Haben Sie in letzter Zeit auch schon einmal neidisch auf die Dächer in Ihrer Nachbarschaft geblickt, auf denen eine Photovoltaikanlage montiert ist? Schließlich sind die Strompreise in der letzten Zeit förmlich explodiert – und die Besitzer dieser Anlagen sind davon weniger betroffen als diejenigen von uns, die noch nicht auf Strom aus Sonnenlicht setzen. Doch wie viel Strom kann man mit einer Dachsolaranlage eigentlich produzieren? Reicht er aus, um den eigenen Energiebedarf zu decken? Haben Ihre Nachbarn Ihnen also wirklich so viel voraus?
Mit dieser und weiteren Fragen wird sich der folgende Blogartikel beschäftigen. Um Ihnen einen Überblick über die Leistung einer Solaranlage zu geben, beginnen wir zunächst mit dem Beispiel einer 10 kWp-Anlage – also einer durchschnittlichen Größe.
Wie viel Strom produziert eine 10 kWp Anlage und was kann man damit an einem Tag betreiben?
Grundsätzlich hängt die Stromproduktion einer Photovoltaikanlage nicht nur von der Güte der Anlage, sondern auch von den Umgebungsbedingungen ab. Die Größe der Anlage, die Ausrichtung der Solarpanels, das Wetter und sogar die Effizienz der verwendeten Solarzellen spielen dabei eine wichtige Rolle. Das heißt: Keine Anlage arbeitet wie die andere und deshalb lassen sich immer nur durchschnittliche Angaben zur Stromproduktion machen. Trotzdem können wir festhalten: Eine Photovoltaikanlage kann bei durchschnittlich guten Bedingungen ganz schön viel Strom produzieren – und damit tatsächlich einen großen Unterschied für Ihre Energieversorgung machen. Schon eine Anlage mit 10 kWp kann Ihr Zuhause energietechnisch auf ein ganz neues Level heben.
Eine Anlage mit einer Kapazität von etwa 10 Kilowattpeak (kWp) kann pro Jahr etwa 8.000 bis 10.000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Das ist ganz schön viel und eröffnet Ihnen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Sie können damit zahlreiche Haushaltsgeräte betreiben – aber auch Beleuchtungsanlagen und Sicherheitssysteme. Ob diese Leistung für Sie ausreicht, können Sie überschlagen, wenn Sie den Stromverbrauch Ihrer Haushaltsgeräte einmal überschlagen. Die Dimensionen dieser Anschaffung werden aber auch deutlich, wenn Sie sich vor Augen führen, dass ein Ein-Personen-Haushalt im Jahr ca. 2000 kWh verbraucht, das Zuhause einer fünfköpfigen Familie ca. 5000 kWh. Das bedeutet also: Mit einer 10 kWp-Anlage können Sie im Prinzip unabhängig vom Stromnetz werden und sogar noch eine Vergütung für die Stromeinspeisung erzielen. Allerdings geht dies auch mit recht hohen Anschaffungskosten einher. Sie sollten also vorab genau ausrechnen, ob sich solch eine große Anlage wirklich lohnt.
Fest steht auf jeden Fall: Eine eigene Solaranlage ist ein richtiger Gamechanger. Wenn Sie mit Solarstrom Ihre Waschmaschine und Ihren Trockner betreiben, Ihre Elektrogeräte aufladen, Ihr Zuhause beleuchten oder sogar Ihr Elektroauto aufladen, müssen Sie kaum noch Netzstrom dazukaufen, was deutliche Sparpotentiale eröffnet.
Was bedeutet überhaupt 10 kWp? Wie wird die Leistung von Solaranlagen angegeben?
Bisher haben wir vorausgesetzt, dass Sie aus dem Stand wissen, was die Angabe 10 kWp bei Solaranlagen überhaupt bedeutet. Natürlich ist uns aber klar, dass wir dieses Wissen gerade bei Neuankömmlingen in der Solarwelt eigentlich gar nicht einfach so voraussetzen können. Was also ist gemeint, wenn wir von einer 10 kWp-Anlage sprechen?
