserem Blog bereits umfassend berichtet. Für Balkonkraftwerkbesitzer oder -interessenten gehen damit tatsächlich einige bedeutende Änderungen einher, die die Anschaffung noch attraktiver machen. Folgende Punkte sind dabei wichtig:
- Balkonkraftwerke dürfen eine Leistung von 800 Watt haben.
- Die Solarpanels von Balkonkraftwerken dürfen insgesamt 2000 Watt erzielen – so hat man einen Puffer, um auch bei schlechtem Wetter auf die 800 Watt zu kommen.
- Die Standortanforderungen wurden gelockert, Balkonkraftwerke dürfen z. B. auch auf Garagendächern installiert werden.
- Die Abmeldung wurde vereinfacht. Eine Meldung beim Marktstammdatenregister reicht aus, der Netzbetreiber wird dann automatisch informiert. Die Anmeldung ist online mit ein paar Klicks möglich.
- Der Netzanschluss über einfache Schuko-Stecker ist ab jetzt erlaubt.
- Rückwärtsdrehende Zähler sind kein Hinderungsgrund, wenn Sie ein Kraftwerk in Betrieb nehmen wollen. Sie können es erst einmal so betreiben, der Netzanbieter wird den Zähler dann zeitnah austauschen.
- Die Mehrwertsteuer wird bis 2026 bei Solarprodukten ausgesetzt. So sparen Sie schon beim Kauf satte 19 %! Das gilt auch für Solarbatterien.
Ich besitze ein Balkonkraftwerk mit 600 Watt – wie kann ich mein Balkonkraftwerk erweitern? Die besten Tipps!
Wenn Ihr Balkonkraftwerk bisher nur 600 Watt erzielt, sollten Sie es unbedingt erweitern, um die Vorteile der neuen Gesetzesänderungen zu nutzen! Hier sind vier Tipps, wie Sie Ihre Anlage effizient ausbauen können:
Tipp 1:
Wechselrichter auf 800 Watt aufrüsten: Wenn Ihr Wechselrichter noch auf 600 Watt eingestellt ist, können Sie ihn entweder durch ein 800-Watt-Modell ersetzen oder umbauen/updaten. Dies ermöglicht eine höhere Stromproduktion ohne zusätzlichen Aufwand für den Netzanschluss. Manche Wechselrichter lassen sich auch bequem mit einem Update an die 800-Watt-Grenze anpassen!
Tipp 2:
Zusätzliche Solarmodule installieren: Die maximale Leistung der installierten Solarpanels wurde auf 2000 Watt erhöht – und es lohnt sich, das zu nutzen! Sie können z. B. bis zu vier Panels installieren, die jeweils 500 Watt Peak leisten. Das steigert die Gesamtproduktion und macht Ihre Anlage leistungsfähiger.
Tipp 3:
Beratung suchen: Lassen Sie sich beraten, z. B. von den EcoFlow-Experten! Profis können Ihren Standort optimal einschätzen und Ihnen sagen, wie und mit welchen Produkten Sie Ihre Solaranlage am besten erweitern sollten.
Tipp 4:
Zähler modernisieren: Falls Ihr Stromzähler noch kein moderner Zweirichtungszähler ist, dürfen Sie Ihr Balkonkraftwerk trotzdem betreiben. Die Umstellung auf digitale Zähler kann später erfolgen. Das reduziert den bürokratischen Druck und gibt Ihnen mehr Flexibilität. Trotzdem sollten Sie möglichst schnell auf eine moderne Lösung und einen modernen Wechselrichter setzen.
Tipp 5:
Solarbatterie anschaffen: Setzen Sie bei einer Modernisierung der Anlage am besten direkt auf eine leistungsstarke Solarbatterie – damit können Sie den Strom besser nutzen und Ihren Energieverbrauch auf ein ganz neues Level heben. Unser Tipp: Investieren Sie am besten direkt auf eine praktische Allround-Lösung, z. B. den EcoFlow PowerStream, die auch die Speicherung, Direktnutzung und Netzeinspeisung für Sie regelt. So nutzen Sie alle verfügbaren Sparpotentiale.
