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Messkonzept 2 für PV-Anlagen

Wer in eine PV-Anlage investiert, wünscht sich in der Regel vor allem eins: Dass sich die Anlage möglichst schnell lohnt, sich die Anschaffungskosten also amortisieren. Neben der Investition in ein hochwertiges Produkt sowie einer passgenauen Planung ist dafür vor allem ausschlaggebend, wie effizient der erzeugte Strom genutzt wird.

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei kleinen und mittelgroßen Anlagen auf Ein- und Mehrfamilienhäusern kann zum Beispiel der gesamte Strom ins Netz eingespeist werden oder nur das, was nach dem Eigenverbrauch übrig bleibt. Egal, wofür Sie sich entscheiden: Geplant und abgerechnet wird immer mithilfe eines Messkonzepts. Was es damit auf sich hat und warum das Messkonzept 2 für PV-Anlagen besonders beliebt ist, erfahren Sie in den folgenden Absätzen.

messkonzept 2 pv anlagen

Was ist das Messkonzept 2 für PV-Anlagen?

Das Messkonzept 2 ist eine gängige und recht unkomplizierte Methode, die dann genutzt wird, wenn Sie den erzeugten Strom vorrangig für den Eigenverbrauch nutzen möchten. Nur die überschüssige Energie, die nicht direkt verbraucht wird, wird automatisch ins öffentliche Netz eingespeist.

Hierbei kommt ein Zweirichtungszähler zum Einsatz, der zum einen die eingespeiste Strommenge und zum anderen den aus dem Netz bezogenen Strom misst. Der eingespeiste Strom wird gemäß der EEG-Regelung vergütet. In der Regel muss mittlerweile ein moderner Smart Meter verbaut werden, der die Messdaten digital übermittelt.

Nutzen können Sie dieses Messkonzept nur, wenn Ihre Anlage klein genug ist, dass sie nicht unter die EEG-Umlagepflicht fällt – also kleiner als 30 kWp. Der Eigenverbrauch sollte unter 10.000 kWh liegen und eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.

Die Abläufe beim Messkonzept 2

Wie genau das Messkonzept 2 abläuft, ist schnell erklärt. Ihre Solarpanels erzeugen aus Sonnenlicht Strom, der dann im Haushalt verbraucht bzw. in einer Solarbatterie gespeichert wird. Nur der Strom, den Sie nicht für den Eigenverbrauch benötigen, fließt ins öffentliche Netz ab.

Dafür wird ein Zähler installiert, der in zwei Richtungen misst: Zum einen die Strommenge, die Sie einspeisen und zum anderen die, die Sie aus dem Netz dazu kaufen.

Lohnt sich das Messkonzept 2 für PV-Anlagen?

Die Einspeisevergütung, die man für Strom erhält, den man in Netz einspeist, sinkt seit Jahren kontinuierlich. Seit einiger Zeit wird sogar ein vollständiger Wegfall der Einspeisevergütung diskutiert. Derzeit liegt sie nur noch bei 7,95 Cent pro kWh an eingespeistem Strom. Lohnt es sich unter diese Voraussetzungen überhaupt, auf das Messkonzept 2 zurückzugreifen? Die Antwort ist: Ja, in den meisten Fällen schon!

Das Messkonzept 2 ist gerade für diejenigen gedacht, die einen möglichst hohen Eigenverbrauch anstreben. Das ist heute sinnvoller denn je, denn Eigenverbrauch lohnt sich grundsätzlich immer mehr als die Einspeisung des Stromnetzes in das Stromnetz. Beim Messkonzept 2 speisen Sie nur die Strommengen ein, die Sie wirklich nicht selbst benötigen.

Damit lohnt sich dieses Konzept deutlich mehr als z. B. das Messkonzept 1, bei dem eine Volleinspeisung angestrebt wird. Wichtig ist aber, dass Sie vor der Anschaffung Ihrer Anlage zusammen mit Profis eine umfassende Kosten-Nutzen- und Standort-Analyse erstellen und gemeinsam ermitteln, welches Messkonzept sich am meisten für Sie lohnt.

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Die Vor- und Nachteile des Messkonzepts 2 für PV-Anlagen auf einen Blick

Die folgende Tabelle stellt die Besonderheiten sowie Vor- und Nachteile des Messkonzepts 2 übersichtlich dar und soll Ihnen dabei helfen, herauszufinden, ob diese Art der Messung zu Ihrer PV-Anlage passt.

Geringe Kosten: Da nur ein Zweirichtungszähler erforderlich ist, sind die Installationskosten und der technische Aufwand im Vergleich zu komplexeren Messkonzepten deutlich reduziert.Begrenzte Anlagengröße: Messkonzept 2 ist hauptsächlich für Anlagen bis zu 10 kWp konzipiert. Größere Anlagen benötigen oft zusätzliche Messtechnik und können nicht von den vereinfachten Bedingungen profitieren.
Unkomplizierter Betrieb: Für Anlagen bis 10 kWp und einem jährlichen Eigenverbrauch unter 10.000 kWh entfällt die Pflicht zur separaten Messung des selbstverbrauchten Stroms.Sinkende Einspeisevergütung: Die Vergütung für ins Netz eingespeisten Strom reduziert sich kontinuierlich, was die Rentabilität der Überschusseinspeisung beeinflussen kann. Gegebenenfalls entfällt sie demnächst vollständig.
Steuerliche Vorteile: Aktuell profitieren Betreiber kleiner PV-Anlagen, für die sich das Messkonzept 2 eignet, von steuerlichen Erleichterungen, wie der Befreiung von der Mehrwertsteuer auf die Anschaffung und Installation der Anlage bis 2026.Keine detaillierte Verbrauchsanalyse: Ohne separate Messung des Eigenverbrauchs fehlen Ihnen genaue Daten zur Optimierung des Stromverbrauchs und der Effizienz der Anlage. Ein Smart Meter oder ein smartes System wie der EcoFlow PowerOcean können hier Abhilfe schaffen.

Welche gängigen Messkonzepte gibt es noch?

Die Anzahl der möglichen Messkonzepte ist nicht deutschlandweit gleich, sondern variiert je nach Netzbetreiber und technischen Voraussetzungen des PV-Anlage. Dabei gibt es zunehmend auch kompliziertere Mess-Konstrukte, die sich zwar lohnen können, deren Sinnhaftigkeit aber für jede Anlage individuell geprüft werden muss.

Verbreitet ist beispielsweise das Konzept der Volleinspeisung, bei dem der gesamte erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird. Auch Mieterstrommodelle für Mehrfamilienhäuser sind eine Option – hierbei wird der erzeugte Strom direkt den Mietern zur Verfügung gestellt, wobei der jeweilige Bezug gemessen wird. Auch für Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen sowie für Kaskadenschaltungen gibt es eigene Modelle.

EcoFlow
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EcoFlow ist ein Unternehmen für tragbare Strom- und erneuerbare Energielösungen. Seit der Gründung im Jahr 2017, hat EcoFlow seinen Kunden in über 85 Märkten, mit seinen DELTA- und RIVER-Produktlinien, von tragbaren Kraftwerken zu umweltfreundlichem Zubehör, sorgenfreie Energie geboten.
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