Die Angabe kWp bei Solaranlagen steht für „Kilowatt Peak“ und beschreibt die maximale Leistung, die eine Photovoltaikanlage unter standardisierten Testbedingungen erzeugen kann. Es handelt sich dabei also im Prinzip um einen Spitzenwert, der unter optimalen, in der Regel künstlichen Bedingungen erreicht wird.
Berechnet wird die Angabe kWp für eine Photovoltaikanlage, indem die Leistung der Solarzellen im Labor bewertet wird. Standardisierte Testbedingungen heißen: Eine Leistung der Solarzellen von 1000 Watt pro Quadratmeter (W/m²), eine Zellentemperatur von 25°C und eine Luftmasse von 1,5. So wird die Nennleistung ermittelt. Durch die Multiplikation der Anzahl der installierten Solarpanels mit ihrer jeweiligen Nennleistung in Kilowatt erhält man dann die Angabe kWp, wobei „peak“ eben darauf hinweist, dass es sich um die Maximalleistung handelt.
Der Unterschied zwischen Herstellerangaben und tatsächlicher Leistung
Wie viel Strom eine Solaranlage tatsächlich produziert, hängt von ganz unterschiedlichen Dingen ab. Wichtig sind zum Beispiel die geografische Lage Ihrer Solaranlage, die Ausrichtung der Solarpanels, das Wetter und die Qualität der verbauten Materialien. Auch, ob die Sonnenstrahlen im richtigen Winkel auf die Oberfläche der Panels treffen, ist von großer Bedeutung.
Die Angabe 8.000 bis 10.000 Kilowattstunden kann als Durchschnittsangabe verstanden werden, die dann zutrifft, wenn die Anlage in einer sonnenreichen Region installiert ist und optimal ausgerichtet ist. Da die Herstellerangaben auf Laborbedingungen beruhen, ist es im Prinzip utopisch, die dort angegebene Leistung zuhause zu erreichen. Seriöse Hersteller bieten Ihnen aber eine umfassende Beratung, im Zuge der eruiert wird, wie die Bedingungen an Ihrem Wohnort sind. Es ist wichtig, dass Sie gemeinsam mit Experten die bestmögliche Art von Solaranlage und den optimalen Installationsort auswählen, um hinterher mit Ihrer Anlage auch zufrieden zu sein. In der Regel lässt sich mithilfe einer genauen Standortanalyse die Leistung Ihrer Solaranlage dann schon gut voraussagen und Sie können bereits gut einschätzen, wann sich Ihre Anlage amortisiert haben wird. Ein Tipp, wenn Sie nicht genau wissen, ob sich Ihr Zuhause für eine Solaranlage eignet: Fragen Sie doch mal Solaranlagenbesitzer in Ihrer Nachbarschaft nach ihren Erfahrungen.
Welche Vorteile bietet mir eine Solaranlage mit 10 kWp?
Jede Solaranlage im eigenen Zuhause bietet – unabhängig von ihrer Größe – einige Vorteile, die sich kaum von der Hand weisen lassen. Dazu zählt insbesondere die größere Unabhängigkeit vom örtlichen Stromnetz. Gerade jetzt, wo viele von uns unter den immer weiter steigenden Strompreisen ächzen, tut es gut zu wissen, dass man den Preiserhöhungen der Stromanbieter nicht mehr hilflos ausgeliefert ist. Sie können gutes Geld sparen, indem Sie weniger Strom einkaufen und sogar noch eine Vergütung für Strom erzielen, den Sie in das Stromnetz einspeisen. Trotz der hohen Anfangsinvestition sind Sie also nach ein paar Jahren finanziell sehr wahrscheinlich besser aufgestellt.
Außerdem müssen Sie sich auch vor Augen führen, dass Sie mit einer eigenen Solaranlage eine Vorreiterrolle beim Umstieg auf erneuerbare Energien übernehmen. Das ist angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel auch absolut notwendig. Tun Sie also Ihren Teil, um Ihren Kindern eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen und erleichtern Sie Ihr Gewissen!
Ganz besonders viele Vorteile bietet Ihnen Ihre Solaranlage, wenn Sie sie mit einer Solarbatterie kombinieren. Dazu werden wir in den folgenden Absätzen noch etwas erklären; an dieser Stelle sei aber so viel gesagt: Mit einem Speicher lässt sich der Eigenverbrauch noch einmal massiv erhöhen, sodass Sie mehr Geld sparen können. Außerdem bietet er auch in puncto Sicherheit einige unschlagbare Vorteile.
