Eine Solaranlage lohnt sich für fast jeden von uns – denn damit lässt sich nicht nur nachhaltig Strom erzeugen, sondern auch eine Vielzahl an Haushaltsgeräten versorgen. Wer Geld bei seiner Stromrechnung sparen und dabei das Klima schützen will, sollte deshalb unbedingt umsteigen. Aber Achtung: Eine Solaranlage, insbesondere wenn sie größer ist als ein Balkonkraftwerk, erfordert eine sorgfältige Planung.
Wir möchten Ihnen im Folgenden einen Photovoltaik-Konfigurator an die Hand geben und Ihnen zeigen, welche Schritte es bei der Planung unbedingt zu beachten gibt. So können Sie sicher sein, dass Sie richtig investieren und die Anlage perfekt zu Ihrem Zuhause und Ihrem Strombedarf passt.
Photovoltaik-Konfigurator: Die 5 wichtigsten Schritte, um eine Solaranlage zu konfigurieren
Solaranlagen sind teuer und Fehlinvestitionen ärgerlich. Kaufen Sie deshalb auf keinen Fall einfach drauflos, sondern beachten Sie am besten von Anfang an folgende 5 Schritte, um die perfekte Solaranlage für sich zu finden:
Standortanalyse, Ermittlung des Strombedarfs und Budgetfestlegung | Ermittlung des Strombedarfs | Technische und strategische Planung | Angebote, Genehmigungen und Finanzierung | Installation und Inbetriebnahme |
Schauen wir uns die einzelnen Schritte im Folgenden genauer an!
1. Standortanalyse, Ermittlung des Strombedarfs und Budgetfestlegung
Zuerst müssen Sie klären, wie gut Ihr Standort für die Installation einer Solaranlage geeignet ist und was für eine Art von Anlage sich hier überhaupt eignen würde. Außerdem gehört auch die Festlegung der Größe zum ersten Step. Überlegen Sie, wie viel Strom Sie benötigen, bzw. wie viel Ihre Panels produzieren müssen, damit sich die Anlage für Sie lohnt. Auch Ihr maximales Budget sollten Sie an diesem Punkt schon kennen.
Nützliche Fragen
- Ist mein Standort nach Süden ausgerichtet bzw. für Solarpanels geeignet?
- Habe ich genug Platz für Solarpanels? Ist die Statik des Daches geeignet?
- Darf ich eine Anlage installieren oder spricht z. B. baurechtlich etwas dagegen?
- Was kann ich mir leisten?
- Wie will ich meine Anlage finanzieren? Gibt es Förderungen?
Achtung! Für Laien ist schon der erste Planungsschritt gar nicht so einfach. Im Zuge der Angebotserstellung übernehmen seriöse Solaranlagenhersteller diese ersten Planungsschritte aber für Sie. Auch unser EcoFlow-Team hilft gerne. |
2. Ermittlung des Strombedarfs
Die Dimensionierung der Anlage ist ein weiterer entscheidender Step auf dem Weg zu einer eigenen Solaranlage. Damit sich die Anschaffung langfristig lohnt, sollten Sie ganz genau kalkulieren, welche Leistung die Anlage erbringen soll. Auch bei diesem Schritt können Ihnen Profis am besten helfen.
Nützliche Fragen
- Benötige ich Extras – z. B. eine Solarbatterie?
- Wie hoch ist mein Strombedarf? (Hier kann ein Blick auf die letzte Stromrechnung helfen. In diesem Blogartikel finden Sie weitere Tipps dazu.)
- Wird sich an meinem Energieverbrauch in Kürze etwas ändern? (Werde ich z. B. ein Elektroauto anschaffen?)
- Welche Geräte möchte ich mit der Solaranlage betreiben?
- Benötige ich eine mobile Lösung?
3. Technische und strategische Planung
Spätestens bei diesem Schritt sollten Sie unbedingt Fachleute zu Rate ziehen. Denn jetzt geht es darum, genau festzulegen, was für eine Art von Solaranlage Sie sich wünschen. Dabei werden z. B. die Art und der Montageort der Panels festgelegt, aber auch die Leistung des Wechselrichters und des Solarspeichers. Zudem sollte hier auch geprüft werden, ob sich spezielle Extras, wie z. B. eine Solarnachführung, für Sie lohnen.
Nützliche Fragen
- Wo genau sollen meine Panels montiert werden und welche Montageart eignet sich?
- Wie groß soll die Solarbatterie sein?
- Möchte ich Strom ins Netz einspeisen bzw. benötige ich ein smartes Allroundsystem wie z. B. den EcoFlow PowerOcean? Lohnt sich eine solche Lösung?
- Was für eine Art von Panels benötige ich? (Z. B. monokristallin, bifazial etc.?)
- Wie soll der Anschluss an das Stromnetz erfolgen?
- Sind Adaptionen am Hausstromnetz nötig?
4. Angebote, Genehmigungen und Finanzierung
Wenn Sie genau wissen, was Sie benötigen, wird es konkreter. Jetzt können Sie von verschiedenen Herstellern Angebote einholen und vergleichen – und dabei sicher sein, dass Sie nicht über´s Ohr gehauen werden, da Sie Ihren Bedarf ja schon sorgfältig recherchiert haben. Außerdem sollten Sie sich um die nötigen Genehmigungen, z. B. eine Baugenehmigung kümmern. Auch Finanzierungsanfragen bei Banken sind jetzt an der Reihe. Achten Sie auch darauf, sich nach speziellen Förderungen an Ihrem Wohnort zu erkundigen.
Nützliche Fragen
- Welche Anbieter bietet mir das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis?
- Bei welchem Anbieter fühle ich mich am besten beraten und aufgehoben? Wer bietet mir die längste Garantie und die beste Qualität?
- Brauche ich eine Baugenehmigung? Wie lange dauert hier die Bearbeitung?
- Muss Denkmalschutz oder etwas Ähnliches beachtet werden?
- Wann muss ich meine Anlage dem Netzbetreiber melden?
- Welche Förderungen sind sinnvoll für mich? Welche Auflagen muss ich dafür erfüllen?
5. Installation und Inbetriebnahme
Jetzt kann es losgehen! Wenn Sie sich für einen Anbieter entschieden haben und die Finanzierung steht, können Sie nun Termine für die Installation abmachen. Achten Sie darauf, auf qualifiziertes Fachpersonal zu setzen und geben Sie am besten so viele Organisationspunkte wie möglich in die Hände von Profis.
- Sind alle Komponenten da? Kann die Anlage installiert werden?
- Liegen die erforderlichen Genehmigungen vor? Darf die Anlage in Betrieb genommen werden?
- Kommt ein qualifizierter Elektriker um den Netzanschluss vorzunehmen?
- Erbringt die Anlage nach dem Anschluss die erwartete Leistung? (Unbedingt überprüfen!)
- Stellen mir die Elektriker Rechnungen zur Verfügung, die auch beim Finanzamt Bestand haben?
- Habe ich noch offene Fragen, die ich mit Herstellern und Elektriker klären muss?
Wenn alle Schritte geschafft sind, steht der Stromerzeugung mit Ihrer eigenen Anlage nichts mehr im Weg!