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Warmwasser mit Photovoltaik erzeugen – Wie viel ist möglich?

Haben Sie beim Blick auf Ihre letzte Nebenkostenabrechnung auch einen Schrecken bekommen? Das ist bei den hohen Energiepreisen gerade kein Wunder. Natürlich ist die Erzeugung von warmem Wasser teuer – aber geht es vielleicht auch günstiger? Oder ist das ein Grund, auf angenehme und lange Duschen und erholsame Schaumbäder zu verzichten, wie es oft propagiert wird? Die Idee, warmes Wasser mit hilfe eigener Photovoltaikpanels zu erzeugen, liegt hier nahe. Ob das möglich ist, welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen und ob Sie damit wirklich Kosten sparen, klärt der folgende Blogartikel.

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Warmwasser mit Photovoltaikpanels erzeugen – wie viel ist möglich?

Wie viel Warmwasser Sie mit Ihrer Photovoltaikanlage generieren können, hängt davon ab, wie groß Sie die Anlage wählen bzw. welche Leistung diese erbringt. Bei Ihren Kalkulationen sollten Sie daher immer davon ausgehen, wie viel Wasser Sie täglich im Durchschnitt benötigen. In einem durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt beispielsweise müssen Sie mit einem Wasserverbrauch von 300-400 Litern Warmwasser täglich rechnen. Wie viel es tatsächlich ist, hängt stark von ihren individuellen Lebensgewohnheiten ab, etwa davon, wie oft Sie duschen, wie oft die Waschmaschine läuft etc. Um so viel Wasser zu erwärmen, benötigen Sie eine jährliche Strommenge von ca. 3000-5000 kWp. Dazu benötigen Sie eine Anlage mit ca. 5 kWp oder mehr – also eine durchaus übliche Größe für ein Einfamilienhaus.

Sie können also zunächst einmal sicher sein: Es ist möglich, Ihre benötigte Menge an Warmwasser komplett mit Solarenergie herzustellen. Dabei sollten Sie sich allerdings gut beraten lassen, was die Dimensionen der Anlage angeht. Bauen Sie bei der Leistung auf jeden Fall einen Puffer ein und finden Sie gemeinsam mit Profis eine passgenaue Lösung für Ihr Haus.

Was kann ich an Kosten sparen?

Im vorherigen Absatz haben wir bereits geklärt, wie viel Strom Sie jährlich für die Warmwassererzeugung benötigen. Bei einem Strompreis von ca. 30 kWh müssen Sie bei einem jährlichen Verbrauch mit äquivalenten Stromkosten in Höhe von 1200-1500 Euro rechnen. Natürlich sparen Sie mit einer Photovoltaikanlage Strom, allerdings sind die Anschaffungskosten zunächst recht hoch. Im Schnitt kann man mit ca. 1000 Euro pro kWh rechnen. Um die erforderlichen 5 kWp zu erreichen, müssen Sie also etwa 5000 Euro investieren. Hinzu kommen noch die Kosten für die Installation sowie für die regelmäßige Wartung.

Eine Anlage kann ca. 25 Jahre im Einsatz sein. Rechnet man die Anschaffungskosten auf diese Zeit herunter, dann zahlen Sie für die Anlage und den damit erzeugten Strom etwa 250 Euro pro Jahr. Das ist also schon einmal deutlich niedriger als die Summe von 1200-1500 Euro, die Sie für Netzstrom aufwenden müssen. Sie sparen damit etwa 900 Euro im Jahr – Ihre Anlage amortisiert sich also bereits nach 5-6 Jahren. Sie sollten sich also auf keinen Fall von den hohen Kosten abschrecken lassen, sondern immer daran denken, was Sie langfristig an Kosten sparen können. Außerdem gibt es viele attraktive Förderungen, mit denen Sie die Anfangsinvestitionen deutlich senken können.

Wie läuft die Warmwassererzeugung mit hilfe von Photovoltaikpanels ab?

Grundsätzlich läuft die Stromerzeugung und die Erzeugung von Warmwasser mit einer Photovoltaikanlage immer nach einem relativ einfachen Prinzip ab. In den Solarpanels befinden sich Solarzellen, die die einfallenden Sonnenstrahlen absorbieren. Hier läuft dann ein physikalischer Prozess ab, bei dem aus den einfallenden Sonnenlicht Energie gewonnen wird. Anschließend wird diese Energie mit einem Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt und kann dann für jede Art von elektrischem Gerät verwendet werden.

Um Warmwasser zu erzeugen, benötigen Sie dann noch einen Elektroboiler, in dem das Wasser auf die gewünschte Temperatur erhitzt wird.

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Lohnt sich die Investition in eine Solaranlage noch aus anderen Gründen?