Wie viele Solarpanels brauche ich für eine Solaranlage mit 10 kWp?
Pauschal lässt sich die Frage danach, wie viel Solarpanels Sie für eine 10 kWp-Anlage benötigen, leider nicht beantworten. Grundsätzlich hängt die Antwort nämlich von der Güte der Panels ab und davon, wie viel Strom die einzelnen Solarpanels erzeugen können. Dabei müssen unbedingt auch immer die Bedingungen in Ihrem Zuhause – Ausrichtung, etwaige Verschattung etc. – in die Kalkulation mit einbezogen werden.
Ausrechnen, wie viele Panels Sie brauchen, können Sie nur, wenn Sie alle Bedingungen genau kennen und die Leistung Ihrer Panels sehr gut einschätzen können. Sehr gute, starre Solarpanels für klassische Dachsolaranlagen – etwa die Lösungen von EcoFlow – haben in der Regel eine Leistung von um die 400 Wp. In diesem Fall würden Sie für 10 kWp ca. 25 Solarpanels benötigen. Hierbei muss natürlich auch eine ausreichend große Dachfläche vorhanden sein. Lassen Sie sich auf jeden Fall von Experten dazu beraten, ob eine solch große Anlage in Ihrem Zuhause Sinn ergibt und installiert werden kann.
Mit welchen Kosten muss ich bei meiner Solaranlage rechnen? Worauf muss ich beim Kauf achten?
Auch die Kosten für eine Solaranlage können völlig unterschiedlich ausfallen. In der Regel können Sie für ein 400-Watt-Solarmodul mit Kosten von ca. 250 Euro rechnen. Hinzu kommen dann noch die Kosten für die Verkabelung und Halterung, eventuell den Speicher sowie den Arbeitsaufwand der Installation. Da die Kosten recht hoch ausfallen, sollten Sie sich auf jeden Fall dazu informieren, ob Sie für Ihre Solaranlage eine Förderung erhalten können.
Grundsätzlich raten wir Ihnen, von Anfang an auf eine möglichst hochwertige Lösung zu setzen – auch, wenn Sie dafür etwas tiefer in die Tasche greifen müssen. In der Regel rentiert sich der höhere Anschaffungspreis, da Sie mit weniger Folgekosten für Reparaturen und mit einer längeren Lebensdauer der Solarpanels rechnen können. Unbedingt sollten Sie auf eine gute und seriöse Beratung von Seiten des Herstellers achten. Wichtig ist außerdem auch, dass Sie auf eine lange Garantiezeit achten – denn nur so erhalten Sie im Fall von Problemen auch immer zeitnah Hilfe oder Ersatzteile.
Ist es sinnvoll, zu meiner Solaranlage einen Speicher anzuschaffen?
Wir finden: Eine Solarbatterie gehört unbedingt zu einer Solaranlage dazu. Nur damit können Sie den Eigenverbrauch an Solarstrom wirklich nachhaltig erhöhen und dafür sorgen, dass sich die Anlage schnell amortisiert. Das Problem bei Solaranlagen ist nämlich, dass sie meistens dann besonders viel Strom erzeugen, wenn wir ihn gerade gar nicht unbedingt benötigen – etwa zur Mittagszeit. Natürlich können Sie alle energieintensiven Tätigkeiten auf diese Tageszeit verschieben, das erfordert aber sehr viel Planungsaufwand. Mit einem Speicher, etwa eine Powerstation von EcoFlow, wird der Strom dagegen so lange bevorratet, bis Sie ihn wirklich brauchen. Ihr selbst erzeugter Strom steht Ihnen immer zur Verfügung!
Gerade, wenn Ihnen Unabhängigkeit und Sicherheit wichtig sind, ist ein Speicher ein absolutes Muss. Denn nur damit sind Sie wirklich unabhängig von den Netzbetreibern und können z. B. auch Blackouts mit Strom aus Ihrer Solaranlage überbrücken. Ohne einen Speicher fallen Solaranlagen bei einem Stromausfall nämlich leider einfach aus, weil der Wechselrichter nicht mehr mit Strom versorgt wird.
