Der Wechselrichter ist zwar nicht die Komponente eines Balkonkraftwerks, die einem als erstes ins Auge sticht, aber dennoch nicht zu unterschätzen! Seine Aufgaben im Balkonkraftwerk sind vielfältig – und ohne einen Wechselrichter würde es tatsächlich nicht funktionieren. Da es verschiedene Wechselrichter auf dem Markt gibt, steht man als Balkonkraftwerkbesitzer vor der Aufgabe, den besten für sein Kraftwerk auszuwählen.
Doch wie erkennt man den besten Wechselrichter bzw. den Wechselrichter, der wirklich zu einem passt? Was muss beim Kauf eines Wechselrichters beachtet werden? Erfahren Sie mehr in den folgenden Absätzen!
Wie erkenne ich den besten Wechselrichter für mein Balkonkraftwerk?
Der Wechselrichter ist das Herzstück Ihres Kraftwerks und sollte sorgfältig ausgesucht werden. Ein guter Wechselrichter zeichnet sich durch hohe Wirkungsgrade bzw. wenig Verluste und eine lange Lebensdauer aus. Zudem sollte er mit Ihren Solarpanels kompatibel sein, genauso wie mit der Netzspannung und der vorgegebenen maximalen Ausgangsleistung des Balkonkraftwerks (in Deutschland 800 Watt).
Zusätzlich spielen Sicherheitsaspekte eine große Rolle. Gute Wechselrichter verfügen über Schutzmechanismen wie Überspannungsschutz, Kurzschlusssicherung und Temperatursensoren, die eine Überhitzung verhindern. Achten Sie auch auf Zertifizierungen wie das CE-Kennzeichen, das für die Einhaltung europäischer Sicherheitsstandards steht. Renommierte Marken bieten oft längere Garantien und einen besseren Kundenservice, während sich vermeintliche Schnäppchen oft als leistungsschwache Fehlkäufe entpuppen.
Moderne Wechselrichter lassen sich zudem digital auslesen, was Ihr Energiemanagement deutlich vereinfacht.
Die wichtigsten Parameter bei der Auswahl eines Wechselrichters
| Kompatibilität | Wirkungsgrad (ideal über 95 %) | Sicherheitsfunktionen |
| Zertifizierungen, Service & Garantien | Qualität & Langlebigkeit | Digitales Auslesen/Steuern |
Was sind die Aufgaben eines Wechselrichters in einem Balkonkraftwerk?
Ein Wechselrichter übernimmt eine zentrale Rolle in Ihrem Balkonkraftwerk und ist – auch, wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht – weit mehr als nur ein technisches Bindeglied. Seine Hauptaufgabe besteht darin, den von den Solarpanels erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Dies ist notwendig, da Haushaltsgeräte normalerweise nur mit Wechselstrom betrieben werden können.
Außerdem sorgt der Wechselrichter dafür, dass der Strom immer synchron zur Netzfrequenz eingespeist wird. Dies verhindert technische Probleme und erhöht die Stabilität des Stromnetzes. Weiter überwacht er kontinuierlich die Leistung Ihrer Solarpanels und maximiert die Energieausbeute, indem er Umwandlungsprozesse daran anpasst.
Auch Stromausfälle erkennt ein Wechselrichter und schaltet die Anlage dann automatisch ab, was gesetzlich vorgeschrieben ist. Auch in Kombination mit einer Solarbatterie kann ein Wechselrichter eingesetzt werden.
Was für Arten von Wechselrichter gibt es für Balkonkraftwerke?
Am häufigsten kommt bei Balkonkraftwerken der sogenannte Mikro-Wechselrichter zum Einsatz. Diese Geräte sind speziell für kleine Anlagen wie Balkonkraftwerke konzipiert und werden direkt an die Solarpanels angeschlossen – und zwar ein Wechselrichter pro Panel. Sie bieten eine hohe Effizienz und Flexibilität.
Eine weitere Option sind String-Wechselrichter, die für mehrere Solarpanels verwendet werden, die damit in Reihe geschaltet werden. Sie sind zwar kostengünstiger als Mikro-Wechselrichter, bieten jedoch leider auch eine geringere Effizienz. Hier kann ein Schatten auf nur einem Panel schon die ganze Anlage stören.
Hybrid-Wechselrichter sind ein Mittelding und machen sowohl die direkte Nutzung des Stroms als auch die Speicherung in einer Solarbatterie möglich.
Die nächste Generation: Was smarte Wechselrichter können
Moderne Geräte bieten oft smarte Funktionen wie Echtzeitüberwachung per App, wodurch Sie Ihren Energieverbrauch besser kontrollieren können. Gerade, wenn Sie jetzt in ein Balkonkraftwerk investieren, raten wir Ihnen dringend zu so einer smarten Lösung. Dadurch, dass Sie sehen, wo Ihr wertvoller Strom hinfließt, können Sie Optimierungspotentiale direkt erkennen.
Praktische Allround-Lösungen
Besonders empfehlenswert ist eine rundum smarte Lösung wie z. B. der EcoFlow PowerStream. Dieses Solarsystem ist mit einer tragbaren Powerstation von EcoFlow kombiniert – Sie können den Strom damit direkt nutzen, speichern und ins Netz einspeisen. Das Beste daran: Dafür müssen Sie gar nicht tätig werden!
Der PowerStream findet für Sie jederzeit die perfekte Balance zwischen Netzeinspeisung, Direktnutzung und Speicherung des erzeugten Stroms und sorgt so dafür, dass Sie Ihre jährlichen Verbrauchskosten um mehrere hundert Euro im Jahr senken können.
Dank 0 % Energieverschwendung heben Sie damit Ihren Eigenverbrauch auf ein ganz neues Level und müssen weniger Netzstrom dazukaufen. Die praktische Fernsteuerung des Systems ermöglicht es Ihnen außerdem, sogar von unterwegs jederzeit einen Überblick über Ihren Stromverbrauch zu erhalten.
Nach dem Solarpaket I – ist ein alter Wechselrichter für größere Balkonkraftwerke geeignet?
Das Solarpaket I hat die Energieerzeugung mithilfe eines Balkonkraftwerks noch einmal attraktiver gemacht, denn damit darf ein Balkonkraftwerk ab jetzt tatsächlich 600 und nicht mehr nur 800 Watt Leistung erzielen. Doch was tun Sie, wenn Sie Ihr Balkonkraftwerk früher gekauft haben und der Wechselrichter auf 600 Watt eingestellt ist?
Bei manchen Modellen können Sie ganz einfach die Drosselung aufheben, sodass der Wechselrichter anschließend 800 Watt ausgibt. Bei manchen ist es auch möglich, die Ausgabeleistung digital einzustellen. Nur selten ist es wirklich nötig, den Wechselrichter zu tauschen oder einen weiteren 200 Watt Wechselrichter anzuschließen.
Wichtig ist: Nutzen Sie die zusätzlichen 200 Watt auf jeden Fall, denn so können Sie viel mehr Haushaltsgeräte mit eigenem Strom versorgen und Ihr Balkonkraftwerk lohnt sich viel schneller!