Aus der obigen Erklärung geht hervor, dass die Solaranlage zunächst elektrischen Strom erzeugt. Dieser kann selbstverständlich nicht nur für die Warmwasserbereitung, sondern auch für alle möglichen anderen Geräte genutzt werden. Deshalb ist es natürlich auch möglich, eine Anlage anzuschaffen, die deutlich mehr Strom bereitstellt, als Sie für die Warmwasserbereitung brauchen. So können Sie einen großen Teil Ihres Strombedarfs selbst decken, was langfristig zu Kostenersparnissen führt. Außerdem werden Sie auch unabhängiger vom Netzstrom und haben unter bestimmten Bedingungen jederzeit ein verlässliches Notstromaggregat im Haus.

Doch die eigene finanzielle Situation ist längst nicht alles, was sich verbessert. Der Klimaschutz ist eine wichtige Aufgabe, zu der wir alle einen Teil beitragen sollten. Wer herkömmlichen Strom aus fossilen Brennstoffen durch nachhaltig erzeugten Strom aus Solarpanels ersetzt, trägt immer dazu bei, die Umwelt zu schützen und nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Die damit einhergehende Destabilisierung des Stromnetzes führt zudem auch zu mehr Netzstabilität und Energiesicherheit. Mit einer eigenen Solaranlage heben Sie deshalb nicht nur die Energieversorgung Ihres Zuhauses auf den neuesten Stand – Sie bekommen auch direkt ein gutes Gewissen dazu.

Was mache ich, wenn meine Anlage nachts nicht arbeitet?

Solarpanels haben einen Haken: Nachts oder bei schlechtem Wetter können sie keinen Strom produzieren, da nicht genug Sonnenstrahlen auf die Oberfläche der Panels treffen. Das ist natürlich ärgerlich, wenn Sie sich darauf verlassen wollen, dass Sie immer warmes Wasser zur Verfügung haben, das mit Hilfe von Solarstrom erwärmt wurde. Zum Glück gibt es eine einfache Lösung: Eine Solarbatterie speichert den erzeugten Strom so lange, bis Sie ihn wirklich benötigen. Am effizientesten ist das, wenn Sie direkt auf eine praktische Allround-Lösung setzen. Solche Lösungen, z. B. der EcoFlow PowerOcean, finden für Sie jederzeit die perfekte Balance zwischen Speicherung, Direktnutzung und Netzeinspeisung des erzeugten Stroms. So können Sie sicher sein, dass Sie das Maximum aus Ihrer Solaranlage herausholen und extra viel Geld sparen.

Kann ich auch ein Balkonkraftwerk für die Warmwassererzeugung nutzen?

Auch ein Balkonkraftwerk, also eine kleine PV-Anlage bis 800 Watt, kann theoretisch zur Warmwassererzeugung genutzt werden. Dabei müssen Sie aber vorher genau ausrechnen, ob die Leistung des Kraftwerks und die Kapazität des gewählten Speichers für Ihren Warmwasserbedarf ausreichen. Diese Lösung ist für all diejenigen eine tolle Option, die nicht genügend Platz haben, um eine große Solaranlage auf dem Dach zu installieren. Auch für Mieter, die über einen Balkon verfügen, kann ein Balkonkraftwerk eine Möglichkeit sein, trotz fehlendem Eigentum nicht auf selbst erzeugten Strom verzichten zu müssen.

Solarthermie als Alternative

Nicht nur Photovoltaiktechnik, sondern auch Solarthermie-Anlagen können zur Warmwasserbereitung genutzt werden. Diese bestehen aus Kollektoren, die oft optisch an Solarpanels erinnern. Es gibt Flach- und Röhrenkollektoren. Durch die Kollektoren fließt eine Flüssigkeit, die durch das auf die Kollektoren treffende Sonnenlicht erwärmt wird. Diese Wärme kann dann z. B. an Wasser abgegeben werden, das Sie in Bad und Küche nutzen können. Auch zum Heizen sind Solarthermieanlagen unter bestimmten Umständen gut geeignet.

Fazit

Der Einsatz von Photovoltaik zur Erzeugung von Warmwasser kann für Sie sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sein. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt benötigt täglich etwa 300-400 Liter Warmwasser, wofür eine Solaranlage mit etwa 5 kWp Leistung ausreichend ist. Diese Anlage kann die jährlichen Stromkosten für Warmwasser von ca. 1200-1500 Euro auf rund 250 Euro senken, wenn man die Anschaffungskosten über die Lebensdauer der Anlage von 25 Jahren verteilt. Somit amortisiert sich die Investition nach etwa 5-6 Jahren, wodurch Sie jährlich etwa 900 Euro sparen!

Das Beste daran? Die erzeugte Solarenergie kann nicht nur für Warmwasser, sondern auch für andere elektrische Geräte im Haushalt genutzt werden und so zusätzliche Einsparungen möglich machen. Eine Solarbatterie ist allerdings unabdingbar, damit Sie rund um die Uhr auf selbst erzeugten Strom zugreifen können. 

EcoFlow
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EcoFlow ist ein Unternehmen für tragbare Strom- und erneuerbare Energielösungen. Seit der Gründung im Jahr 2017, hat EcoFlow seinen Kunden in über 85 Märkten, mit seinen DELTA- und RIVER-Produktlinien, von tragbaren Kraftwerken zu umweltfreundlichem Zubehör, sorgenfreie Energie geboten.
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