Meine Solaranlage gestalten – mit EcoFlow
EcoFlow hat für jedes Zuhause die richtige Lösung im Programm. Bei uns finden Sie Solarpanels in unterschiedlichsten Ausführungen, wobei für eine große 10-kWp-Anlage sicherlich unsere starren Panels am geeignetsten sind. Falls Sie eine kleinere Anlage montieren wollen, führen wir aber auch flexible und sogar tragbare/faltbare Solarpanels. All unseren Panels ist gemein, dass sie sich durch eine exzellente Umwandlungsrate von ca. 23 % auszeichnen und aus überwiegend recyclebaren Materialien gefertigt werden.
Selbstverständlich finden Sie bei uns auch die passende Speicherlösung für Ihr Zuhause. Mit der DELTA-Serie haben wir eine Serie an Powerstationen in unterschiedlichen Größen entworfen, die optimal für die häusliche Stromversorgung sind und durch ihr mobiles und kompaktes Design die Wohnqualität nicht beeinträchtigen. Unsere RIVER-Powerstationen können Sie sogar mit auf Reisen nehmen.
Mit unserem EcoFlow PowerOcean haben Sie außerdem die Chance, eine richtige Rund-um-Lösung für Ihr Zuhause zu erwerben und die Stromversorgung noch einmal auf ein ganz neues Level zu heben. Diese innovative Allround-Lösung steuert automatisch Ihren Energieverbrauch und findet für Sie jederzeit von allein die optimale Balance zwischen Einspeisung, Speicherung und Direktverbrauch des erzeugten Stroms.
Sind Solaranlagen mit 10 kWp legal?
Grundsätzlich sind Solaranlagen – auch große – in Deutschland legal, es gibt allerdings einige Punkte zu beachten. Wichtig ist, dass Sie die örtlichen Bauvorschriften vor der Anschaffung gut kennen und es in Ihrer Nachbarschaft keine Regeln gibt, die gegen die Installation einer Anlage sprechen. Als Mietende müssen Sie unbedingt die Genehmigung Ihrer Vermieter einholen.
Außerdem müssen Sie darauf achten, nur Produkte zu kaufen, die in der EU zugelassen sind. Ansonsten kann es bei der Anmeldung Ihrer Anlage beim örtlichen Netzbetreiber – auch diese ist zwingend nötig – zu unangenehmen Problemen kommen. Wichtig ist auch, dass die Anlage fachlich korrekt von einem erfahrenen Elektriker installiert wird.
Kann ich für die Anschaffung meiner Anlage eine Förderung erhalten?
Je nach Bundesland stehen Ihnen unterschiedliche Förderungen für Ihre Solaranlage zur Verfügung, über die Sie sich unbedingt vor der Anschaffung erkundigen sollten. Da der Umstieg auf erneuerbare Energien eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe ist, wird mittlerweile von der Politik viel dafür getan, auch Solarenergie in Privathaushalten zu fördern. Ob Mehrwertsteuerbefreiung, günstiger KfW-Kredit oder Solarprojekte in Ihrer Stadt – auch für Sie ist garantiert die passende Förderung dabei. Dieser Blogartikel bietet Ihnen vertiefte Informationen zum Thema.
Fazit
Eine 10 kWp-Anlage ist eine recht große Solaranlage für den Heimgebrauch, die aus ca. 25 Solarpanels besteht und für eine weitestgehende Unabhängigkeit Ihrer Familie von Netzbetreibern sorgen kann. Das lohnt sich auf jeden Fall, da Sie dadurch bei den Stromkosten sparen können, sich nicht mehr vor Stromausfällen fürchten müssen und weniger betroffen von Preiserhöhungen sind. Wichtig ist, dass die Anlage perfekt in Ihr Zuhause passt. Dazu sollten Sie sich unbedingt von Fachleuten beraten lassen, die die Leistung der Solarpanels perfekt einschätzen können und Ihnen wertvolle Tipps in Bezug auf die Ausrichtung und Gestaltung der Anlage geben können. Das Expertenteam von EcoFlow berät Sie gerne noch heute ausführlich zum Thema!